SG NARVA Berlin e.V.

Morgen geht die Sonne wieder auf

 

BSV 92 – 1. Männer 25:24 (13:12)

Die 1. Männer verliert am Freitagabend unglücklich ihr Auswärtsspiel gegen BSV 92 24:25 (12:13) und hadert mal mit den eigenen Nerven

Gut eingestellt und mit dem Bewusstsein aus dem Pokalspiel, dass man diesen Gegner schlagen könne, ging man voll motiviert in die Partie mit der jungen Truppe aus Wilmersdorf. Spiele am Freitag sind ohnehin schon schwer zu verkaufen, dazu kam noch ein Eissportpalast, der sich nicht durch den Fakt der Harzerlaubnis egalisieren ließ. Die ersten Minuten schlitterten beide Teams umher und fanden kaum Druck zum Tor. Dementsprechend mager fielen die ersten 10 Minuten aus. Das 3:3 hatte noch keine Aussagekraft und keine Mannschaft konnte sich bis zur Halbzeit in irgendeiner Form absetzen. Durch geduldiges Spiel gelang es der Morawetz-Sieben, gute Wurfchancen zu kreieren, die jedoch zu oft am gegnerischen Schlussmann hängen blieben. Auf der anderen Seite war es wie erwartet Nino Küntzel, von dem Gefahr ausging. Zu passiv und ungeordnet präsentierte sich die Abwehr und war phasenweise zu unkoordiniert, sodass der BSV zu leichten Treffern kam. Im Gleichschritt ging es in die Pause. Noch war keine Mannschaft warm gelaufen. Das Spiel war vollkommen offen.

Der Start in den zweiten Durchgang gestaltete sich suboptimal, denn das Heimteam konnte sich auf 2 Tore zum 14:16 absetzen und bis 5 Minuten vor Schluss halten. Es war wie verhext, denn der Rückstand ließ sich nicht verringern. BSV netzte immer zur richtigen Zeit ein. Beim 19:22 5 Minuten vor Ultimo sah es kurzzeitig danach, als würden „die Störche“ einen entspannten Heimsieg feiern, doch eine taktische Veränderung in der Abwehr ließ das Heimteam nochmal schwimmen. Kontinuierlich wurde der Abstand abgebaut. Selbstbewusstsein war zu erkennen und beim 22:22 alles offen. Das Momentum lag auf der Seite der NARVA-Farben. Schlussphasen sind verzwickte Angelegenheiten, wenn man nicht von Erfolg verwöhnt ist. Ein Tor als Übertreten gewertet, ein 7 Meter an die Latte, eine fragwürdige Zeitstrafe für ein Stoppfoul an der Mittellinie und zwei finale Fehlpässe brachen den aufopferungsvoll spielenden Gästen das Genick. BSV nutzte die Gunst der Stunde und schaukelte das Spiel nach Hause. Dreckig gewonnen, aber danach fragt später keiner mehr.

Unsere Jungs stehen nun wieder mit leeren Händen da und irgendwann sind die Durchhalteparolen auch erschöpft, aber… es war ein weiterer Schritt. Verweigerte man in der Vorwoche noch jegliche Entscheidungen in der Crunchtime, versucht man das Spiel zu gewinnen mit viel Selbstvertrauen. Wenn man unten drin steht, dann ist einem das Glück nicht hold. So auch dieses Mal. Aber man ist auf dem Weg. Es wird Zeit für Punkte. Bis dahin gibt es nur noch Kellerbier! (by O.O.)

Fließ, Köhler
Vasconi und Kremser (je 6), Patzlaff (5), Trautmann und Reitzig (je 2), Kretzer, Kaltofen und Teller (je 1), Sekiraca, Schwarz, Dessin, Schmuhl