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Ein hartes Stück Arbeit
- Updated: Dezember 9, 2017
2. Männer – ATV zu Berlin 28:17 (13:11)
Gegen eine echte Institution der Stadtliga, den Akademischen Turnverein zu Berlin, der seit weit über 10 Jahren die Gefilde der dritthöchsten (oder drittniedrigsten – je nach Perspektive) Berliner Spielklasse sein Revier nennt, durfte unsere u23 am ungewohnten Freitagabend in der Gürtelstraße antreten. Grund: Zugunsten der Damen-WM wurde der Sonntag als Spieltag gestrichen, sodass 13 Heimspiele nicht allein am Samstag ausgetragen werden können und sogar 2 nach Kreuzberg ausgelagert werden mussten. Der Gegner hatte es in der Saison 04/05 tatsächlich einmal geschafft, ein Spiel mit 9:7 zu gewinnen, und hält damit sicherlich auch eine zweifelhafte Bestmarke der Stadtliga. Zudem zog mit Sportfreund Neumann ein überaus erfahrener Referee die Stutzen hoch, sodass es doch tatsächlich ein Abend der Rekordhalter werden sollte.
Unser Beitrag dazu war, dass in der Startaufstellung mit Czirson (TW/17) und Rubliev (RA/17) die jüngsten Akteure der Liga standen. Weitere Sensationsfreude wollte sich jedoch zunächst kaum einstellen. Vielleicht war es die schnelle Führung (5:2), die zur Sorglosigkeit beitrug. Oder lag es an der als ungerecht empfundenen Regelauslegung des Unparteiischen, dass auch nach dem 8:5 zwar ordentlich verteidigt, jedoch nicht konsequent genug „nachgehalten“ wurde. Daraus resultierte dann ungläubiges Kopfschütteln auf der „Expertenbank“, als der Gast sogar mit 10:9 in Führung gehen konnte. Mit dem Pausenpfiff waren die tatsächlichen Kräfteverhältnisse zwar nicht vollennds korrigiert, aber wenigstens auf 13:11 gestellt.
Konnte eigentlich nur besser werden, waren sich die „Experten“ vor der Tür einig, als sie beim Kleinfeldfußball das Tor des Tages aus eigener Hälfte bestaunen konnten (Handy war leider nicht bereit) und sicher waren, nun den Höhepunkt des Tages hinter sich zu haben.
Die schon vor der Pause erfolgte Deckungsumstellung gepaart mit deutlich stabilerer Torwartleistung führte dann auch schnell zum 17:12 (36.), ehe es gefühlte Ewigkeiten dauerte, bis auf 21:14 (47.) gestellt wurde und nun auch rein dramaturgisch-rechnerisch der Sieger feststand. Während der Zeit der finalen Ergebnisbestimmung unterliefen unserer konditionell nun deutlich überlegenen Vertretung dennoch zu viele Fehler bzw. wurde die Verantwortung gescheut, das Resultat noch höher zu schrauben.
Fazit: Eine erneut positiv zu bewertende Defensivleistung, die leider zu selten belohnt wurde. So überwiegt zum Glück nicht die Selbstherrlichkeit im Erfolg, sondern der eigene Anspruch, es weitaus besser machen zu können. Am kommenden Freitag (19:30 Uhr/ Falkenseer Damm) kommt es im letzten Spiel des Jahres nun zu einem Match mit vorentscheidendem Charakter. Um weiter in die Spitzengruppe vorzudringen und mit einem direkten Kontrahenten gleichzuziehen, braucht es beim VfV Spandau II mehr als nur eine respektable 2. Hälfte.
Tor: Czirson, Kasburg
Feld: Sparr (8/3), Wiesner (6/1), Reitzig (5/2), Kretzer (3), Koch (3), Rubljev (1), Nguyen (1), Klippel (1), Surrow