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Aufholjagd vom Feinsten – Einen Punkt erkämpft
- Updated: Oktober 4, 2017
1. Frauen – SG FES 20:20 (7:12)
Keine Frage, wenn man 59 Minuten und 49 Sekunden hinten liegt und dann mit einem Unentschieden vom Platz geht, muss man wohl von einem Punktgewinn sprechen. Wenn man dabei aber 60 Minuten wieder mal klare Torchancen nicht nutzt, sich für erkämpfte Bälle nicht belohnt und sich in der Abwehr „zu viele einfache Dinger fängt“, kommt man um das „Da wäre mehr drin gewesen“ nicht herum.
Schon die ersten NARVA-Aktionen im Angriff sprachen Bände: Nach verworfenem 7m kommt der Ball zurück, wir erkämpfen uns den Ball erneut, werden beim Abschluss unsanft gehindert und können auch den anschließenden 7m nicht verwandeln. Viel Aufwand und Einsatz, kein bzw. wenig Ertrag. Diese Gleichung begleitete unser Spiel von Anfang an, sodass FES schnell in Führung ging. Unser Spiel in der ersten Halbzeit litt eindeutig an der mangelnden Chancenverwertung und einer zu offenen Defensive, der es trotz guter Absprachen nicht gelang, vor allem Würfe über die Außen zu verhindern, die an diesem Tag zu oft den Weg ins Tor fanden. Beim 1:5 (12.) sah sich dann Coach Merten schon gezwungen, die grüne Karte zu ziehen, um die NARVA-Damen wach zu rütteln und in die richtige Spur zu lenken. Dies zeigte leider nur mäßigen Erfolg, denn auch im Anschluss waren es meist drei bis vier Tore, die wir dem Gegner hinterher liefen. Bis zur Halbzeit setzte sich der Gast auf 7:12 ab.
Doch was sind schon fünf Tore Rückstand im Handball? Mit dieser Einstellung kamen wir aus der Kabine, an Aufgeben dachte niemand. Dies sollte noch unsere größte Tugend an dem Abend werden! So richtig anlaufen wollte die Aufholjagd aber zu Beginn der zweiten Halbzeit noch nicht. Daher ging es zunächst weiter, wie die 1. Halbzeit aufgehört hatte: Wir ackerten vorne wie hinten, aber gaben hart erkämpfte Bälle in unserer immer intensiver arbeitenden und besser stehenden Abwehr zu schnell durch Unkonzentriertheiten wieder aus Hand. Laut unserem besten Freund, dem elektronischen Spielbericht, konnte FES daher den Abstand von 4-5 Toren bis zur 55. Minute halten (16:20). Eine Zeitstrafe für den Gegner begünstigte dann das Aufbäumen unserer Farben. Denn nach so viel Einsatz wollten wir weiterhin unter keinen Umständen am Ende mit leeren Händen dastehen. Mühsam kämpften wir uns in den letzten Minuten heran, FES sollte in der entscheidenden Schlussphase kein Tor mehr gelingen. Beim 18:20 sah sich der Gästecoach zur Auszeit gezwungen, die im Endeffekt uns in die Karten spielte. Anlässlich des Spielstandes und der fortgeschrittenen Zeit wurde nun noch offensiver gedeckt, die Damen der Gegenseite hatten darauf keine Antwort mehr parat. Und auch in dieser Phase machten wir uns das Leben noch unnötig schwer, indem wir den Ball nicht konzentriert nach vorne trugen, sondern in der Vorwärtsbewegung großmütig und durch viel zu einfache Fehlpässe an den Gegner abgaben. Sonst hätte vielleicht allein in den letzten Minuten noch mehr drin sein können. Doch so sollte es immerhin noch zum finalen Angriff kurz vor Schluss reichen, mit dem der eine Punkte dann schließlich noch phänomenal ergattert werden konnte. Da Eigenlob bekanntlich stinkt, sei an dieser Stelle natürlich nicht darauf hingewiesen, dass das letzte Tor nach feinem Zuspiel von Amelie von der rechten Seite (Name beginnt mit „N“ und endet mit „ora“!) erzielt wurde…
Fazit: Wieder haben wir gezeigt, was mit der richtigen Einstellung noch möglich ist und wieder schaffen wir es nicht, uns für ein engagiertes Auftreten richtig zu belohnen. Nach den ersten drei Spielen bleibt dies wohl die größte Baustelle, an der wir nun bis zum Gastauftritt in Steglitz am Samstagabend zur Prime Time weiter arbeiten müssen. (FB/NB)
Addi, Anna
Nora (6), Freya (5/2), Laura (2), Sophia (2/1), Francine, Anne, Lena, Ilka, Bella (je 1), Thoni, Amelie