SG NARVA Berlin e.V.

TSV Rudow – SG NARVA (26:24)

TSV Rudow II – wA-Jugend 26:24 (12:11)

Nach der Heimblamage gegen Hermsdorf-Waidmannslust hatte die weibliche A-Jugend von SG NARVA vergangen Sonnabend ihr zweites Spiel und somit die Gelegenheit, eine bessere Leistung zu zeigen.

Bei verhaltener Stimmung und einem verschlafenem Spielstart gar nicht so einfach. Nach nur zwölf Minuten lag man bereits 9:3 zurück. Die Abwehr arbeitete unkoordiniert, die Gegenspielerinnen wurden am liebsten gar nicht berührt. Besonders die Rückraumrechte von Rudow brachte auch die Torhüterin mit Schlagwürfen zur Verzweiflung. Der Angriff war, kurz gesagt, unsicher und unkonzentriert. Allein in der ersten Viertelstunde hatte man genug technische Fehler für ein ganzes Spiel gesammelt. Trainer Marco Klander wechselte nun die Torhüterin und zog mit einem Time-Out die Notbremse. Nun sollten alle wach sein und die Deckungsformation wurde von 3-2-1 auf 6-0 umgestellt. Die Verbesserung der Abwehr war leider trotzdem gering. Letztendlich müsste man auch in der 6-0-Deckung den Gegner anfassen. Aber der Angriff stabilisierte sich etwas, und man konnte sich bis zum Pausenstand auf 12:11 heran arbeiten.

Dieser Erfolg beflügelte ein bisschen für die zweite Halbzeit. Es war zu erkennen, hier ist alles noch drin, und der Kampfgeist ist wohl auch mit Abstand die höchste Verbesserung in diesem Spiel gewesen – erinnert man sich noch an Spiele, in denen man nach fünf Minuten mit zwei Toren hinten lag, und das Spiel für den Großteil der Mannschaft bereits als verloren galt. Doch auch die Südberlinerinnen fanden besser in die zweite Halbzeit. Die Rückraumrechte netzte bereits dreimal in den ersten fünf Minuten ein. Aber ab da stand Narvas linke Abwehrseite aber besser und Erika war ein guter Rückhalt mit ihren Paraden. So konnte man jeden Torversuch dieser Gegnerin für den Rest des spiel vereiteln. Die Friedrichshainer Mädels kämpften sich Stück für Stück bis zum Unentschieden etwa zwölf Minuten vor Schluss heran.

Allerdings reichte es nicht für die Wende im Spiel und NARVA konnte kein einziges Mal in der Begegnung die Führung übernehmen. Grund dafür war eine fünfminütige Flaute im Angriff, die sich wieder durch vermehrte technische Fehler und endlose Fehlwürfe auszeichnete sowie anhaltend eher schwaches Deckungsverhalten. Kurz vor Schluss versuchten die Trainer noch, durch eine einzelne Manndeckung den Spielfluss von Rudow zu stören, doch als man eine Minute vor Schluss wieder nur mit einem Tor im Rückstand war, war wohl die Situation zu heiß, um mit kühlem Kopf mindestens ein Unentschieden zu erspielen und man verlor verdient mit 26:24.

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