SG NARVA Berlin e.V.

Wie verhext, wieder unentschieden!

In einem tollen, spannenden Spiel trennt sich die U17 von Hermsdorf 26:26 und verschenkt irgendwie einen Punkt, gewinnt aber auch irgendwie einen.

Man musste und man wollte unbedingt die ersten doppelten Punkte auf seinem Konto verbuchen, als man am Sonntag den Weg nach Hermsdorf antrat. Bei diesem harten Auftaktprogramm war das wieder ein richtungsweisendes Spiel. Diesmal hatte man aus seinen Fehlern gelernt, wollte nicht so fahrig agieren wie die Woche zuvor gegen OSF. Hermsdorf war den Jungs noch aus der OSL-Quali bekannt. Dort gewann man den Vergleich, wusste aber um die technische und spielerische Stärke der Nordberliner.


So ging es auch flugs rein in die Partie, die ohne großes Abtasten sofort Schlag auf Schlag begann. Kaum auf dem Feld klingelte es hinten im Kasten der U17 auch schon. Früh war klar: Heute wird man eher technisch guten Handball zu sehen bekommen als vor Wochenfrist gegen OSF, als noch viel über die Kraft entschieden werden musste. Die Jungs waren ebenfalls direkt drin in der Partie und setzten sich auf 7:4 ab. Die Hermsdorfer fanden anfangs keine Lösung gegen den Angriff der Jungs. Leider scheiterten diese aber immer wieder an ihren eigenen Nerven und verpassten freistehend das Torewerfen. Aus diesem Grund pendelte sich der Vorsprung bei 2-3 Toren ein, sodass man mit 17:15 in die Pause ging und mit dem Spiel recht zufrieden sein konnte.

Es waren in der Abwehr die kleinen Dinge, die nicht stimmten. Als Verbund arbeitete man sehr gut, aber nur ein kleiner Fehler wurde sofort ausgenutzt von den Hausherren, um zum Torerfolg zu kommen. Es war zum Haareraufen, weil das der simple Grund war, warum man sich nicht absetzen konnte.

In Durchgang zwei zwangen die Hermsdorfer unsere Jungs in neue Situationen im Angriff, was leider vermehrt in Unsicherheit mündete. Der Ball lief nicht mehr so flüssig durch die eigenen Reihen, man machte insgesamt zu viele leichte Fehler im Angriff. Eigentlich hätte man wenig ändern müssen. Man ließ sich durch die Hermsdorfer Deckung aber dazu verleiten, lieber vermehrt im Stand den Ball anzunehmen und zu gucken, statt durch Bewegungen ohne Ball die Abwehr auszuhebeln. Wurde das Spielgerät mal mit angemessener Geschwindigkeit durch die eigenen Reihen befördert und in guter Bewegung angenommen, war man plötzlich frei vorm Tor und konnte einnetzen. Bis zum 25:23 hielt man den Vorsprung trotz allem aufrecht, doch dann fügte sich auf der Seite der Jungs das Unglück. In den letzten 10min spielten sie 6min in Unterzahl. Dennoch war Hermsdorf nicht in der Lage, aus eigener Kraft den Rückstand aufzuholen. Insgesamt 5 Situationen kosteten die Punkte. Ein Abspielfehler bei eigenem Ballbesitz in der eigenen Hälfte (ohne Gegner). Ein Gegenstoßpass zum Gegner, der alleine gegen 3 eigene Spieler war. Ein verworfener 7m und zum Schluss zwei unglückliche Aktionen, die im Hermsdorfer Tor landeten, aber nicht gegeben wurden. 2 Sekunden vor Schluss scheiterte dann der beste Hermsdorfer Spieler im Gegenstoß freistehend an Justin, der uns damit den Punkt festhielt.

Man merkt also, dass die U17 sich spielerisch auf einem guten Level bewegt, allerdings noch die letzte Cleverness fehlt, um die verdienten Punkte auch tatsächlich einzuheimsen. Aber wirklich verübeln kann man es ihnen nicht, wenn man sich die Geburtsdaten anschaut. Es spielt überwiegend der jüngere Jahrgang und dazu nioch 3 C-Jugendspieler. Wichtig ist, dass die Jungs aus genau diesen Situationen lernen, um letztendlich erfolgreicher aus diesen Situationen hervorzugehen. Man weiß, woran man arbeiten muss. Einiges ist Kopfsache, anderes ist durch das Training auszumerzen. Die Jungs werden dran bleiben.

In der nächsten Woche steht gleich das nächste Spitzenspiel an. Die U17 gastiert beim Polizei SV, der letztes Jahr die Vizemeisterschaft holte und in dieser Saison ebenfalls oben angreifen will. Es wird wieder ein Klassespiel und hoffentlich können sich die Jungs diesmal die Punkte sichern. (O.O.)

Kozik, Kluge

Rabenalt (7), Bellmann (6), Klum, Wiesner, Rennspieß (je 3), Kroggel, Karpe, Neugebauer (je 1), Schäler, Kurweil (n.e.)

 

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