SG NARVA Berlin e.V.

Aus der Traum…

wD-Jugend – VfV Spandau 14:27 (7:13)

Nach der wirklich langen Wartezeit auf das erste Pokalspiel diese Saison waren nicht nur die Trainer, sondern auch die Mädels hochmotiviert (Das hatte natürlich nichts mit der versprochenen Torte bei einem Sieg zu tun). Zahlreiche Eltern und auch Mädels aus der 2. Mannschaft waren gekommen, um ‚das wichtigste Spiel der Saison‘ zu verfolgen.

So starteten wir mit dem Anwurf in die erste Halbzeit und auch mit dem 1:0, was zusätzlichen Schwung und Selbstvertrauen brachte. Während unsere Mädels ein ums andere Mal über ihr gutes Auge für die Nebenspielerin auftrumpfen konnten und sich flink über außen und halb bewegten, warfen die Gäste aus Spandau ihre Tore fast ausschließlich über ihre körperliche Überlegenheit. Vor allem mit einer Spielerin hatten unsere Mädels ‚große‘ Probleme. So kam es, dass das Spiel hin und her ging und erst mit dem Kräfteverschleiß aus einem 7:8 zum Ende hin ein 7:13-Halbzeitstand wurde. Zahlreiche Beschwerden der Mädchen, die Gegnerinnen spielten mit unfairen Mitteln (Beweise waren auf Händen und Armen in Form langer Kratzer zu bewundern), mussten jedoch ungehört bleiben, weil die Besprechung zur Halbzeit anstand.

Als es dann in die Raumabwehr ging, mussten wir leider erneut erleben, dass Kampf und Wille allein nicht ausreichen, um ein Spiel zu gewinnen. Mal abgesehen von den 4 (!) vorzeitig abgepfiffenen Toren von Rike, die dann demotivierend auf die Mädels wirkten, weil sie nicht nur die 7 Spielerinnen von Spandau, sondern auch noch den Schiedsrichter gegen sich wussten, blieben wieder einmal einige Chancen ungenutzt. Wie schon in einigen Spielen zuvor wurde entweder zu überhastet oder zu mittig abgeschlossen, sodass man den Gegner zu Gegenstößen einlud, die wegen der Körperunterschiede klar zu Gunsten von Spandau ausgingen. Der Endstand fiel dann doch recht deutlich mit 14:27 aus und die Gäste durften sich aufs Finale gegen den Favoriten aus Rudow freuen.

Aber es gibt auch diesmal wieder positives zu berichten: Marie, die erst ihr zweites höherklassiges Spiel absolvierte, hatte ihre Gegnerin so gut im Griff, dass sich diese kaum mehr zu wehren wusste, als um sich zu schlagen und später gerüchteweise in Tränen aufgelöst war. Dabei war Marie nicht einmal unfair zu Werke gegangen. Lucy hatte erneut einen sehr guten Tag erwischt und konnte nicht nur 5 Kontertore verhindern, sondern auch zahlreiche andere sog. ‚100%ige‘. Auch alle anderen waren mit ganzem Herzen dabei; und auch wenn es manchmal wehtat, wir Trainer konnten keinen ausmachen, der nicht voll und ganz dabei war und das Spiel gern gewonnen hätte. Es bleibt nur zu sagen, die Halbfinal-Premiere für uns hätte vielleicht einen anderen Ausgang verdient gehabt, die Erfahrung für die Mädels bleibt aber und wird im nächsten Jahr Gold wert sein, denn dann geht’s wieder bei Null los. (by E.K.)

Lucy (Tor), Jo-Jo (5), Rike (4), Maxi (2), Toni (2), Luna, Eileen, Lonna, Marie und Josi