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Mit halber Beute heimgekehrt
- Updated: Dezember 13, 2018
SG FES – 1. Frauen 20:20 (8:11)
In einem glich das vergangene Spiel gegen die SG FES der Hinrundenpartie aus der letzten Saison: Im Ergebnis. Die beiden Teams aus dem Berliner Osten trennten sich sowohl am Sonntag, als aus auch vor gut einem Jahr mit einem Unentschieden und teilten sich großzügigerweise die Punkte.
Der Verlauf der beiden Begegnungen hätte aber unterschiedlicher nicht sein können. Während unsere Farben im Dezember 2017 keinen guten Start erwischten, einige Zeit brauchten, um ins Spiel zu finden, und vor heimischer Kulisse mit einer beispiellosen Aufholjagd im zweiten Durchgang auf den allerletzten Drücker noch den Ausgleich erzielen konnten, begannen wir dieses Jahr stark und ließen, passend dazu, genauso stark nach.
Dabei fing für die erste Frauenvertretung der SG NARVA am Sonntag alles noch sehr vielversprechend an. Nach einer überaus angenehmen Anfahrt in die Weiten der Berliner Vorstadt (dem NARVA-Bus und Trainer-PKW sei dank) präsentierte sich unsere erste Sieben von Beginn an hellwach und revanchierten sich beim Trainer für das entgegengebrachte Vertrauen mit effektiver Abwehrarbeit und torreichem Tempospiel nach vorne. Schnell stand es 1:6 (10.), sodass sich der Gastgeber zu einer frühen taktischen Besprechung gezwungen sah. So hätte es nach dem Geschmack des Friedrichshainer Trainergespanns sicher weitergehen können. Doch schon nach den ersten 15 Minuten zeigte sich, dass nicht nur der berühmte 8-Tore-Vorsprung ein gefährlicher ist, sondern auch 6 Tore im Plus eine bedrohliche Situation schaffen können.
Aus im Nachhinein unerfindlichen Gründen entwickelte sich im Folgenden auf NARVA-Seite ein fahriges Angriffsspiel, es mehrten sich in unserer Vorwärtsbewegung ungenaue Pässe, die schnelle Abschlüsse und sichere Tore verhinderten oder zumindest erschwerten. Die Tatsache, dass wir an diesem Tag vermutlich eine unserer bisher besten Defensivleistungen der laufenden Saison abriefen, verhinderte nicht, dass sich das zwischenzeitlich erarbeitete Polster von 6 Toren bis zum Ertönen der Pausensirene halbierte (8:11).
Den NARVA-Damen, die mit einigen Anweisungen und Unterstützung von Außenflitzerin Thy An aus der zweiten Mannschaft (Danke!) in die zweite Hälfte starteten, gelang es zunächst, die Gastgeberinnen auf Abstand zu halten, indem im Angriff erfolgreiche Torabschlüsse gelangen. Ab Minute 40 sollte in der Offensive aber nicht mehr viel zusammen laufen. Insbesondere der Rückraum traf wiederholt Fehlentscheidungen (Tempospiel – ja oder nein?), traute sich zu wenig zu und wälzte in der Konsequenz zu viel Verantwortung auf unsere Außenspielerinnen ab. Spätestens mit dem 16:17-Anschlusstreffer der Gastgeberinnen per Siebenmeter (49.) dämmerte es in den Köpfen der NARVA-Frauen, dass diese Begegnung ein unangenehmes Ende nehmen könnte. Das Spiel wurde ruppiger, die Fans lauter und in ihren Äußerungen unqualifizierter…Positiv hervor zu heben ist, dass unsere Farben auch in den letzten Minuten erstaunlich ruhig blieben, noch einmal über die schnelle Mitte vorlegten, den Ausgleich in der letzten Minute durch die fähige Kreisspielerin der Gegenseite aber nicht mehr verhindern konnten. Endstand 20:20
Fazit: Punkt verloren/Punkt gewonnen? Punkt definitiv verloren. Das spielerisch, insbesondere technisch stärkere Team fährt mit nur halber Ausbeute und einem bitteren Beigeschmack nach Hause und muss in nächster Zeit seine Entscheidungsstärke und den Egoismus des Einzelnen auf der Platte stärken. Immerhin bedeutet ein Punkt eine Steigerung im Vergleich zu den Vorwochen. Am Sonntag (12 Uhr, Gürtelstraße) steht für die ersten Frauen die letzte Begegnung für dieses Jahr an. Wir sind gewillt, uns endlich mit einer soliden und über 60 Minuten konstanten Leistung gegen Aufsteiger BSV 92 zu belohnen. Macht mit uns nach hoffentlich gut überstandener Weihnachtsfeier den Jahresausklang perfekt und kommt vorbei! Licht an! (by FB)
Tor: Addi, Annika
Maxi (5), Änni (4), Lena (4), Freya (4/2), Laura (2), Maria (1), Ilka, Jassy, Patti, Thy An