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Ungeschriebenes Gesetz: In Lichtenrade verlieren wir nicht! – mC1 entscheidet Spitzenspiel für sich
- Updated: Oktober 9, 2017
VfL Lichtenrade – mC-Jugend I 24:28 (12:18)
Ein weiteres ungeschriebenes Gesetz muss sofort folgen: In Lichtenrade spielen wir immer sonntags um 9:00 Uhr. Für unseren 2003er Jahrgang war es das dritte Jahr in Folge, in welchem man zu viel zu früher Stunde in den Süden Berlins reisen durfte. Bisher war man dort in beiden Spielen erfolgreich gewesen. Und – der Titel des Berichtes verrät es ja schon – es sollte auch dieses Jahr dabei bleiben!
Doch nun zum Spiel: Müdigkeit an einem Sonntag kennt man in Friedrichshain nicht. Und so legten die Jungs los wie die Feuerwehr, nach 3 Minuten lasen die müden Augen der Trainer ein 1:3 auf der Anzeigetafel und der erste Pfiff vom Kampfgericht ertönte. Die Trainer des Gastgebers schienen nicht so angetan vom Start ins Spiel zu sein, sodass bereits früh die Auszeit gezogen werden musste. Doch auch durch diese frühe Unterbrechung ließ sich niemand vom starken Start ins Spiel abbringen. Nach dem 4:5-Anschlusstreffer der Lichtenrader wurde das Tempo auf Gästeseite wieder erhöht und vorne gefühlt jeder Zweikampf im Rückraum gewonnen, was zu einfachen Toren führte. Gegen das Lichtenrader Spiel mit zwei Kreisläufern hatte man in dieser Phase die perfekte Antwort. Immer wieder wurde versucht, den Zweikampf des groß gewachsenen Rückraum-Rechts-Spielers gegen unseren – nun ja, nicht ganz so großen – Meiko zu suchen. Zwar konnten im Laufe des ersten Durchgangs ein paar wenige Treffer von dort erzielt werden, den Großteil der Zeit war gegen den circa halb so schweren – und hier wird nicht übertrieben! – Meiko aber kein Durchkommen. Durch das im gesamten ersten Durchgang starke Angriffsspiel konnte bis zum Halbzeitstand von 12:18 ein gutes Polster für den zweiten Durchgang aufgebaut werden.
Und das sollte auch benötigt werden… Nach dem Pausentee war auch der Gastgeber endgültig erwacht und zeigte nun, welch starke Mannschaft der VfL Lichtenrade in der C-Jugend hat. Nun war es für unsere Farben um ein vielfaches schwerer, im Angriff die Zweikämpfe zu gewinnen, ebenso fand man defensiv keinen Zugriff auf den Linksaußen. So konnte Lichtenrade nach zwei 4:0-Läufen auf 20:20 ausgleichen und sieben Minuten vor Ende beim Stand von 22:21 in Führung gehen. Dass dies die einzige Führung im ganzen Spiel sein sollte, dafür sorgte in der letzten Phase vor allem Tom mit seiner starken Abwehrleistung auf der Spitze der 3:2:1-Deckung. Hatte man die gesamte zweite Halbzeit keine Antwort auf die Auslösehandlung der Gastgeber gefunden, schien Tom nun einen Geistesblitz zu haben und verteidigte in der restlichen Zeit ohne Fehl und Tadel. Das Resultat: Unterbrochener Lichtenrader Spielfluss, der eine oder andere Ballgewinn und 4 Tore in Folge für die SG NARVA! Nun war die Kontrolle über das Spiel wieder in der Hand der Gäste, und diese gab man auch nicht mehr her. Am Ende stehen ein 24:28 und eine weiterhin weiße Weste in der Verbandsliga zu Buche.
Fazit: Große Moral und Kampfgeist sichern den in der Summe doch verdienten Auswärtssieg. Eine sehr starke erste Halbzeit wird in 12 Minuten „her geschenkt“ gegen einen richtig starken Gegner. Was dann in den letzten Minuten passierte, zeigt den großartigen Charakter dieser Mannschaft. In einer Situation, in der so vieles gegen einen läuft, so zu reagieren, das ringt uns Trainern den allergrößten Respekt ab und macht uns enorm stolz. Ebenso freut sich die Mannschaft auf einen weiteren Kuchen von Simon! Er war mit 11 Toren bester Torschütze der Gäste.
Nun steht am nächsten Sonntag das Pokalspiel in Rudow an, bevor es in die verdienten Herbstferien geht. Danach wartet der ganz große Kracher: Am 12.11. um 10:45 sind die Füchse Berlin zu Gast in der Palisadenstraße. Wir dürfen alle gespannt sein! (by LT)
Für die SG NARVA gewannen: Matti, Jakob – Simon (11), Luca (7), Tom (5), Emile (2), Erik, Milan, Konsti (je 1), Meiko, Marius, Phil, Leon, Thorge