SG NARVA Berlin e.V.

Der vorletzte Schritt zur Landesliga-Meisterschaft

wD-Jugend – SG AC/Eintracht 17:16 (11:8)

In der gesamten Rückrunde gab es für die Mädchen nur zwei wirkliche Herausforderungen. Gleich zum Auftakt wartete der Sieger der Hinrunde (TSC II) auf uns und nach der schweren Verbandsliga-Hinrunde musste unbedingt ein Sieg her. In hartem Kampf mit schreienden Trainerinnen gelang der erste Punktspielerfolg der Saison 2014/15. Die zweite schwere Partie endete dann auch mit dem einzigen Punktverlust und einem Unentschieden gegen den TuS Hellersdorf, welches noch höher eingeschätzt werden muss, weil die Mädels ohne Trainerinnen antreten mussten (hier nochmal der Dank an Taras Mama für den Einsatz).

Das dritte schwere Spiel in dieser Saison war dann am letzten Wochenende zu bestaunen, und um das Ende vorwegzunehmen, auch hier gelang ein knapper Sieg. Der Weg zu diesem Sieg allerdings war hart und unangenehm und endete mit vielen blauen Flecken. Schon die ersten Minuten in der Manndeckung zeigten, dass heute keinem was geschenkt wurde. Das 2:0 für uns war nur möglich durch viele vergebene Chancen der SG AC/Eintracht Berlin, die mindestens einen Ausgleich verdient hätten. Mit dem 3:3 gelang dies erstmals und das Remis setzte sich bis zur 25. Minute fort. Erst aus dem 8:8 konnten die NARVA-Mädels auf den 11:8 Halbzeitstand davonziehen.

Die Manndeckungshalbzeit zeigte klare Vorteile für unsere kleineren schnelleren Mädchen, gegen die größeren Hellersdorferinnen. Auch wenn einige Gelegenheiten von beiden Seiten vergeben wurden, so ist das Halbzeitergebnis sicherlich der besseren Ausdauer unserer Spielerinnen zu verdanken.

Die zweite Halbzeit verlief dann viel besser, denn wir zogen auf ein 15:11 davon. Dieser Vorsprung allerdings war kaum fühlbar, denn die vielen Balleroberungen in der Abwehr wurden oft von harten, teilweise zickigen Foulspielen der Gegnerinnen unterbrochen, die im gesamten Spiel zu einer einzigen Verwarnung führten. Schubsen im Sprung, mehrfache Ellenbogenstöße in den Bauch und Berichte vom Kneifen der Gegnerinnen bleiben als Bilanz für diese Halbzeit.

Der interessierte Leser wird sich an dieser Stelle vielleicht fragen, warum es den Schiedsrichtern nicht gelang, dies zu unterbinden!? Die gleiche Frage stellten sich auch alle Zuschauer auf der Tribüne, alle vier Trainer und die nachfolgenden Mannschaften, die die Halle zum Warmmachen belagerten. Eine Antwort werden wir wohl nicht erhalten, eine Erklärung aber bietet die Unerfahrenheit des Schiedsrichter-Duos, die ihr erstes (!) Spiel pfiffen. Auch wenn wir sehr dankbar sind, dass in dieser Saison bis auf eine Ausnahme immer Schiedsrichter angesetzt wurden, sollte doch besser darauf geachtet werden, Neulinge in weniger brisanten Spielen zu besetzen (hier 1. gegen 3.).

Die Erfahrungen des gegnerischen Trainers mit den Schiedsrichtern ist doch sicher auch dem HVB bekannt und lässt kaum Fingerspitzengefühl bei den Verantwortlichen vermuten. Die beiden B-Jugendlichen hatten das Spiel zu keiner Zeit unter Kontrolle, setzten sich nicht gegen die Trainer (auf beiden Seiten) zur Wehr und ließen sich vom Publikum beeinflussen. Die wenigen Freiwilligen für diesen Job sollten nicht durch solche Erlebnisse vergrault werden, sondern langsam Selbstbewusstsein für ihre Aufgabe erlangen können.

Zum weiteren Spiel ist nicht viel zu sagen, nur eine hektische Schlussphase, die mit einem Freiwurf-Pfiff nach Spielende gekrönt wurde ist noch erwähnenswert, da damit der gesamte Spielverlauf auf den Kopf hätte gestellt werden können.

Unterm Strich bleibt ein verkorkster Sieg (17:16) gegen einen kämpferischen Gegner und der vielleicht entscheidende Sieg um die Krone in der Landesliga 2014/15. Für das letzte Spiel gegen den aus dem Pokal bekannten Gegner aus Köpenick (36:15-Sieg) muss nochmal eine Schippe draufgepackt werden, damit man auch zurecht oben steht und die gute bis sehr gute Rückrunde gebührlich feiern kann.

 

Lucy (Tor), Tara (7), Rike (5), Jassy (2), Sarah (2), Maxi (1), Lena, Lili, Toni, Julieta, Sara Michelle

 

(by E.K.)