SG NARVA Berlin e.V.

Purer Wille – knappes Spiel in Unterzahl

TSV Marienfelde II – mC-Jugend III 32:31 (12:10)

Am vergangenen Samstag ging es für die NARVA-Jungs der C3 in den Süden Berlins zum TSV Marienfelde II. Aufgrund von einigen kurzfristigen Absagen fanden sich nur 7 Spieler in der Halle ein. Man stellte sich also auf ein anstrengendes Spiel ein und wählte zwei Spieler aus, die jeweils eine Halbzeit ins Tor gehen sollten. Um es vorneweg zu nehmen: Konsti und Sandro zeigten, dass sie auch klasse im Tor sind.

Vor der Partie wirkten die Jungs durch die körperliche Überlegenheit der Gegner (teilweise 3 Jahre älter) ein wenig eingeschüchtert, doch man besonn sich schnell auf die eigenen Fähigkeiten und startete mit Schnelligkeit sowie guter Technik in die Partie (2:4). Nachdem man den richtigen Abstand zum Gegenspieler im 1:1 gefunden hatte, merkten die Jungs schnell, wie einfach man zum Torerfolg kommen kann, wenn man mit Dampf den Ball in der Vorwärtsbewegung bekommt und einen sauberen Wackler machte. Im Angriff glänzte man und bot den mitgereisten Eltern mit lupenreinem Sperre/Absetzen oder Abräumen für die Außenpositionen sehenswerten Handball. So sehr man sich im Angriff reinhaute, fehlte es jedoch in der Defensive. Zu zahm und kraftlos wirkte man gegen die Gastgeber, die nicht wirklich Atemberaubendes spielten, sondern lediglich ihre körperlichen Vorteile ausspielten. Warf man vorne schöne Tore, kassierte man hinten zu einfache Gegentore. Folgerichtig entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, bei dem es beim Stand von 12:10 für die Marienfelder in die Kabine ging.

Die Ansprache in der Pause galt überwiegend der Abwehrarbeit. Zu leicht machte man es den Gegnern. Es sollte mit mehr Biss agiert und vor allem die Pässe abgefangen werden. Im Angriff sollte da weiter gemacht werden, wo aufgehört wurde.

Gesagt, getan. Nach Wiederanpfiff egalisierte die C3 den Vorsprung der Südberliner und zog auf 12:12 gleich. Anschließend legten der TSV immer wieder vor und NARVA zog nach (14:14; 18:18). Jedoch merkte man mit der Zeit, dass die Kräfte allmählich schwanden und sich einige Unkonzentriertheiten einschlichen. Marienfelde entglitt dementsprechend mit 5 Tore (27:22). Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Levi in einer Angriffssituation und konnte nicht mehr weiterspielen. Folge: Unterzahl für die letzten sieben Minuten. Viele würden jetzt denken, dass das Spiel entschieden wäre. Doch so dachten die kämpfenden Jungs nicht. Man legte nochmal alles in die Waagschale, wechselte in die Manndeckung und sammelte die letzten Kräfte. Und sie kamen in Unterzahl nochmal ran. Innerhalb der letzten Minuten kämpfte man sich auf ein Tor ran. Am Ende reichte es leider nicht ganz und die Schlusssirene beendete das Spiel beim Stand von 32:31 für den TSV Marienfelde II.

Fazit: Schade, schade. Aber unter den gegebenen Umständen und herausragender Einstellung konnte man zufrieden sein und mit erhobenen Kopf vom Feld gehen. Ohne Auswechselspieler und am Ende sogar in Unterzahl gab es nicht ein Jammern oder Murren zu hören. Chapeau! Wie die Jungs wohl im selben Alter wie die Gegner dieser Begegnung spielen werden? Man darf in freudiger Erwartung sein! (by F.R.)

Für NARVA spielten: Meiko, Konsti, Anton, Sandro, Thorge, Levi, Phil