SG NARVA Berlin e.V.

Verloren, zu Recht, aber zu hoch

SG Hermsd./Waidmannslust – mC-Jugend I 28:20 (14:12)

Mit dem vergangenen Sonntag wollten wir nun den September und den ersten Block der Hinrunde abschließen. Dafür machten wir uns auf in den hohen Norden der Stadt. Für ein Auswärtsspiel während des Marathonwochenendes die beste Wahl, die man bekommen kann. Leider konnten wir nicht mit unserem besten Kader antreten, Paul G und Ruben waren gar nicht da, Hannes hatte die Woche krankheitsbedingt aussetzen müssen und Luke konnte nur einmal trainieren nach seiner langen Verletzungspause. Und das alles gegen einen Gegner, von dem man hörte, dass er sehr körperbewusst verteidigen kann und zwei Drittel der Spieler aus dem 2005er Jahrgang stammen. Aber wie immer, Bange machen gilt nicht und wir spielen gegen jeden Gegner auf Sieg.

Nach einer guten und konzentrierten Erwärmung ging es los. In der Kabine haben wir deutlich besprochen, was wir gerade in puncto Tempospiel tun wollten – da ist es dann auch geblieben. Ab der ersten Möglichkeit, das Besprochene anzuwenden, haben wir es sehr konsequent nicht getan! Trotz dieses Ärgernisses waren die ersten 5 Minuten komplett ausgeglichen: 3:3. Dann konnten man auch auf der Anzeigentafel immer mehr sehen, dass wir einfach nicht das spielen, was wir können: 9:3-Lauf für die SG Hermsdorf.& Waidmannslust. Eine Auszeit musste nun helfen. Und sie half. Nun konnten wir einen 6:2-Lauf für uns starten und mit einem 2-Tore-Rückstand in die Halbzeit gehen. In dieser haben wir nochmals sehr deutlich besprochen, wie wir Handball spielen wollen.

Dieses Mal klappte es mit dem Zuhören deutlich besser und wir gingen nach 29 Minuten mit 15:16 in Führung, von 12:6 auf 15:16 – Topleistung! Das Spiel wurde nun von Minute zu Minute intensiver, was auch bei den Verwarnungen und Zeitstrafen zu sehen war. Konnten wir in den ersten 5 Minuten der 2. Halbzeit noch 4 Tore werfen, so brauchten wir dann je 5 Minuten für jedes weitere Tor. In 20 Minuten 4 Tore ist doch eine sehr ernüchternde Bilanz und nicht das, was wir wollen! Auch hier waren die Ursache recht eindeutig und sind seit Monaten ein Thema im Training. Dass es mit 22:20 bis 7 Minuten vor Schluss spannend blieb, lag an der guten Abwehr und einem sich immer mehr steigernden Norman im Tor. Dann bekamen wir in 7 Minuten einen 6:0-Lauf gegen uns und es sah nun deutlicher aus, als es vom Leistungsstand wirklich ist. Vier Minuten davon spielten wir Manndeckung und da kann es mal dazu kommen, dass man schnell Bälle gewinnt und Tore machen kann oder eben Gegentore bekommt – dieses Mal war es die 2. Möglichkeit. Speziell gegen einen Spieler verloren wir jeden Zweikampf und er durfte frei aufs Tor zulaufen. 28:20! Höchste Niederlage seit 2 Jahren.

Nun heißt es für uns, intern eine erste kleine Bilanz zu ziehen, gesund durch die Oktoberferien zu kommen, um dann die Pokalrunde für uns zu eröffnen. (by JK)

NARVA wurde vertreten von:
Norman (TW), Amir, Jakob, Timo, Niklas, Oskar, Robin, Tom, Hannes, Cedric, Paul S, Luke

Bank: Lea, Jens