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Vom Flow und vom Nicht-Flow
- Updated: November 29, 2017
wC-Jugend I – Füchse Berlin Reinickendorf 25:35 (6:17)
Nur knapp scheiterte die B-Jugend, bei der fünf C-Jugendliche unterstützten, daran, die ersten Punkte des vergangenen Sonntags zu ergattern. Doch dann wurden die Karten neu gemischt und die Füchse Berlin standen zum Spiel bereit. Konzentriert wollten die NARVA-Farben ans Werk gehen und die Tür für die kleine Sensation, die Punkte in Friedrichshain zu behalten, möglichst lange offenhalten.
Die Gäste starteten besser ins Spiel und übernahmen direkt die Führung. Bis zur 13. Minute konnten die NARVA-Mädels den Höhenflug (5:9) der Reinickendorfer bremsen. Doch jede Torchance musste sauer erarbeitet werden. Eigentlich wurde hier vielfach gut geackert, aber es fehlte die letzte Konsequenz, den Ball im Netz unterzubringen. Die gegnerische Torhüterin schien einen Sahnetag erwischt zu haben und entschärfte vielfach. Zunehmend nagte Unsicherheit an den Nerven und NARVA gelang es in der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs nur noch einmal, den Ball über die Linie zu befördern.
Entsprechend unzufrieden waren die Mädels zur Pausenbesprechung, kündigte sich doch eine ordentliche Klatsche an. Die Trainer störte stattdessen am meisten die negative Stimmung, die auf der einen Seite das Spiel bestimmt nicht besser macht und auf der anderen Seite nicht ganz gerechtfertigt war.
Direkt im ersten Angriff konnte Luna endlich den Bann brechen und NARVA kam langsam in einen richtigen Tor-Flow. Immer wieder wurde nach erfolgreichen Offensiv-Aktionen (ab-)geklatscht. Das in den letzten Wochen trainierte Kreisläuferspiel konnte umgesetzt werden. In umgestellter Angriffstaktik führten Jojo und Rike gut Regie und brachten vor allem ihre Mitspielerinnen immer wieder in aussichtsreiche Wurfsituationen. Diese verwandelten dagegen wie ausgewechselt sicher. Vielleicht hatte die zweite Torhüterin der Gäste einfach einen weniger guten Tag erwischt. Vielleicht gab die bessere Stimmung mehr Sicherheit. Vielleicht war es auch eine Mischung aus beidem. Auf jeden Fall bot man den Zuschauern schönen Offensivhandball und konnte allein in der zweiten Hälfte sagenhafte 19 Tore (in 35 Angriffen) bejubeln.
So konnte man zwar den zweiten Durchgang knapp für sich entscheiden, aber um das Spiel noch einmal spannend zu machen, war der Rückstand dann doch zu groß.
Dem aufmerksamen Leser mag nun aufgefallen sein, dass man immerhin auch 35 Gegentore kassiert hat und trotzdem noch kein Wort über die eigene Abwehr gefallen ist. Auch hier wurde größtenteils gut gearbeitet. Ebenso konnten auch die Torhüterinnen, obwohl beide angeschlagen spielten, phasenweise gute Parade beisteuern. Doch so schön wie der Angriff agierte man dann doch nicht und sollte hier mal wieder eine Schippe drauflegen. (by F.S.)