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Freitagabend – ich bin müde
- Updated: September 26, 2015
Charlottenburger HC – 2. Männer 26:19 (15:8)
Die Voraussetzungen: Ja, Charlottenburg gilt als heimstark, konnte die ersten beiden Partien gewinnen und verfügt über eine eingespielte Truppe. Nein, von Bestbesetzung waren wir weit entfernt und mit Vilem Bogisch unseres nächsten Rückraumspielers beraubt. Zudem fehlte ein weiterer (Funda) wegen einer Familienfeier. Also mussten nach Sparr, Knievel und Christiansen insgesamt 5 Aufbauspieler ersetzt werden. Irgendwie schon vor dem Spiel müde erschienen einige Akteure. Klar, manche sind noch nicht lange daran gewöhnt, einen langen Arbeitstag zu absolvieren bzw. hatten mit Krankheiten und Verletzungen zu kämpfen. Jedenfalls waren wir trotzdem 13 auf dem Protokoll, die sich keiner Illusion hingaben, den CHC in dieser uneingespielten Formation spielerisch beherrschen zu können. Die Maßgabe war daher, in der Deckung solide wie gegen TMBW zu stehen, um dann das Heil in der Flucht nach vorn zu suchen.
Gut, die Deckung stand zu Beginn recht ordentlich, da der Gastgeber den Handball auch nicht neu erfand. Die anfänglichen Probleme mit dem Halbrechten wurden schnell abgestellt, sodass der Beginn ausgeglichen verlief (5:5). Allerdings ließ unsere Vertretung das auserkorene Mittel der Wahl – das Tempospiel – völlig außer Acht. Laufwege waren nicht abgestimmt oder – noch viel schlimmer – nicht alle liefen die 2. Welle mit. Aber wenigstens hatte man verinnerlicht, unverzüglich den Abschluss zu suchen. Allerdings war gemeint, über das Umschaltspiel zum Torerfolg zu kommen, um dann mit zwei Kreisspielern im Positionsangriff geduldig zu spielen. Punkt 1 funktionierte nicht, Punkt 2 ging gar nicht, weil entweder ungenaue Pässe (mit Kleber geht ja alles von selbst) oder unmotiviertes „Draufhämmern“ folgte. Und darauf hatte sich der Gegner anscheinend gefreut. Offensichtlich hatten die Charlottenburger einen ähnlichen Plan wie wir in der Kabine („Positionsangriff können wir nicht so – lass mal kontern“), konnten diesen aber besser umsetzen und nach unseren Ballverlusten/Fehlwürfen den ersten höheren Vorsprung von 9:5 erzielen. Auszeit mit mahnenden Worten wie vor dem Spiel. Da half bis zur Pause aber nichts mehr. Stressresistent wie Kleinkinder am „Bettelregal“ im Supermarkt (Süßigkeiten kurz vor der Kasse) unterliefen uns weiterhin Fehler, die einen Halbzeitstand von 15:8 zur Folge hatten.
Rein äußerlich wollte jeder das Ding noch umbiegen, als es in die zweite Periode ging. Wir dürfen von uns behaupten, die Präsenz in der Abwehr nie verloren zu haben. Obwohl unseren A-Jugendlichen einige ungleiche Duelle zu viel aufgebürdet wurden, war dieser Mannschaftsteil noch befriedigend. Was jedoch vorn an Zusammenspiel gezeigt wurde, konnte heute nicht zum Erfolg führen. Zu früh wurde gefühlt jeder Parallelstoß abgebrochen, um etwas anderes zu probieren. Keep it simple! Auch wenn unser Keeper das Kunststück vollbrachte, die Kleberkugel via gehaltenem Konter im Papierkorb neben der Tribüne zu versenken – es darf gern mal einfach gehen! Wie einfach das 1×1 des Handball geht, zeigten dann die Jugendtrainer Hagen (fast 38) und Rucht (eigentlich Leiste – nur im Notfall) in der Schlussphase: Anwackeln aus dem Stand, weiterspielen – Klack! Alle Spieler bitte demnächst zum D-Jugend-Training! Endstand: 26:19
Fazit 1: Obwohl der gesamte Bericht mehr oder weniger ein Fazit ist – es soll ja auch immer etwas Positives dabei sein, damit Mutti von ihrem Nachwuchs nicht enttäuscht ist: Letztes Jahr haben wir am Steinplatz mit 2 Toren mehr verloren, um dann das Heimspiel für uns zu entscheiden. Und natürlich ist die Entwicklung dieser Mannschaft nicht am Ende – sie fängt gerade erst an.
Fazit 2: Unsere Jungs der zweiten (!) A-Jugend, die dort auch trainieren, sind echte Vorbilder, was Einsatz und Spielverständnis betrifft – die müssen ja auch noch nicht arbeiten… Wenn Spieler/Kollegen sich nicht dazu in der Lage fühlen – aus welchen Gründen auch immer – gerade Spaß am Handball zu entwickeln, dürfen sie gern eine Auszeit nehmen (Ersatz saß auf der Bank oder Tribüne). Einfach vertrauensvoll den Trainern sagen! Das ist meine persönliche Sichtweise. Übrigens habe ich gerade wieder Schmerzen im linken Ellenbogen und werde trotzdem am Sonntag mit der ü32 auf der Platte stehen. Aber nur, wenn mir Wärmesalbe gereicht wird. (TF)
Tor: Balyemez (1.-30.), Fehling (31.-60.)
Feld: Dahl (9/6), Hagen (2), Rucht (2), Ansohn, J. (2), Basler (2/1), Kroggel (1), Wiesner, F. (1), Surrow, Wittstock, Meinert, Leber