SG NARVA Berlin e.V.

Herbstferienrückblick der U17 – Zusammenfassung der vergangenen 4 Spiele

 

Beste Saisonleistung beschert deutlichen Heimsieg

mB-Jugend I – HSV Wildau 31:15 (15:11)

Mit dem HSV Wildau gastierte der erste Neuling der Ostsee-Spree-Liga in der heimischen Gürtelstraße. Mit viel Respekt vor dem Gegner, zeugten die ersten Ergebnisse trotz der hohen Niederlagen gegen die Sportschulen aus Berlin und Potsdam doch von einer erheblichen Qualität im Kader der Brade-Sieben, verschlief unser Team die ersten Minuten, sodass der Beginn der Partie ausgeglichen verlief. Vor allem die Achse „Rückraum Links“ und „Rückraum Mitte“ stellte uns vor einige Probleme.

Vorne hingegen fanden wir schnell den Zugriff zum Spiel und ERSPIELTEN uns immer wieder klare Torchancen. Julius führte klug Regie aus der Mitte, sodass wir über unsere Auslösehandlungen zu gut herausgespielten Toren kamen. Bis zum 9:7 blieb die Partie eng, dann endlich griff die 6:0 Abwehr beherzter zu. Folge waren schnelle Tore über den Tempogegenstoß bis zur Pausenführung von 15:11.

Fazit der ersten 25min: An die letzten 10min anknüpfen. Dem Gegner sofort den Wind aus den Segeln nehmen und den perfekten Start (6:0 Punkte) eintüten!

Gesagt, getan. Mit der bisher besten Halbzeit der Saison spielten sich die Jungs in einen Rausch. Schnell wurde der Vorsprung, trotz zahlreichen Unterzahlsituationen, welche wir in unserer offensiven Deckung hervorragend lösten, auf über 10 Tore geschraubt. Eine geschlossene Mannschaftsleistung, aus der vorallem die defensive Arbeit hervorgehoben werden sollte. Nachlassende Kräfte sowie fortschreitende Frustration beim Gegner führten zum letztendlich hochverdienten Sieg gegen einen individuell guten Gegner, der in dieser Saison noch den einen oder anderen Punkt holen wird.

So langsam nahm die U17 nach den Pflichtsiegen gegen AC/Eintracht und Falkensee Fahrt auf, wurde anschließend jedoch vom Deutschen Meister beim 11:30 hart auf den Boden der Tatsachen geholt. Dennoch war die Niederlage einkalkuliert – allein der übergroße Respekt gepaart mit der sehr physischen Spielweise der Füchse verhinderte ein vor allem offensiv besseres Ergebnis.

 

Hohe Anzahl an Fehlern und Verletzungspech verhindern engeres Spiel

VfL Potsdam – mB-Jugend I 24:20 (11:7)

Im Spiel der „Geschlagenen“ (Anmerkung: Beide Mannschaften kassierten in den vorherigen Spielen deutliche Niederlagen gegen die Füchse) traf unsere U17 in den „Wochen der Wahrheit“ (nacheinander folgen/folgten die Sportschulen aus Berlin, Potsdam und Cottbus als Gegner) auf die Truppe von Nationalmannschafts-Co-Trainer Alexander Haase.

Hochmotiviert, gut eingestellt und sich der schweren Aufgabe bewusst, ging die Mannschaft ins Spiel. Ohne Druck sollte der Favorit so lange es geht geärgert und möglicherweise, mit fortschreitender Spieldauer zum Nachdenken animiert werden.

Der Start verlief gut. Beim 3:3 waren wir voll im Spiel und kamen immer wieder über Paul N. zu sehenswerten Toren auf der Linksaußen-Position. Dann der erste Nackenschlag: Unser etatmäßige Kreisläufer Yannick musste nach einem Pferdekuss auf der Bank Platz nehmen. Leider hatten wir an diesem Tag mit Carl krankheitsbedingt keinen adäquaten Ersatz auf dieser Position. Dieser quälte sich mit einer Erkältung und konnte der Mannschaft nicht helfen. Nach gut 10min die nächsten Hiobsbotschaften: Unser sowieso schon dünn besetzte Rückraum wurde mit den Verletzungen von Toni und Julius weiter erheblich geschwächt. Die Maßnahme, unseren einzig noch verbliebenen Rückraumspieler Dennis in Manndeckung zu nehmen, fruchtete dementsprechend. Die Folge war ein Halbzeitrückstand von 4 Toren.

Mund abwischen, Trickkiste auspacken und vor allem die kämpferische Komponente aufs Parkett bringen, war die deutliche Ansage in der Kabine.

Jedoch funktionierte unsere „zweite Garde“ überhaupt nicht! Viele technische Fehler sowie das Verpassen klarster Torchancen führten zu einem zwischenzeitlichen Rückstand von 12:19. Erst die Umstellung und das Spiel ohne echten Rückraum mit Paul (eigentlich Linksaußen) und Yannick (eigentlich Kreisläufer) brachte nochmal Schwung in die Mannschaft, welche sich nie aufgab, bis zum Ende ackerte und beim 17:21 sogar nochmal die Chance bekam, Punkte aus Potsdam zu ergattern. Jedoch wären, bei der Vielzahl an Fehlern im Spiel sowie dem Verletzungspech, Zähler mehr als unverdient gewesen. So schleppte sich das Spiel bis zum 24:20 mit einem verdienten Sieger aus Potsdam.

Am selben Wochenende wartete noch das Pokal-Achtelfinale gegen die SG OSF, die an der Quali zur Ostsee-Spree-Liga teilnahm und derzeit auf Rang vier der Berliner Verbandsliga rangiert. Den personellen Engpässen zum Trotz dominierte unser Team das Geschehen nach Belieben und zog ungefährdet mit 41:19 ins Viertelfinale ein.

Fazit: Wir sind mit unserer ersten Sieben in der Lage, Spiele gegen Sportschulen auswärts zu gewinnen. Jedoch ist der Kader in dieser Saison qualitativ noch nicht hochwertig genug besetzt. Hier sind alle Spieler angehalten, im Training eine Schippe drauf zu legen, damit uns Verletzungen und taktische Kniffe der gegnerischen Mannschaft nicht vor Probleme wie in Potsdam stellen. Dafür werden wir die Oktoberferien nutzen und uns intensiv um die Defizite im Team kümmern.

D.H.