SG NARVA Berlin e.V.

KSV AJAX NEPTUN- SG NARVA II 46:25 (21:14)

Diesen Sonntagnachmittag hatten wir uns bestimmt alle anders vorgestellt, auch wenn bereits vorher klar war, dass wir zahlenmäßig wieder keine volle Mannschaftsstärke erreichen werden. Doch immerhin boten sich diesmal wenigstens 2 Spieler auf unserer Bank als Wechselspieler an. Und noch etwas war vor dem Anpfiff klar: Die körperlichen Vorteile lagen klar bei den Köpenickern. Fast jeder Spieler von Ajax überragte unser Team, zum Teil sogar deutlich.

Doch überraschender Weise zeigten sich unsere Jungs mit Anpfiff davon wenig beeindruckt. Bis weit in die erste Hälfte hinein zeigten wir ein gutes Spiel, das wir bis zur 15. Minute ausgeglichen gestalten konnten. Im Abwehrverhalten agierten wir sehr konzentriert und setzten die Aufbaureihe des Gegners gut unter Druck. Auch Pascal im Tor holte den einen und anderen Ball. Im Angriff imponierten vor allem Adrian und Jais mit klugen Pässen und einem sicheren Abschluss. Eine anfängliche 6:3 Führung von Ajax konnten wir beim Stand von 7:7 ausgleichen. Auch einen zwischenzeitlichen 10:14 Rückstand konnten wir noch einmal verkürzen.

Doch dann verließen sie uns, zunächst die Kraft und später auch der Glaube an sich selbst. AJAX hielt das Tempo hoch und setzte nun auch auf recht tobuste Art seine körperlichen Vorzüge ein, denen vor allem unsere kleinen  Spieler nichts entgegen zu setzen hatten. Unsere in der Anfangsphase gute Abwehr bröckelte mehr unnd mehr, auch Passcal zeigte im Tor jetzt Nerven. In sehr kurzer Zeit schraubte Ajax das Ergebnis auf eine 7-Tore-Führung hoch. Wir erlaubten uns in dieser Phase zu viele einfache Pass- und Fangfehler und trafen schlechte Wurfentscheidungen. Einfache Gegentore folgten als Strafe auf den Fuß.

In der Halbzeit lobten die Trainer das Engagement der Anfangsphase und Sprachen kritisch die Dinge an, die zum deutlichen Pausenrückstand führten. Doch es sollte nichts helfen. Bereits nach wenigen Minuten signalisierten die ersten Spieler durch ihre Körpersprache, dass sie an die Wende im Spiel nicht glaubten. Zu allem Überfluss verletzte sich Mirko noch am Fuß, sodass unser Kader sich weiter deziemierte. Die verbleibende Spielzeit nutzten die Gegner dann noch zum Wurftraining.

Als Fazit für dieses Spiel kann mal wieder eine Uraltweisheit herhalten: MEIN GEGNER IST EXAKT SO STARK, WIE ICH SELBST ES ZULASSE. Als Kraft und Mut bei uns noch da waren, zeigte auch Ajax Schwächen. Unser Kraftabbau und unser fehlendes Selbstvertrauen sorgten jedoch dann dafür, dass wir schlussendlich über den Status eines Sparringspartners nicht hinaus kamen. Nun gilt es neuen Mut zu fassen, fleißig zu trainieren und sich der nächsten Aufgabe zu widmen. Die beginnt dann wieder bei 0:0 …… und wir sind augeruht.

 

Norbert

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