SG NARVA Berlin e.V.

Das letzte Aufgebot dreht Spiel in Zehlendorf

 

TSV Zehlendorf 88 – ü32 26:27 (12:11)

Vor Wochenfrist konnte gegen den TSV Rudow noch ein volles Protokoll vermeldet werden, wenngleich das keine Top-Besetzung war. Heute nun ein gänzlich anderes Bild. Urlaub (4x), Geburtstag (1x), verletzt (1x), Frauchen nach KH-Aufenthalt betreuen (1x), mit der Zweiten zeitgleich spielen (3x) – da waren es nur noch neun Tapfere (darunter mit Ebi ein stark Angeschlagener), die zu den heimstarken Zehlendorfern reisten (Punkte holen die ausschließlich daheim). Glücklicherweise konnte Mitja nach 60 Minuten bei der Dritten zum Debüt überredet werden. Dass auch „Herr Maus“ nach 15 Buden und 50 Minuten ebenfalls bei der Dritten das „Warmlaufen“ für die kommende Nachtschicht nutzte, ist einfach mal aller Ehren wert. Wir lieben euch!

Und Mitja legte gleich los, schloss den ersten Angriff erfolgreich ab, sodass wir dem körperlich überlegenen Kontrahenten zunächst stets ein wenig voraus waren (3:5/10. Minute). Allerdings stellten sich hernach Probleme in der Defensive ein. Entweder wurde der gefährliche Rückraum der Gastgeber nicht angegangen, der dann einklinken konnte, oder der Kreisspieler im Rücken vergessen. Als dann auch noch vorn – verständlich – die Abstimmung fehlte, konterte Zehlendorf zum 12:9. Bis zum Pausenpfiff (12:11) wurde jedoch der Anschluss wiederhergestellt.

Klar war, heute konnte es nur über den Kampf gehen. Dieser schien aber nach stets knappen Spielständen beim 22:18 langsam unterzugehen. Auszeit. Köpfe wieder nach oben! 22:19, 22:20, 23:20, 23:21, 23:22, 24:22, 25:22… Der erneute Tiefpunkt war sechs Minuten vor Ende erreicht. Dann waren die Aktionen des Gastgebers „ausgeguckt“, unser Keeper nur noch einmal per Nachwurf zu überwinden. 26:26 knapp zwei Minuten vor dem Schlusspfiff. Zehlendorf versuchte, den Halblinken Haesler in Position zu bringen, der sein Wurfbild nach vorherigem Scheitern ändern und somit über das Tor werfen „musste“. Lang konnten wir unseren finalen Angriff ausspielen, bis sich Mitja ein Herz fasste und das Ding 15 Sekunden vor Ultimo unter die Latte und „Wembley-like“ hinter die Torlinie brachte. Auszeit Gastgeber, der danach noch einmal aus dem Rückraum scheiterte, jetzt schnell den Ball aus dem Fangnetz holen musste. „Freundlicherweise“, und zum Erschrecken unserer Farben, gestattete UNSER Aushilfsschiedsrichter dem Gegner per Time-Out noch weitere vier Sekunden. Zum Glück konnte kein guter Abschluss mehr zugelassen und auch der finale Freiwurf vereitelt werden. „Herr Maus“ soll geblockt haben!

Fazit: Dank an die „freiwilligen“ Schiedsrichter Frick/Jahr, die eine relativ faire Partie auch gut über die Bühne brachten. Und ein ganz großes Lob an unser Team, dass sich erfolgreich gegen alle personellen Engpässe durchsetzte. Mitja will ich jetzt nicht weiter mit den Konsequenzen seines Mitwirkens konfrontieren…. 1. Spiel, 1. Tor, Game-Winning-Goal, 1. Zeitstrafe… 😉

Tor: Fehling

Feld: Jurzitza (9/3), Markov (7), Schlotterbeck (4), Radke (3), Schulze (3/1), Eberhardt (1), Kropp, Scholz