SG NARVA Berlin e.V.

Das berühmte blaue Auge

SSV Falkensee – mB-Jugend I 22:25 (13:11)

Trotz 45-minütigem Rückstand gewinnt die u17 in Falkensee mit 25:22 (11:13) und macht einen großen Schritt in Richtung Platz 4 der Abschlusstabelle

Lediglich 9 Spieler machten sich in der Stadtsporthalle warm. Drei weilten noch bei der u19, die ihr wichtiges Spiel gegen Preußen gewann (23:17) und kamen erst kurz vor Anpfiff. Drei weitere sind immer noch verletzt.

Mit selbstbewusstem Auftreten aufspielen und die Heimmannschaft souverän besiegen. So lautete die vorgegebene Marschroute. Schließlich stehen die „Wochen der Wahrheit“ bevor, sodass diese Pflichtaufgabe gelöst werden sollte. Die Warnung, dass Falkensee nichts zu verlieren hat, verhallte. Diesem Team gelang es vor Wochenfrist, die SG AC/Eintracht zu schlagen und somit den ersten Sieg einzufahren.

Mit 2:0 eröffneten die Jungs zwar das Spiel, erzielten leicht und schnell die Tore. Drei technische Fehler und 3 Fehlwürfe später war es dann aus mit aller Heiterkeit. Durch Unkonzentriertheiten machte man sich selbst nervös und gewährte dem Gegner Erfolgserlebnisse. Das Unheil nahm seinen Lauf. Hinten war man nicht wach, allen voran auf Außen gab es eklatante Abwehrschwächen, die trotz mehrmaliger Korrektur einfach nicht abgestellt werden konnten. Und so kamen die Hausherren zu immer gleichen Toren. Aus dem zwischenzeitlichen 4:4 wurde ein 8:6. Diesem Rückstand lief man die ganze erste Hälfte hinterher, weil man sich weder hinten noch vorne belohnte. Zu viel Aluminium, zu viele Fehlwürfe gegen den starken Keeper.

Frustriert und enttäuscht von der eigenen Leistung ging man beim 13:11 in die Halbzeit. Es war eingetreten, was keiner prophezeien wollte: Falkensee hatte sich in einen Rausch gespielt und die Jungs ließen sie gewähren. Es wollte niemand so recht vermuten… aber wenn es so weitergehen würde…

Leider lief es genauso weiter. Hinten stand man nun etwas besser, doch irgendwie war das nicht der Tag der Abwehr. Jeder zweite Ball fiel einem Falkenseer Spieler direkt in die Hände. Irgendwie kam dauernd einer zu spät oder war nicht energisch genug im Zweikampf oder beim Helfen. Man kam einfach nicht richtig ran. Beim 16:18 wurde das Deckungssystem umgestellt. Plötzlich wurde hinten aktiver gearbeitet, mehr gesprochen und der Gegner bearbeitet. Trotz des 20:17 in Unterzahl arbeiteten sich die Jungs Schritt für Schritt ran an den Gegner. Hinten wurde Selbstvertrauen getankt und vorne gingen die Dinger dann auch rein: 20:21!

5 Minuten vor Schluss hatte sich das Blatt gewendet. Die Hausherren waren in ihrer Euphorie gestoppt und hatten keine Puste mehr, um noch eine Schippe draufzulegen. Mit dem 22:25 war der Schlusspunkt gesetzt. Ein riesiger Stein fiel allen vom Herzen. Dementsprechend bejubelte das Team dann auch diesen schwer erkämpften Sieg.

Von den Fehlern her kein Leckerbissen. Die Abwehr funktionierte nicht im Verbund. Jeder gönnte sich seine Auszeiten. Vorne spielte man einen flüssigen Ball trotz der Einzelbewachung gegen Felix. Nutzt man die freien Chancen konsequent, dann gerät man auch nicht Rückstand. Dennoch: Diese Kampfmoral war großartig. Das Team hat sich aus dem Schlamassel selbst herausgeholt und an den Sieg geglaubt. Gute Besserung an Niklas, der sich eine Platzwunde am Kinn zugezogen hat.

Nächste Woche geht es am Sonntag weiter! Nicht SAMStag! Am Sonntag spielt die u17 um 12:30Uhr gegen den SV Fortuna Neubrandenburg. (by O.O.)

Kozik, Böhlke

Karpe (6/1), Teller (5/2), Schäler (4), Meye (3), Lautenschläger, Suka (je 2), Wiesner, Garcia (je 1), Jüstel (1/1), Bellmann

 

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