SG NARVA Berlin e.V.

Letzte Vorbereitungsphase der wD1 abgeschlossen

 

Nach dem Trainingslager in Ahlbeck, als nur gut die halbe Mannschaft dabei war, war es nun Zeit, die letzte Vorbereitungsphase einzuläuten, um das Erlernte dann auch in der Praxis zu testen. Doch der Start in diese Phase gestaltete sich schwierig, hatten doch einige Spielerinnen mit Verletzungen zu kämpfen. Der Rest arbeitete jedoch akribisch an individuellen Schwerpunkten. Auch der Übergang auf drei Trainingseinheiten die Woche, welcher schon im April eingeläutet wurde, lief reibungslos ab.

Am 17. August stand dann der erste Härtetest an, man lud zum eigenen Joachim-Wagner-Jugendturnier ein. Mit Pfeffersport, der SG EBT und dem HSV Falkensee 04 kamen drei bereits bekannte Gegner, gegen die man alle Spiele nicht nur siegreich gestalten, sondern auch eine gewisse Überlegenheit an den Tag legen wollte. Und das ging im ersten Spiel direkt mal gehörig schief. Gegen den Ligakonkurrenten vom Prenzlauer Berg fand man offensiv überhaupt nicht ins Spiel. Der Ball schien der größte Fremdkörper dieses Spiels, wurde er doch in schöner Regelmäßigkeit fallen gelassen oder regelwidrig von A nach B transportiert. Dank einer ordentlichen Abwehrleistung konnte man dieses Spiel dennoch 9:8 gewinnen. Auch nach technischen Fehlern gewann man gefühlt 30:27. Die Reaktion darauf zeigt dann aber den Charakter der Mannschaft: ein überzeugender Sieg gegen den Landesligisten SG EBT und eine ordentliche Leistung inklusive Sieg gegen den HSV Falkensee bedeuteten den Turniersieg. Mit Hannah konnte außerdem die beste Spielerin des Turniers gestellt werden.

Nach einem weiteren Test im gemeinsamen Training mit der männlichen D1 am letzten Montag stand nun am Sonntag der letzte Härtetest an, es ging zum BARMER Cup nach Rudow. Dort warteten mit dem Gastgeber und der SG Hermsdorf-Waidmannslust zwei Ligakonkurrenten. Komplettiert wurde das Feld durch den Berliner TSC II aus der Landesliga.

Gleich im ersten Spiel kam es zum Duell mit einem Favoriten auf die Berliner Meisterschaft, dem TSV Rudow. Es entwickelte sich ein Spiel, das vor allem geprägt war von starken Abwehrreihen und vielen technischen Fehlern, vor allem auf Seiten der SG NARVA. Ohne Bewegung versuchten die Mädels immer wieder, in die Zweikämpfe zu kommen. Das konnte der Gastgeber aber bravourös verteidigen. So endete das Spiel nach 20 Minuten knapp und torarm mit 7:5 für den Gastgeber.

Nach einem überzeugenden Sieg gegen die SG Hermsdorf-Waidmannslust, in der defensiv nur die kurz praktizierte Manndeckung nicht überzeugte, ließ man gegen den Berliner TSC II die gute Abwehrarbeit dann in der Kabine. Schlechte Positionierung und fehlende Bereitschaft in den Zweikämpfen sorgten dafür, dass das Spiel unnötig eng wurde. Die Qualitäten im Angriff hielten die SG NARVA aber auf Kurs und brachten den knappen Sieg.

Im Halbfinale, wieder gegen die SG Hermsdorf-Waidmannslust, setzte dann die erste Ermüdung bei den nur acht mitgereisten Feldspielerinnen ein. So wurde auch dieses Spiel unnötigerweise eng gestaltet, konnte aber dennoch gewonnen werden.

So traf man im Finale erneut auf den TSV Rudow, der sein Halbfinale gegen den Berliner TSC II deutlich gewinnen konnte. Wieder entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, am Ende wieder mit dem besseren Ende für den Gastgeber (12:8). Vier Tore Abstand mögen erst einmal aussagen, dass es vielleicht doch nicht so eng war, es waren allerdings Kleinigkeiten, die dieses Finale entschieden. Vor allem die Chancenverwertung in den ersten Minuten und die leicht höhere Anzahl an technischen Fehlern waren hier die Gründe. Und trotzdem war es das beste Spiel des Turniers. Warum? Weil in der Defensive – trotz zwölf Gegentoren in 20 Minuten – aufopferungsvoll gekämpft wurde und zu jeder Zeit auch vorne mit der nötigen Entschlossenheit in die Zweikämpfe gegangen wurde.

Zum Abschluss noch einen Dank an das Organisationsteam des TSV Rudow für eine tolle Organisation des Turniers!

Mit den gezeigten Leistungen kann das Trainerteam zum Teil sehr zufrieden sein. Darauf lässt sich nun im Training nochmal aufbauen, bevor es am 15.09. zum ersten Ligaspiel nach Reinickendorf geht. Dort trifft man auf die Mannschaft der Füchse Berlin. Um die eigenen Ansprüche Richtung Spitzengruppe der Liga zu untermauern, soll dort natürlich ein Sieg zum Auftakt her. (by LT)

Der Kader der D1 für die kommende Saison: Laura Kulbarz, Coralie Tempelhagen – Annik Bahrke, Annika Wagner, Emilia Oberst, Hannah Bleck, Helena Webers, Lia Grabowski, Mona Khalfaoui, Teasse Manjate, Johanna Scholz, Yasmin Thiab