SG NARVA Berlin e.V.

Start nach Maß

mA-Jugend I – Grünheider SV 50:24 (27:10)

Es war angerichtet! Schwierige Zeiten liegen hinter der neuformierten A-Jugend, die nach fast 10 Monaten am Samstag, dem 3.10., endlich wieder ein Ligaspiel bestreiten durfte. Nach der gescheiterten Jugendbundesliga-Qualifikation vor 3 Wochen und dem weniger glorreichen Weiterkommen gegen PSV Berlin in der ersten Pokalrunde (43:30 Sieg) wollte man in dieser Saison in der Oberliga-Ostsee-Spree angreifen und um die Meisterschaft mitspielen. Daher versammelte sich eine hochmotivierte Mannschaft um 14 Uhr in der Gürtelstraße, um den Gegner, den Grünheider SV, zu empfangen, gegen dessen Männermannschaft man in der Vorbereitung ein solides Testspiel ablieferte.

Es war ein Start nach Maß, man führte nach wenigen Minuten bereits 6:2 und konnte den Gegner nach knapp 13 Minuten beim Stand von 10:4 zur ersten Auszeit zwingen. Bis hierhin konnte man von einer soliden Abwehr und einem etwas einfallslosen Gegner, der es immer wieder über ansatzlose Rückraumwürfe und bizarre Anspiele an den Kreis zum Erfolg versuchte, profitieren, sodass man immer wieder zu Kontergelegenheiten kam. Offensiv hatte man ebenfalls weitestgehend keine Probleme bei der Lösungsfindung, wodurch anfangs jede Position mal zum Zug kam, was sich in der Folge aber noch ändern sollte.

In den folgenden Minuten änderte sich das Bild beim Gast kaum, dessen Ideenreichtum auch auf Grund des Fehlens ihres Leistungsträgers nicht sonderlich größer zu werden schien. Man selbst ging dazu über, fast ausschließlich Konter zu laufen, bei denen sogar Leon L. und Thorge zum Erfolg kamen. Einzig und allein Marius blieb mit seinem Versuch, einen Konter auf seine ganz eigene Art abzuschließen, erfolglos. Zitat der Schiedsrichter dazu: „Ich weiß nicht genau, ob es Schritte waren, aber es sah komisch aus…“. Junge, das wird nix mehr… 😉

Geriet man irgendwann doch einmal in den Positionsangriff, waren es heute überraschenderweise Außen und Kreisläufer (!!!), die am Ende vor allem zum Abschluss kamen. Mit dieser Konsequenz in der Offensive gelangte man über den Zwischenstand von 20:6 zu einem 27:10 zur Halbzeit. Das neue Trainergespann, bestehend aus Lisa Kummer und Sebastian Grenz, war bis auf einige kleine Unkonzentriertheiten im Abschluss und in der Abwehr sogar so sehr zufrieden, dass man sich in dieser Halbzeit gar die Auszeit sparte und in der Pause die Mannschaft dazu animieren wollte, insgesamt bei unter 18 Gegentoren zu bleiben. Falls das gelingen sollte, würde die Mannschaft sich über Basketball und oder Fußball in den nächsten Wochen freuen dürfen. Wenn es jedoch mehr Tore werden sollten, würde Bastis Lieblingserwärmungsspiel (Mattenball) gespielt werden.

Es zeigte sich in der 2. Hälfte ein unverändertes Bild: Eine grundlegend solide Abwehr stand gegen eine mittlerweile etwas demotivierte Offensive der Gäste, die an ihrem Vorhaben, besonders schön zum Kreis zu spielen, nicht viel änderten. Immer wieder lief man somit einfache Gegenstöße, sodass der Gästetrainer beim Stand von 39:14 die nächste Auszeit nahm und versuchte, sein Team noch einmal zu motivieren. Die SG NARVA dagegen ging nun dazu über, 1. und 2. Welle etwas runterzufahren, man wollte den Positionsangriff üben. Dies funktionierte auch weitestgehend. Zum Schluss offenbarten sich jedoch nochmal ein paar Unstimmigkeiten im individuellen Zusammenspiel und eine leichte Abschlussschwäche, sodass man den Gast aus Brandenburg auf einen 5:0-Lauf einlud, der das Ergebnis noch ein wenig schmälerte.

Fazit: Das erste Saisonspiel konnte man ohne große Schwierigkeiten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung deutlich für sich entscheiden, wobei ungewöhnlicherweise die Positionen Tore erzielten, die der Autor dieses Berichts nicht zu kennen vermag… Leider schaffte es man nicht das genannte Ziel umzusetzen. Für die nächsten Wochen heißt es nicht nur endlich wieder Mattenball, sondern auch Unkonzentriertheiten in Abwehr und Positionsangriff zu eliminieren.
Sofern es die Hallenkapazität zulässt, sehen wir uns dann am 24.10. um 15 Uhr im Sachsendamm in Schöneberg, wenn es wieder heißt: „Teil des Schiffs, Teil der Crew!“ und wir in unser nächstes Gefecht ziehen. (by SF – 17 Jahre jung)

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Für die SG NARVA Berlin aktiv: P. Weh, E. Tennert (jeweils 9), M. Becker, H. Bauer (jeweils 5), L. Herold, T. Breitzmann (jeweils 4), J. Fischl, L. Niemeier, L. Ludwig, M. Wenzel (jeweils 3), M. Al-Khattab (2), S. Barth, J. Hiller (jeweils TW)