SG NARVA Berlin e.V.

Das Licht ist an – Hallo Verbandsliga!

 

1. Frauen – Charlottenburger HC 29:10 (14:6)

Um unsere Chance auf den Aufstieg zu erkennen, musste man vor unserem Heimspiel gegen den CHC am Sonntag kein großer Mathekünstler sein: Ein Punkt aus den letzten drei Spielen, allesamt Gegner aus der unteren Tabellenhälfte, und wir sind sicher aufgestiegen. Kein Wunder, dass da schon mal der Sekt bei unserer Kapitänin kaltgestellt wurde und alle mit dem Anspruch, diese tolle Saison vorzeitig mit dem Aufstieg zu krönen, in die Halle kamen. Entsprechend sollten die vorbereiteten Snacks nach dem Spiel wie ein „Gourmet-Essen“ schmecken, bat Coach Ostwald vor dem Anpfiff, was natürlich nur der Fall wäre, wenn das Spiel auch ordentlich gewonnen würde.

Der Anfang des Spiels gestaltete sich dann noch etwas zäh – wir vergaben mal wieder zu viele Großchancen, und in der Abwehr fehlte zum Teil der entscheidende Schritt nach vorn. So konnten die Charlottenburgerinnen nach unserem 3:0 zum 3:2 aufschließen, ehe wir uns wieder auf’s Tempospiel besannen und den ersten Fünf-Tore-Vorsprung beim 7:2 herausgespielt hatten. Noch einmal sollten die Gäste aus Charlottenburg bis auf 7:4 herankommen, danach setzen wir uns aber bis zur Halbzeitpause auf 14:6 ab. Immerhin ein so deutlicher Abstand, dass Trainer und Torwartin Susan schon mal während des Spiels über die Farbe der Trinkflasche, die sie gereicht bekommen wollte, diskutieren konnten. Wir sind uns weiterhin nicht sicher, ob die wirklich blau ist…

Gefühlt das erste Mal diese Saison hatte der Gegner weniger Feldspielerinnen als wir zu bieten, und so war auch die Ansage in der Kabine klar: Hinten weiter diszipliniert spielen, um dann über die schnelle Gegenbewegung einfache Tore zu erzielen. Zumindest in der Abwehr setzen wir das konsequent um: Ganze vier Tore erzielte der CHC noch in der zweiten Hälfte, wie viele von Susan davon fangen und/oder in gute Pässe nach vorn veredeln konnte, wusste keiner mehr so genau zu benennen. Nicht vergessen sollte man aber natürlich ihren gehaltenen Strafwurf, der es nachträglich doch noch in den LIVETICKER schaffte. Auch mit ungewohnter Konstellation im Angriff konnten wir uns Tor um Tor weiter absetzen, sodass beim 19:9 der erste 10-Tore-Abstand erzielt wurde. Diesen Vorteil bauten wir bis zum Ende weiter aus, sodass der Rest des Spiels dann mehr steigende Freude über den sicheren Aufstieg barg. Beim durchaus möglichen 30. Treffer lag dann zwar ganz klar Arbeitsverweigerung vor (was mit der Verwechslung von Gegen- und Mitspielerin begründet wurde…), doch so endete das Spiel deutlich mit 29:10 und NARVA-rotem Jubel.

Unser großes Ziel, dessen Realisierung viele so wohl nicht erwartet oder für möglich gehalten hätten, ist nun erreicht, sodass nach dem Spiel feucht-fröhlich bis in den späten Abend gefeiert wurde. An dieser Stelle geht einmal mehr ein herzliches Dankeschön an alle Fans, die uns so treu durch die Saison begleiten und unterstützen!

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Neben der großen Freude über den Aufstieg gab es leider auch einige Abschiedstränen: Kreisläuferin Mette meint, nach ihrer Australienreise in der Heimat Dänemark studieren zu müssen, und hat daher ihr (vorerst) letztes Spiel in Berlin absolviert. Ein großer Verlust für uns – machte doch besonders Mette diese Saison „legendarisch“!

In den letzten beiden Spielen haben wir nun noch die Chance, ungeschlagener Landesligameister zu werden – die Party ist also noch nicht vorüber, obwohl der Trainer bereits nach Erdbeersekt riecht.

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LICHT AN! (by N.B.)

Susan
Sophia (7/2), Freya, Amelie (je 5), Luise (4), Francine, Lena J., Nora (je 2), Anne, Laura (je 1), Mette, Lena B.