SG NARVA Berlin e.V.

Ein Ergebnis, zwei völlig verschiedene Spiele

wD-Jugend I – Pfeffersport 19:23 (13:14)

Die Rückrunde der Verbandsliga hatte letztes Wochenende sehr bescheiden angefangen. Gegen den Liga-Nachbarn aus Prenzlauer Berg hatten wir in der Hinrunde noch relativ deutlich gewinnen können, weil den Mädels die Raumdeckung schon gut gelang. Letzte Woche aber geriet die Mannschaft gerade in der zweiten Halbzeit unter die Räder. Kaum bis gar keine Bewegung, wenig Inspiration im Angriff und, was am gravierendsten war, die Anweisungen der Trainer wurden nicht umgesetzt. Kaum Pässe an den (doppelt besetzten) Kreis, Passfehler und Fehlwürfe ließen erkennen, dass die Weihnachtspause zu lange gedauert hatte, und das (sturmbedingte) Ausfallen des Trainings niemandem gut getan hatte. Man unterlag also einer (eigentlich) schlechteren Mannschaft in eigener Halle dank eines desolaten Angriffspiels und einer mäßigen Abwehrleistung mit 19:23.

TSV Rudow – wD-Jugend I 23:19 (14:15)

Mit dem gleichen Ergebnis verließen wir auch dieses Wochenende wieder die Halle, die Köpfe aber waren ungleich mehr erhoben. Die weite Fahrt in den Beinen und auf der Bank dezimiert (Trainerfortbildung bei Thoni ;), starteten wir die Erwärmung mit einem lockeren Fußballspielchen, um dann umso konzentrierter in die Manndeckungs-Halbzeit zu gehen. Die nun schon seit dem letzten Rückrundenspiel umgestellte Abwehr zeigte, wie gegen OSF im Dezember, auch heute wieder, was sie kann: Vor allem das Aushelfen gelang heute sehr gut und das Zwingen des Gegners in die eigenen Fehler gepaart mit sehr konzentrierten Torabschlüssen machte eine hervorragende erste Halbzeit aus. Auch wenn der zwischenzeitliche 3-Tore-Vorsprung nicht in die Pause gerettet werden konnte (15:14), waren Tribüne und Bank sehr zufrieden mit der Vorstellung der Mädels.

Nach der Halbzeitpause ging es dann auch gleich wieder in die Vollen: Die Abwehr stand gut und versuchte auch größtenteils die Vorgaben aus der Besprechung umzusetzen, der Angriff allerdings wollte nicht richtig klappen. Auch heute schlichen sich ärgerliche technische Fehler ein, die die Gegnerinnen einluden, leichte Kontertore zu setzen. Auf der anderen Seite konnte aus den selbst gut erkämpften Bällen kein Konter gesetzt werden, weil das Umschaltspiel von unserer Seite aus kaum vorhanden war; und aus einem ruhigen Aufbauspiel heraus lassen wir es immer noch sehr vermissen, mit Schwung in die Lücken der Abwehr zu stoßen und dann unter Bedrängnis den Ball gut weiterzugeben.

Und so verloren wir auch dieses Wochenende mit 19:23, aber die Mädels wussten, dass sie ein viel besseres Spiel aufs Parkett gezaubert hatten. Es bleibt aber ein Fehlstart in die Rückrunde, der nach den Ferien schnellstens mit Punkten auf der Haben-Seite aufgefüllt werden sollte!

(E.K.)