SG NARVA Berlin e.V.

mA Jugend I und mB-Jugend I – Siege im Doppelpack

 

Die mB-Jugend und mA- Jugend I melden sich erfolgreich zurück. Nachdem beide Mannschaften die Qualifikation zur Oberliga Ostsee-Spree in überzeugender Manier geschafft hatten, galt es sogleich die logistische Herausforderung des Spielplanes anzugehen. Wird der 8-köpfige Spielerstamm der A-Jugend doch durch eine gleiche Anzahl an B-Jugendlichen ergänzt. Die Trainerstäbe beider Mannschaften mussten es nun erreichen, dass die Spieltage so organisiert wurden, dass nicht nur die nahen Spielorte jeweils mit einem vollen und schlagkräftigen Kader angegangen werden können, denn man hat sich viel vorgenommen für diese Saison. Nachdem die Spielansetzungen erfolgreich gestaltet werden konnten, lag es nun an den Mannschaften, diese Grundlage auch in Erfolge umzumünzen. Es ist hier nicht zu viel verraten, die Jungs oder mittlerweile schon jungen Männer haben dies ohne Wenn und Aber bisher auch getan. Da die vertretenen Vereine in beiden Ligen sehr ähnlich sind, folgt der Spielplan dem Muster, dass zuerst die B-Jugend spielt und im Anschluss daran die A-Jugend, so dass man am Ende der Saison 10 der 18 Spieltage im Doppelpack absolviert haben wird.

Nach langer Vorbereitung und doppeltem Trainingslager für die B-Jugend startete man gegen den Oranienburger HC. Eine erste Standortbestimmung für beide Mannschaften. Während die B-Jugendlichen (auch hier ergänzt durch den einen oder anderen C-Jugendspieler) nach leichten Anfangsproblemen am Ende deutlich mit 33:24 gewinnen konnten, verlief es im Anschluss mit der A-Jugend wesentlich spannender.  Trotz eines 3-Tore-Rückstandes zur Halbzeit (9:12) konnte man mit einer kämpferischen Leistung Mitte der zweiten Halbzeit den Ausgleich erzielen und am Ende ebenfalls siegreich mit einem knappen 23:22 den Platz verlassen.

Das erfolgreiche „Konzept“ konnte dann am zweiten Spieltag wiederholt werden. Beide Mannschaften durften beim HSV Wildau 1950 antreten, ein erster kleiner Auswärtstest. Wie am Spieltag zuvor legte die B-Jugend vor und kam zu einem von Beginn an ungefährdeten 16:29-Auswärtssieg. Im Spiel der A-Jugend danach dann abermals leichte Anfangsschwierigkeiten, so dass man mit einem 4-Tore-Rückstand (16:12) in die Pause ging. Dann aber zeigte die Mannschaft den Willen, ebenfalls als Sieger vom Platz zu gehen. Und so drehte man das Spiel abermals und gewann schlussendlich 28:31.

Es folgte ein spielfreies Wochenende für die A-Jugend und so musste nur die B-Jugend zu Hause gegen den HC Empor Rostock antreten. Erwartet wurde ein gegenüber den ersten zwei Begegnungen stärkerer Gegner und entsprechend konzentriert wollte man beginnen. Diese Vorgabe konnte man weitestgehend umsetzen und mit 16:11 beruhigt in die Pause gehen. Ungefährdet ging es dann weiter und Rostock konnte an diesem Tag zu keinem Zeitpunkt die Erwartungen eines starken Gegners erfüllen. Am Ende fuhr man einen deutlichen 37:22-Heimsieg ein.

