SG NARVA Berlin e.V.

Erneut unglücklich am Sieg gegen den Spitzenreiter vorbeigeschrammt

3. Männer – HSG Kreuzberg II 21:21 (10:9)

Am Freitagabend trafen wir uns in der guten alten Palihalle, um gegen die Kreuzberger das Nachholspiel zu bestreiten. Tief saß beim Trainer der Stachel der unverdienten und gleichsam unnötigen Niederlage aus dem Hinspiel vor 2 Wochen. Dementsprechend motiviert begannen wir die Partie. Leider konnten wir in den ersten 15 Minuten die notwendige Leidenschaft und Bissigkeit in der Abwehr nicht auf die Platte bringen, so dass Kreuzberg über 4:1 auf 8:4 stellen konnte. Unnötige individuelle Abwehrfehler machten uns das Leben schwer. Mit einer im Anschluss deutlich defensiver ausgerichteten Abwehrformation gelang es uns, Stabilität ins Spiel zu bekommen. Ein 6:0-Lauf sorgte für die zwischenzeitliche 10:8-Führung, ehe Kreuzberg bis zum Halbzeitpfiff den Anschlusstreffer zum 10:9 erzielte.

Offensiv blieb deutlich Luft nach oben. Die teilweise gut vorgetragenen Auslösehandlungen wurden zu selten in Torerfolge umgewandelt. Insbesondere unsere Kreisspieler bekamen heute irgendwie keine Hand an den Ball. Passiert! Im zweiten Durchgang wollten wir an die Defensivarbeit der ersten Hälfte anknüpfen und uns selber nicht durch die starke Abwehr der Kreuzberger beeindrucken lassen.

Bis zur Mitte der zweiten Hälfte lagen wir kontinuierlich mit 1-3 Toren in Führung, ehe wir beim Stand von 16:16 den Ausgleich hinnehmen mussten. Erinnerungen aus dem Hinspiel kamen auf. Am heutigen Freitag gelang es den Kreuzbergern jedoch nicht mehr, in Führung zu gehen. Und das trotz – nennen wir es mal – großzügiger Regelauslegung der Unparteiischen. Von den insgesamt 5 Zeitstrafen kassierten wir in den letzten 7 Minuten 4. In einer beiderseits hart, aber fair geführten Partie verteilte nun der männliche Part des Unparteiischengespanns Zeitstrafen für Allerweltfouls, die in den vorangegangenen 53 Minuten (wenn überhaupt) einen Freiwurfpfiff bewirkt hätten. Hinzu kam die Tatsache, dass der seine Athletik gut einsetzende Kreuzberger Kreisläufer für jeden gefangenen Ball grundsätzlich einen Siebenmeter erhielt. Als bei noch 50 zu spielenden Sekunden uns in einer Offensivaktion nach vorangegangenem Foul Schriftfehler gepfiffen wurde, trat der Coach eine 4 Meter hinter der Bank stehende Wasserflaschen um. Konsequenz: 2 Minuten, da der Coach von eben diesem Unparteiischen bereits für ein Nachfragen in der ersten Hälfte unvermittelt die gelbe Karte sah. Also hieß es, mit 4 Mann die letzten 30 Sekunden zu verteidigen. Aber na klar, der Kreisläufer fängt einen Ball – Siebenmeter, Tor, Ausgleich. Die letzten Sekunden reichten nicht, um nochmals gefährlich einen Abschluss zu suchen. Schade, dass wir wie im Hinspiel um die Früchte der Arbeit gebracht wurden.

Unverständlich bleibt, warum Schiedsrichter nach 50 Minuten ihre Linie komplett verlieren und nicht die Spieler auf der Platte ein Spiel entscheiden lassen, sondern mit einem eklatanten Ungleichgewicht zum Endstand erheblich beitrugen. Naja, wenigstens mussten wir uns nach dem Spiel von den Referees nicht anhören, dass wir ja eh nicht aufsteigen können, wie nach dem Hinspiel geschehen. Hierfür übrigens nochmals vielen Dank, da uns die Aufstiegsregularien nicht ganz klar waren! (by Schulle)

Tor: Tom, Martin
Feld: Benjamin 6, Alfred 6 (1), Jens 4, Florian 1, Ramon, Michael je 1, Robert, Daniel, Philipp G., Philipp S., Arne, Mitja