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Kennt ihr diesen Spandau-Entertainment-Moment?
- Updated: Oktober 11, 2015

Unsere Nr. 21 hat das Glück, sich noch 2x in der Saison „rächen“ zu können – der Rest durfte lernen.
VfV Spandau III – 2. Männer 26:21 n.V. (10:12/20:20/22:21)
Nachdem die Erste gestern die Erfahrung machen durfte, dass im Pokal nicht immer drauf steht, was drin ist, erwartete die Zweite zwar ebenfalls ein Verbandsligist, jedoch aus der ü32. Gegen die Bezirksliga-Truppe der Spandauer hätte man auch mit der heute gezeigten, eher dürftigen Leistung ohne Probleme deutlich die nächste Runde erreicht, dem standen aber garstige alte Männer und unser Unvermögen im Weg.
Die kleine Überraschung beim Blick auf das Spielprotokoll änderte nichts an unserer Favoritenrolle, die jedoch nicht so hoch ausfiel wie erwartet. Klar war, wenn die Schnelligkeit ausgespielt würde, konnte das sicher noch auf gutem Stadtliga-Niveau einzuordnende Team um Germann, Longera, Sachse, Rogge, Prüß und König doch beherscht werden. Und es fing auch gut an – zumindest defensiv. Der trainingsältere Keeper wurde der Jugend vorgezogen und hatte die Rückraumaktionen der Gastgeber gut im Griff. Was zunächst fehlte, war die Durchschlagskraft im Angriff. Dennoch erzielten wir eine Führung von 5:1 nach zehn Minuten, konnten frühe Überzahlsituationen allerdings nicht nutzen. Beim 5:10 hatte der Gegner alle Grenzen des allein pfeifenden, selbst nie Handball gespielt habenden Referees Heise ausgelotet, strapazierten diese über, ohne jemals die vollen Konsequenzen des Regelwerks tragen zu müssen. Entsprechend kamen die Gastgeber „über den Kampf“ ins Spiel, da sich unsere Jungs (zumeist um die 20, zum Teil 17 und 18) zunehmend beeindrucken ließen. Glücklicherweise hatte unser Keeper schon „ein paar Mal“ gegen Spandau ü32 gespielt. Halbzeitstand: 10:12.
Es war das Prophezeite eingetreten: „Wenn man denen den Löffel reicht, greifen die auch zu.“
Dennoch starteten wir gut in die zweite Hälfte, stellten auf 14:10, bis es weiter ein zähes Ringen blieb. Der Kontrahent agierte kompakt in der Deckung, ließ unseren heute wirklich erschreckend einfallslos-inkonsequenten Auslösen kaum Raum zur Entfaltung. Auch alle fünf Versuche vom Punkt gegen den Keeper, der nicht die Meriten eines Kotzam hat, blieben erfolglos. Aber die Nr. 21 unserer Farben wollte es beim 18:18 noch einmal wissen, parierte den Strafwurf eines ehmaligen Zweitliga-Spielers, der obwohl der ebenfalls leicht fortgeschrittenen Weisheit sein Vater sein könnte. Drei Minuten vor dem Schlusspfiff hatten wir es auf der Hand, als per Schnellangriff das 18:21 hätte erzielt werden können. Kurz dachte der Passgeber darüber nach, ob das schnelle Tor oder ruhiges Runterspielen der Zeit das Mittel der Wahl sein sollte. Falsche Entscheidung – ein Keeper muss auch heutzutage für Feldspieler mitdenken können. Die klare Torchance wurde vertan (Momentum I), der Gegner zum Anschlusstreffer und wenig später zum Ausgleich „eingeladen“. Erneut scheiterten wir, immer mit der nicht geahndeten Aggressivität des Gastgebers hadernd, fingen den letzten Angriff ab, verspielten den möglichen Sieg per Prellfehler (Momentum II) …Verlängerung!
In die starteten wir desolat. Zwei Treffer kassierten wir relativ schnell nach Fehlabspielen, setzten kurz vor dem Seitenwechsel nach einer Doppelparade noch den Anschlusstreffer (22:21/65.). Nach zwei Minuten des finalen Abschnitts dann das Momentum III: Der französische Linkshänder (doppeltes Handicap) kann den Ball im Tempogegenstoß prellend vor der ihm offenen Welt nicht kontrollieren und vergisst ihn auf dem Weg zum Glück. Kennt ihr diesen Handballer-Moment, wenn dann wirklich die letzte Hoffnung im Eimer ist? Das war er! Schnell kassierten wir den nächsten Treffer und waren dann insgesamt mutlos, noch eine Wende herbeizuführen. So ging es dann dahin…
Fazit: Ich wollte hier viele „lustige“ Zitate für das Phrasenschwein einfügen, die den Berliner Pokal auf die Schippe nehmen sollten. Aber gern zitiere ich ernsthaft unseren Linksaußen (96 geboren), der zu Protokoll gab: „Daraus können wir nur lernen“ – Richtig! Auch die neue Generation muss wissen, wie es sich anfühlt, in Spandau zu verlieren. Spielbericht aus 2008 Es wird demnächst nicht mehr oft der Fall sein… Lobend erwähnt gehören zudem Teile der 1. Männer, die am Samstagabend tatsächlich nichts besseres zu tun hatten, als in den Berliner Vorort zu fahren, um dem Spandauer Pöbel Grammatik zu liefern und die Heimfahrt zu einer „raptastischen“ Erlebnistour („Wir gehen nicht vor die Tür, wir gehen gleich in den Wald.“) werden zu lassen. Erste Wetten wurden abgeschlossen, die Spannung versprechen…
Tor: Fehling (1.-69.), Balyemez (69.-70.)
Feld: Wiesner, F. (5), Dahl (4), Kurzweil (3), Terreau (2), Basler (2), Knievel (2), Rucht (1), Wittstock (1), Sitzmann (1), Surrow, Meinert