SG NARVA Berlin e.V.

18 Minuten Abwehr reichen nicht

mC-Jugend I – Polizei SV 27:31 (16:21)

Ohne Not verliert die C1 auch ihr wichtiges Spiel gegen den Polizei SV und muss mehr mit sich selbst hadern, als einem überragenden Gegner zu gratulieren.

Das Protokoll bis ganz unten gefüllt, die Motivation riesig und Robert wieder an Bord. Die Vorzeichen war sehr gut für einen Sieg gegen den PSV, den man schon im Stiere-Cup in Schwerin bespielte und damals durch viele Wechseleien nur unentschieden spielte, obwohl man den Gegner klar beherrschte. Seitdem ist jedoch viel passiert. Mit sehr „kraftvollem“ Handball wollten sich die Gäste behaupten und schafften das 30 Minuten ganz hervorragend. Bis dato erzielten sie nämlich 27 Tore. Leider netzten wir nicht so oft, weil der gegnerische Torhüter immer wieder glänzend parierte. Leider schossen die Torhüter auf unserer Seite immer wieder einen kapitalen Bock gegen Rechtshänder von Rechtsaußen. Insgesamt war die Abwehr zu Beginn einfach zu inaktiv. Zu wenig Körperkontakt ließ den Gast immer wieder in die Tiefenräume eindringen. 21 Gegentore zur Pause sprechen eine deutliche Sprache. So viele Tore warfen sonst nur die Spitzenteams gegen uns und sonderlich kreativ war Angriffsspiel des PSV auch nicht. Was unsere Jungs vorne dagegen abbrannten, ließ die Eltern und anwesenden Trainer in der Halle staunen. Tolle Lösungen, tolles Zusammenspiel und gute Spielübersicht ließen die Jungs immer wieder frei von 6m werfen. 16 Tore zur Pause sind dafür ein deutliches Zeichen. Das 16:21 zur Halbzeit war zwar eine Hypothek, aber den Jungs war klar, dass das Spiel nicht entschieden war. Spielt man Abwehr, dann war alles noch möglich.

Zu allem Überfluss dauerte die Halbzeitpause 8 Minuten länger. Man musste einen 6:0-Lauf gegen sich hinnehmen. 16:27. Auszeit. Was danach folgte, war der Beweis dafür, wie sehr die Mannschaft mittlerweile an sich glaubt und verinnerlicht hat, worum es im Teamsport und bei der SG NARVA geht. Statt völlig in sich zu zerfallen, kämpfte man sich zurück und gestattete den Gästen nur noch 4 Tore in 17 Minuten. Endlich. Endlich spielte man Abwehr, ging energisch vor und schon war eine Torwartleistung zu sehen. Hintenraus war der Abstand einfach schon zu riesig. Dass man an dem Tag jedoch den PSV hätte schlagen können, bewies man zum Ende hin eindeutig. Beim 27:31 kam der Abpfiff. Die Enttäuschung war riesig, aber so ein Endspurt zeugt von toller Moral.

Jetzt heißt es, Mund abputzen und weiter arbeiten. Der Erfolg kommt, wenn der Teamspirit weiter so bleibt, von ganz allein. Wir sind auf einem guten Weg. Nächste Woche geht es gegen Spandau. Spielen wir dort Abwehr und halten unsere Angriffsleistung konstant auf dem Niveau, dann rücken wir dem ersten Sieg immer näher. Weiter geht’s! (by O.O.)

Jakob, Leon, Anton (8), Marius und Mohamed (4), Max (4/1), Simon und Janis (2), Vladislav, Robert und Emile (1), Junior, Noel, Gustav (n.e.)