SG NARVA Berlin e.V.

Zu Hause erfolglos

 

1. Frauen – Berliner TSC 28:35 (12:17)

Am vergangenen Sonntag wurde pünktlich zur Adventszeit auch für die 1. Frauen die letzte Phase der Hinrunde eingeläutet. Dies bedeutete nichts anderes, als noch 3 offene Begegnungen bis zum Jahreswechsel und das erklärte Ziel, hier trotz zuletzt großem Verletzungspech noch einmal alles geben zu wollen. Die bisherige Hinrundenleistung war durchwachsen: Lediglich 2 Siege konnten die NARVA-Damen aus 6 Spielen für sich verbuchen, zu oft fehlte in der Schlussphase das letzte Quäntchen Cleverness oder die Kraft, um die erbrachte Leistung in Zählbares zu verwandeln.

Zuletzt jedoch glänzten unsere Farben in der 3. Pokalrunde gegen die erste Vertretung der SG OSF. Zwar schied man mit der Schlusssirene und einem 30:37 auf der Anzeigetafel erwartungsgemäß gegen den Oberligisten und Favoriten aus dem Wettbewerb aus, präsentierte sich dabei jedoch mehr als überzeugend. Zu wohl ungewohnter Anwurfzeit für die Schönebergerinnen (nein, keine Ausrede…) trotzte NARVA – „heiß wie Frittenfett“ – den Gästen in der Palisadenstraße alles ab und zeigte Tempohandball mit einer bemerkenswerten Treffgenauigkeit. Für den geneigten Zuschauer und Leser hier noch einmal der durchaus sehenswerte Bericht von HaupstadtsportTV:

An eben dieser Leistung galt es nun im Ligabetrieb anzuknüpfen und die anstehende Begegnung gegen den Berliner TSC möglichst mit einem für uns positiven Ausgang zu gestalten.

Um es vorweg zu nehmen – dies gelang leider nicht.

Die NARVA-Damen waren zwar dank Trainer Franz‘ gründlicher Vorbereitung bestens über die Spielgewohnheiten der TSClerinnen informiert, umgekehrt hatten aber auch die Gegnerinnen ihrerseits taktisch auf uns zugeschnittene Anweisungen erhalten. Das Spiel begann schnell und temporeich, es wurde nicht lange gefackelt, die verhältnismäßig jungen Gäste suchten ihre Torchancen – wie erwartet – über die erste oder zweite Welle. Im Angriff wurde das Spiel der NARVA-Frauen von Beginn an durch die konsequente Manndeckung von Laura vor eine Herausforderung gestellt. Insbesondere Lena und Maria konnten sich in der ersten Hälfte durch überzeugende 1:1-Aktionen auf den Halbpositionen und über die Mitte auszeichnen, dennoch gerieten wir aufgrund vergebener Strafwürfe und einer gewissen Konzeptlosigkeit in der Offensive bis zur Halbzeitpause in einen 5-Tore-Rückstand (12:17).

In der Kabine sah sich das NARVA-Trainergespann trotz verbesserter Abstimmung in der Abwehr und optimiertem Rückzugsverhalten im Vergleich zu den vorangegangenen Wochen zu einer Defensivumstellung gezwungen. Zu viele Bälle fanden den Weg in unser Tor, die Gäste waren zwar genötigt, ihre Angriffe lange auszuspielen, punkteten aber oftmals mit Wurfgewalt aus dem Rückraum.

Der Wille, in der zweiten Halbzeit noch etwas zu reißen, war da. Die erste Vertretung der SG NARVA stand sich dabei aber vor allem mit Blick auf die Chancenverwertung selbst im Weg. Wir warfen die gegnerische Torhüterin berühmt – der Hinweis von der Bank, die Würfe gefälligst oben zu platzieren, wurde leider zu spät im Spiel beherzigt. Auch unsere Torwartinnen schienen einen unglücklichen Tag erwischt zu haben, insbesondere die gegnerischen Außenspielerinnen netzten einfach zu oft ein. All diese Faktoren führten dazu, dass die TSClerinnen uns auf Distanz hielten und das Spiel schlussendlich für sich entschieden (28:35).

Konsequenz: Vorletzter. Eine ungewohnte Situation für den Verbandsligadritten der Vorsaison. Aber auch kein Drama, schließlich befinden wir uns in der Hinrunde. Nun heißt es für die NARVA-Damen, alle Konzentration auf die bevorstehende Auswärtsbegegnung gegen die SG FES zu richten, damit am kommenden Sonntag der dringend nötige Befreiungsschlag gelingt. Ich glaub‘ an uns, Mädels, Licht an! (by FB)

Tor: Addi, Susan
Lena (6), Freya (6/2), Maria (5), Laura (4), Änni (3), Maxi (3), Ilka (1), Jasmin, Lea, Patti