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Der gefährlichste Vorsprung ist und bleibt der mit 8 Toren
- Updated: Dezember 9, 2018
SCC II – 4. Männer 23:28 (10:16)
Ein weiser Handballtrainer aus dem fernen Hellersdorf prägte diese Überschrift und behielt beim Samstagabend-Spiel in Charlottenburg erneut Recht. Gemeint ist damit, dass bei Erreichen dieser Marke, sollte es nicht 5-6 Minuten vor dem Schlusspfiff sein, die führende Mannschaft gern die oft bemühten Zügel schleifen lässt und somit dem Kontrahenten durch ein paar Tore wieder in das Spiel zurückhilft.
Die 4. Männer ist schon eine ganz eigenartige Gesellschaft. Durch den Rückzug der ü32 inzwischen auf eine Kaderstärke um die 25 gewachsen, war am Vortag noch nicht einmal klar, ob man zweistellig auf dem Protokoll vertreten sein würde. Wenn die Eintracht in Berlin spielt, gegen die Eintracht gespielt wird, der Fuß Probleme macht, Kindergeburtstag ist oder gar die ganze Familie durch Krankheit betreut werden muss (um nur ein paar Gründe zu nennen), freut es, dass die Sportfreunde Kümmig und Bergmann ihr Saisondebüt feierten.
100-Prozent-Coach Gill stimmte die 12 Recken zwischen 20 und 47 (wobei die Gewichtung eher Richung 40 ging) mit gewohnt meditativ wirkender Stimmlage auf das 4-Punkte-Spiel beim Tabellennachbarn ein, bemerkte dabei, dass der SCC relativ wenig Tore wirft, aber auch wenig bekommt. Ein Geheimtipp eines M.S., dass gerade von den Halbpositionen Gefahr ausgehe, wurde ebenfalls übermittelt.
Und so ging es auch in die Begegnung. Die hessische Auslösehandlung Nr.1 führte zum ersten Tor und zu stetiger Vorlage in den frühen Minuten. Der Gegner kam hingegen ebenso zu einfachen Treffern, als sich das Vertrauen zwischen Block und Keeper noch nicht gänzlich eingestellt hatte. Dann (5:5/11. Minute) wurde eben jenes aufgebaut, sodass nach ersten Fehlversuchen der Charlottenburger langsam der Vorteil auf die Gästeseite überging (7:10). Dieser wurde bis zum Pausenpfiff mit etwas Glück gar auf 10:16 ausgebaut.
Entscheidend würde nun sein, dem Ansturm des deutlich jüngeren Gastgebers für etwa 10 Minuten zu begegnen, um dann den Deckel auf die Partie zu setzen.
Diese Anfangsphase der zweiten Hälfte wurde auch beherrscht (13:21 – ACHT TORE), bis die Geduld im Angriff kaum mehr eine Rolle spielte, sondern unvorbereitet „noch einer drauf gesetzt“ werden wollte. Glücklicherweise gelang dem SCC in der Phase bis zum 17:23 (42.-49.) nicht viel mehr. Dennoch hatte es einen Bruch im Spiel gegeben. Fehlwürfe von den Außenpositionen paarten sich mit der immer noch vorhandenen Gegenstoßqualität des Heimteams. Beim 21:23 (53.) brannte zwar noch nicht die Luft in einem außerordentlich fairen Spiel (eine Zeitstrafe), es brauchte aber einen Feuerlöscher vom ältesten Akteur auf dem Feld, um schließlich auf die Siegerstraße einzubiegen. Der Rest der Begegnung wurde dann tatsächlich routiniert über die Bühne gebracht.
Fazit: Den Fokus auf das Wesentliche zu behalten, scheint altersunabhängig schwer zu sein. Weder der SCC noch unsere Truppe erwies sich als stressresistent genug, um aus den Fehlern des jeweiligen Gegners deutlicher Kapital zu schlagen. Dennoch gehen diese wichtigen Punkte nach Friedrichshain – und das freut nicht nur 100-Prozent-Coach Gill. Außerdem waren wir ein guter Gast und hinterließen die Kabine blitzblank (siehe Foto).
Tor: Fehling
Feld: Scheil (8), Bergmann (6), Reizner (3), Kümmig (3), Hoffmann, B. (2), Mass (2), Klausmeyer (2), Birkhof (1), Scholz (1), Laubig, Seefeldt
7m: SCC 0 – NARVA 0/1
Strafen: SCC 0 – NARVA 1