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Schade eigentlich
- Updated: September 19, 2017
SG AC/Eintracht – 2. Männer 24:23 (13:12)
Vergangenen Sonntag beging die Zwote den Saisonauftakt bei der SG AC/Eintracht Berlin, einem selbsternannten Aufstiegsfavoriten. Nach einer guten Vorbereitung war die Zielsetzung klar: Zum Saisonauftakt sollten gleich zwei Punkte gegen einen ersten Mitfavoriten um den Aufstieg eingetütet werden.
Anders als erwartet, griff unser Gegner nicht auf A-Jugendliche zurück, sondern wartete mit erfahrenen Spielern aus den Stadtbezirken Hellersdorf und Umland auf. Das sollte sich auszahlen – wie man konstatieren muss.
Verstärkt um vier A-Jugendliche gingen wir hochmotiviert und leidenschaftlich in die Partie. Gerade in der Anfangsphase verpassten wir dabei, uns in der Defensive den nötigen Respekt zu verschaffen. Ein ums andere Mal führten die Zweikämpfe und Stemmwürfe unseres Gegners zum Erfolg, da wir in der Abwehr passiv agierten. Im Angriff kamen wir gut ins Spiel und konnten unsere Spieler durch die schnelle Spielanlage in gute Wurfsituation bringen. Wenn es dem Gegner gelang, Körperkontakt aufzubauen, hatte das einen 7m zur Folge. Schade, dass sich von der 7m-Linie keiner unserer Mannen als zielsicherer Schütze hervortun konnte. Insgesamt vergaben drei verschiedenen Spieler die gleiche Anzahl an Strafwürfen. Nach rund 10 Spielminuten gerieten wir somit ins Hintertreffen.
In der Folge entwickelten wir den nötigen Biss und konnten unsere Abwehrarbeit stark verbessern. Es entwickelte sich das erwartete, spannende Duell. Die Zeit zwischen der 10. und der 50. Minute ist schnell erzählt. Immer wenn wir, gestützt auf einer guten Defensive und einer ansprechenden Torwartleistung, schnell und druckvoll das Angriffsspiel einleiteten, kamen wir zum Torerfolg. Wir haben uns nicht von der teilweise grenzwertigen Härte (gemeint sind hier: Tätlichkeiten) unseres Gegners beeindrucken lassen und lagen folgerichtig 10min vor Schluss mit einem Tor vorn.
Nach der Führung gelang es uns bei eigenem Ballbesitz nicht, zum Torerfolg zu kommen – das sollte sich rächen. Wir vertändelten nun durch mangelndes Timing, fehlendes Laufspiel und Fehlpässen leichtfertig die Bälle im Angriff und gerieten erneut in Rückstand. Die Spieler der SG AC/Eintracht Berlin spielten nun all ihre Erfahrung aus und nahmen sich durch cleveres Angriffsspiel die Pausen, die sie redlich brauchten. Uns gelang in den Schlussminuten leider kein einziger Treffer mehr, sodass das Spiel mit einem Tor verloren ging.
Fazit: Wir unterlagen einem Gegner auf Augenhöhe mit einem Tor. Unser RR konnte sich durch viele gelungene Aktionen auszeichnen. Immer wenn wir eine ordentliche Defensive mit Torhüterleistung hinzaubern, haben wir Erfolg. All das bringt uns aber nichts, wenn wir in den letzten Minuten nicht die gewisse geistige „Frische“ mitbringen und leichtfertig Bälle verschenken. Schade eigentlich – das können wir besser. (by JHS)