SG NARVA Berlin e.V.

26 Jahre nach dem Mauerfall

 

TSV Rudow III – 3. Männer 20:29 (12:14)

Ein unbekannter Aufsteiger erwartete uns am Sonntag in Rudow, der die ersten beiden Spiele verloren und sich einiges vorgenommen hatte. Bei uns fehlten Micha S., Daniel, Enrico, Goldi und Svennike, der bei der Ü 32 weilte. Alfred stieß nach einwöchiger krankheitsbedingter Abstinenz wieder zum Team. Freudiger Schimmer war in den Augen einiger NARVA-Mannen zu erkennen, als der eher ungewohnte „Klebertopp“ ausgepackt werden durfte.

Allerdings sollte sich diese Freude nicht im Umgang mit dem Spielgerät wiederspiegeln. Äußerst fahrig war die Anfangsphase, in der wir nur sehr selten die Rudower 6:0-Abwehr vor ernste Probleme stellen konnten. Das Angriffsspiel war geprägt von Ungenauigkeit und fehlender Durchschlagskraft. Die Abwehr stand einigermaßen sattelfest, so dass wir das Spielgeschehen insgesamt im Griff hatten, ohne wirklich zu überzeugen. Symptomatisch der letzte Angriff der ersten Halbzeit. Nur noch 9 Sekunden auf der Uhr, Auslösehandlung nicht kompromisslos zu Ende gespielt, Fehlwurf, Kontertor und lediglich eine 2-Toreführung.

Unmittelbar nach der Halbzeit erzielten wir unser 15. Tor, was allerdings von den Rudowern mit einem 5:0-Lauf beantwortet wurde. Als sich in dieser Phase Alfred verletzungsbedingt abmeldete, stand es um unsere Farben nicht besonders rosig! Was nun folgte, war aller Ehren wert. Eine Umstellung im Abwehrverband, durch die Jens die offensiv benötigte Luft verschafft wurde, sorgte für einen 11:2-Lauf und einen letztendlich ungefährdeten Sieg. Insbesondere Mitja sprühte in dieser Phase vor unbändigem Siegeswillen. David hielt seine 6 Abwehrschäfchen gekonnt zusammen und Tom kassierte in 20 Minuten besagte 2 Gegentore. Schön zu sehen, dass wir trotz ausgedünnter Personaldecke im letzten Spieldrittel die Kraft hatten, zuzulegen. Sicherlich war die ein oder andere glückliche Abprallersituation dabei. Aber Glück kann man sich auch erarbeiten! Ein besonderes Lob gilt unserem Aushilfskreisläufer, der nicht nur seine Arbeit anständig verrichtete, sondern auch ob der Verbalentgleisung eines einzelnen Rudower Gegenspielers gelassen blieb. Vielleicht liegt es daran, dass er die Beleidigungen aufgrund der Tatsache, dass er zum Zeitpunkt des Mauerfalls noch nicht geboren war, inhaltlich nicht verstand??!! Egal, auch die „Muttersprüche“ ließ er über sich ergehen. Das kann durchaus als diszipliniert beschrieben werden! Am Ende konnten sich alle Feldspieler in die Torliste eintragen, auch wenn Mitja die 10. Bude nach Ablauf der Spielzeit durch einen eklatanten Coachingfehler verwehrt blieb. (by Schulle)

Es spielten:

Tor:
Kai (1.-40.), Tom (41.-60.)

Feld:
Mitja 9(1), Arne (4), Franz, Benjamin, Simon je 3, Philipp, Jens je 2, David, Paul, Alfred je 1