SG NARVA Berlin e.V.

Unglaubliches Comeback

Das Spielprotokoll randvoll durch die Aushilfe der C-Jugendlichen, Motivationskünstler Dennis auch mit an Bord und im Hinterkopf die äußerst ärgerliche Niederlage vor zwei Wochen. Da konnte es gegen den HC Pankow doch nur darum gehen, den Sieg zu holen.

Leider waren wieder einmal keine Schiedsrichter angesetzt, so dass der Co-Trainer (?) der Gäste neben unserem Jonas Ansohn zur Pfeife griff. Vielen Dank vorab an die beiden für den gezeigten Einsatz. Jedoch fiel beim Referee der Gäste mehrfach Regelunkenntnis (Deckungsverhalten B-Jugend, Bestrafungen) auf, die für viel Unruhe auf unserer Seite sorgte.

Allerdings gab es in der ersten Hälfte nur eine wirklich eklatant strittige Aktion, bei der Patrick im Tempogegenstoß rüde von hinten links „getackelt“ wurde, total die Körperkontrolle verlor und derb auf das Parkett krachte. Hier konnte es nur eine Sanktion geben – Rot. Stattdessen gab es nur eine Zeitstrafe nach vier Minuten Spielzeit. An die eigene Nase müssen wir uns aber für einen schließlich katastrophalen ersten Durchgang packen. Nichts vom vor der Begegnung Besprochenen wurde umgesetzt, vielfach sinnlos in den Block der Gäste „geballert“ und diese damit zu Gegenstößen eingeladen. Nun ja, noch war ja alles im machbaren Bereich, als es 8:12 stand, doch dann zeigte auch noch unser bis dahin gute Keeper Ludwig Schwächen und man musste bis zur Pause einen deprimierenden Rückstand von 10:18 hinnehmen.

Während der Pause folgte eine Ansprache, die an Vehemenz, krachender Kritik aber auch Witz („Süßigkeiten-Schublade“ als Entscheidungshilfe im Angriff –  schon jetzt legendär!) und schließlich aufmunternden Worten mit der Zuversicht, „das Ding noch umdrehen“ zu können, kaum zu überbieten war.

Und plötzlich war die Körpersprache eine andere, die Jungs glaubten an sich. Vor allem in der Abwehr wurde um „Chefchen Carl“ nun fast alles richtig gemacht. Zudem steigerte sich Ludwig in einen wahren Rausch und war jetzt der Rückhalt, den die Mannschaft brauchte, um die folgende Aufholjagd einzuleiten. Julius zeigte vorn, wie einfach es aus dem Rückraum gehen kann, Toni (spielte durch) führte Regie und war sicher vom Punkt… und und und… Beim 22:22 war der verheerende Rückstand egalisiert, bevor es in eine spannende Schlussphase ging. Hektisch ging es zu bis in die letzte Minute. Dreißig Sekunden waren noch zu spielen, bevor wir unverhofft (unberechtigte Zeitstrafe gegen Pankow von deren Schiedsrichter) in Überzahl gerieten. Eine sofortige Auszeit folgte. Klare Ansage der letzten Aktion. Marten wartete auf das „Go“ von der Bank für das Einlaufen, hörte es aber wohl nicht. Immerhin setzte er sich dann doch in Bewegung, so dass der Weg für den in den Anfangsminuten „umgemähten“ Patrick frei wurde, der sicher von der rechten Außenposition einnetzte. Der Rest war grenzenloser Jubel – hatte man heute doch etwas fast Unmögliches geschafft! Endstand: 26:25.

Fazit: Geiler Kampf, Jungs! Was in der zweiten Hälfte gezeigt wurde, muss zum Standard werden! Bemerkenswert weiterhin: Marten, der erst in 2 Monaten 13 wird, markierte seine ersten beiden B-Jugend-Treffer, zeigte keine Scheu vor den „Pankower Hirten“. Ganz besonders freut uns, dass sich Ludwig zu einer echten Nummer 1 im Tor der B2 entwickelt. Achso… Moritz hat heute ein wenig „Blutlecken“ (aufgeplatzte Lippe) dürfen, nahm es aber wie ein Mann. Und der verletzte Pierre bildete zusammen mit Norbert ein hervorragendes Kampfgericht.

Tor: Mai, L. (1 von 2 7m gehalten), Baltruschat, I.

Feld: Alberts, P. (7),  Buchwald, T. (5/3), Lehrer, K. (4), Reher, J. (3), Burggraf, M. (2), Lautenschläger, C. (2), Hoffmann, B. (2), Rüsch, Chr. (1), Neubert, L., Utes, S., Deutscher, M., Riese, E., Wieczorek, M. – während auf der anderen Seite ganze 4 Akteure erfolgreich waren (davon einer 12 Mal)

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