SG NARVA Berlin e.V.

Geschafft! mB2 ist Landesliga-Meister

mB-Jugend II – SV Pfefferwerk 41:26 (20:14)

Blicken wir zurück ins Jahr 2011, als die B2 das Sprungbrett für den 98er-Jahrgang (damals gerade der D-Jugend entlaufen) werden sollte und in Tegel antrat. Die Freude (siehe Spielbericht) an dieser Aufgabe, gegen körperlich überlegene Kontrahenten anzutreten, entwickelte sich immer mehr und brachte viele Spieler einen großen Schritt weiter (siehe derzeitige B1). Heute können wir vermelden, dass unsere B2 Landesliga-Meister geworden ist. Zum Kompott „durfte“ der Coach von 2011-2014 aushilfsweise (kein SR angesetzt) die Partie leiten.

Obwohl die Meisterschaft durch die Niederlage Neuköllns am Vortag schon feststand, wollte die Truppe erstens Toni einen schönen Geburtstag bescheren und zweitens das unnötige Unentschieden im Hinspiel vergessen machen. Irgendwie lief es zu Beginn aber nicht rund. Zwar kreierte man immer wieder freie Wurfchancen, die zunächst aber nicht konsequent genutzt wurden. Allen voran unser Jubilar bewies, dass das Sehvermögen wohl schon mit 16 nachlässt. Das Privatduell mit dem gegnerischen Keeper ging in der ersten Hälfte jedenfalls klar verloren. Außerdem ließ sich die Abwehr von den beiden Kreisläufern der Gäste zu sehr an den Torkreis drängen, sodass es besonders aus dem Rückraum öfter klingelte. Erst ab dem 10:8 sollte sich die Absetzbewegung einstellen, nachdem unsere Kreisspieler nun in Szene gesetzt wurden und mit gutem Auge einnetzten. Halbzeitstand: 20:14.

Die immer bessere agierende Deckung sorgte nach Wiederanpfiff schnell für klare Verhältnisse. Kontinuierlich wurde der Vorsprung ausgebaut. Und auch Tonis Geburtstagsgäste auf der Tribüne hatten insgesamt 12 Mal Grund noch kräftiger zu jubeln als bei jedem anderen Treffer. ABER einer stahl heute allen die Show! Nachdem mehrfach der vierzigste Treffer „verweigert“ wurde, nahm Keeper Ludwig einen geblockten Ball auf. Ein weiter Pass wurde allseits vermutet, der Ball war aber eindeutig zu weit für unseren Spieler. Inzwischen klingen irgendwo Kirchenglocken, Vögel zwitschern fröhlich in den Frühling, bis ein gewisser D.H. hinter der Bank alle aus den Träumen reißt. Er hatte als erster realisiert, dass der Prenzlberger Keeper wohl auf den Pass spekulierte. „Ja, Ja“ tönte es, bevor die ganze Halle für Minuten Kopf stand – Tor aus dem eigenen Torraum, und dann auch noch das vierzigste. Von Herzen gegönnt, Ludwig!!! Schließlich endete die Begegnung mit 41:26, und Pfefferwerk konnte sich beim starken Keeper bedanken, dass keine 50 Gegentreffer zu verzeichnen waren.

Fazit: Der Titel – nach zuvor vom Verband abgelehnter Qualifikationsteilnahme für die Verbandsliga – ist eine echte Genugtuung. Den Jungs gebührt höchster Respekt, haben sie sich doch nur selten echten Herausforderungen stellen müssen, diese jedoch fast immer positiv gestaltet. Was bleibt? Mehr lernen hätte man in der Verbandsliga können. Aber am Ende der Saison Erster zu sein und schwierige Situationen umschifft zu haben, macht auch glücklich. Wir sind stolz auf euch, Männer!

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