Der vierte Spieltag war nochmals gesplittet. Die B-Jugend musste zu ihrem ersten richtigen Härtetest und Auswärtsspiel zum LHC Cottbus. Allerdings vollkommen untypisch an einem Mittwoch um 18.00 Uhr. Leider konnte so Junior aus schulischen Gründen nicht mitreisen, so dass man neben dem langzeitverletzten Leon im Rückraum schon etwas „dünner“ besetzt war. Die Erwartungen der Trainer waren trotz allem hoch und man rechnete sich schon aus, mit den Sportschülern aus Cottbus mithalten zu können. Neben der noch ungewohnten Anreise wurde auch zum ersten Mal in der Saison mit Harz gespielt, so dass die Umgebungsvariablen komplett anders als bisher waren. Von Beginn an merkte man die Nervosität beiden Mannschaften in jeder Minute des Spieles an. Unsere Jungs machten in allen Spielsituationen ungewöhnlich viele Fehler. Sei es im Angriff mit vielen Fehlwürfen, in der Abwehr mit zu wenig Aggressivität und im Abspiel mit unnötig vielen Fehlpässen und Fangfehlern. Aber auch der Gegner verhielt sich nicht viel besser. So konnte in den ersten 15 Minuten keine Mannschaft davon ziehen und man sah kein schönes, aber ausgeglichenes Spiel (7:6). Dann aber gelang es der gegnerischen Mannschaft, sich etwas zu stabilisieren und unsere Jungs konnten an diesem Tag nicht an die Leistungen der vorherigen Spiele anknüpfen. Zur Pause führte folgerichtig Cottbus mit 17:11.  Die Trainer und die Mannschaft versuchten in der zweiten Halbzeit alles, um das Spiel zu drehen, aber an diesem Tag bekam man zu keinem Zeitpunkt wirklich Zugriff auf das Spiel. Weder im Angriff noch in der Abwehr. Jeder positiven Phase – und die gab es – folgte wieder eine schwächere und so konnte man nie wirklich den Anschluss erzeugen. Am Ende musste man sich den am diesem Tag klar besseren, aber keineswegs übermächtigen Cottbussern  klar mit 32:24 geschlagen geben. An dem Tag war einfach nicht mehr drin, aber im Rückspiel, mit wieder gewohnten Vorzeichen und der Erfahrung, kann man zeigen, wie es besser geht.

Mit dem kleinen Dämpfer in der B-Jugend durften einige aber wieder mit der A-Jugend drei Tage später erneut antreten. Hier ging es entsprechend „näher“ zum TuS Neukölln. Die Geschichte ist allerdings kurz erzählt. Die Neuköllner konnten nur mit fünf Feldspielern antreten und so war von Beginn an eigentlich der Ausgang klar. Ehrlich bewerten kann man das Spiel dementsprechend nicht und so stand am Ende folgerichtig ein 39:27-Auswärtssieg auf der Anzeigetafel. Ehrlicher Respekt gilt aber den Neuköllnern und ihrer Einstellung, die das ganze Spiel über gekämpft haben und sich den Nachteil nicht anmerken ließen.

Nach den nun zwei „getrennten“ Spieltagen freute man sich wieder auf den nächsten „Doppelpack“ gegen die SG OSF Berlin. So richtig einschätzen mochte man den Gegner noch nicht so recht, gleichwohl Spiele gegen die Berliner „Nachbarn“ auch immer ein kleines Derby sind. Wieder musste die B-Jugend vorlegen. Das taten die Jungs dann auch. Sie legten los wie die Feuerwehr und führten etwas unerwartet deutlich nach zehn Minuten bereits 9:2. Quasi ein Traumstart  und entsprechend selbstbewusst baute man die Führung zur Pause auf 21:12 aus. Die Zuschauer waren wirklich begeistert ob der guten Leistung. In der zweiten Halbzeit ließ man nichts anbrennen. Stetig hielt man mindestens einen zehn Tore Vorsprung und die Trainer konnten allen Spielern ausreichend Einsatzzeit gewähren. Am Ende stand es 37:28 und der nächste Sieg war perfekt.
Nach dem überzeugenden Spiel der B-Jugend wollten die A-Jugendlichen sicher nicht nachstehen und entsprechend motiviert begann der ältere Jahrgang. Auch hier gelang ein Traumstart unterstützt von einem herausragenden Torwart. Mitte der ersten Halbzeit führte man 10:4 und die gegnerische Mannschaft durfte sich wie in einer Wiederholung des ersten Spiels fühlen. Niemals hatte man den Eindruck, die SG NARVA würde das Spiel aus der Hand geben, und so ging man mit einem deutlichen 18:11 in die Pause. Das Déjà-vu nahm seinen Lauf. In der zweiten Halbzeit hielten die Jungs den Abstand abermals stabil auf zehn Tore, um am Ende unter großem Jubel der lautstarken Zuschauer, deutlich mit 42:28 zu gewinnen.

So bleibt festzuhalten, A- und B-Jugend schreiten im Doppelpack voran und das Modell gibt den Trainern recht. Die Stimmung ist entsprechend positiv und die Tabelle sieht (Stand 08.10.2018) mehr als gut aus. Die B-Jugend führt derzeit die Tabelle an und die A-Jugend liegt ohne Verlustpunkte in Lauerstellung auf dem 3. Platz. So kann es weitergehen, gemeinsam am 03.11.2018 gegen die Mannschaften der Füchse Berlin. Zuvor stehen aber noch die Spiele im Berliner Pokal an. (by MM)