SG NARVA Berlin e.V.

Gebrauchter Freitagabend in Spandau

 

VfV Spandau II – 2. Männer 32:28 (15:10)

Erste Chronistenpflicht ist es, stets auch von Niederlagen zeitnah zu berichten. Paragraph 1 der „Spielberichtsordnung“ wird hiermit eingehalten, so enttäuschend der Ausflug an den Berliner Stadtrand auch war.

Denn unsere Vertretung präsentierte sich während der ersten ca. 15 Minuten vollig indisponiert und scheinbar so überrascht vom anfänglichen Tempospiel des Gastgebers, dass selbst hastig nachgelegt wurde – dies leider ohne echte Vorbereitung und Präzision. Das erste Viertel war somit völlig vergeigt (11:5), ehe der ganz schlechte Tag zweier Rückraumspieler, deren Entscheidungen heute zu einem verschwindend geringen Teil richtig waren, durch Kampfgeist wieder etwas reguliert wurde.

Bis zum Pausenpfiff (15:10) gab es daneben nur noch etwas Sorge um das junge Kampfgericht der Spandauer, das wohl noch wenig Erfahrung hatte, Tore teils erst nach Hinweis auf die Anzeigetafel brachte und einen über 15 Sekunden andauernden „Wechselfehler“ (Spieler nach Zeitstrafe zu früh auf dem Feld) übersah. Aber wir, als SG NARVA, wissen, dass es diese jungen, ehrenamtlich engagierten Sportler braucht, um auch zukünftig Spiele organisatorisch abzusichern. Denn wer arbeitet (lernt), macht eben Fehler. Beste Grüße an den Trainer der 2. Frauen des VfV, der unserem Verein vor wenigen Wochen mangelhafte Ausbildung der Kampfrichter (auch schriftlich an die Spielleitende Stelle) attestierte.

Zurück zum Spiel, das keineswegs entschieden war. Zwei, dreimal weniger spekulativ ins Nirvana zu fliegen, hätte vielliecht gereicht, um den größtenteils überschaubaren Positionsangriff der Spandauer zu knacken. Stattdessen kamen nun die Außen zu freien Wurfoptionen und machten somit jede echte Annäherung unmöglich. Über 21:14, 24:19 und 27:22 blieb das Geschehen daher ausgeglichen, ehe durch die nun offene Deckung während der finalen 5 Minuten noch viele Tore auf beiden Seiten fielen.

Fazit: Hier, bei einem Gegner auf Augenhöhe, kann auch verloren werden. Darf man aber eigentlich nicht nach dem schlechten Saisonstart, um die Spitzengruppe noch einmal angreifen zu können. Dennoch werden wir auch im neuen Jahr von Spiel zu Spiel und vor allem an die gemeinsame Entwicklung denken.

Tor: Kasburg, Czirson
Feld: Wiesner (8/3), Koch (7), Kretzer (6), Surrow (2), Neugebauer (2), Sparr (1), Reitzig, Co. (1), Klippel (1/1), Rubliev, Nguyen