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Zweimal Spannung ohne Happy End
- Updated: Februar 29, 2016
mD1 und mC3 verlieren ihre Spiele knapp (by L.T.)
Es gab schon Zeiten, da hat es mehr Spaß gemacht, Spielberichte zu schreiben… Aber wir sind ja nicht „nur“ zum Spaß hier!
mD-Jugend – SG TMBW 21;22 (14:12)
Hochmotiviert zu früher Stunde (ja, 8 Uhr ist dann doch ziemlich früh) traf sich die mD1, um das Finale im HVB-Pokal zu erreichen. Gegner war die SG TMBW. TMBW… Da war doch was… Ja genau, das 29:11 am ersten Spieltag der Rückrunde! Das Problem: Wie das Spiel später auch zeigte, sind die Tempelhofer hochgradig abhängig von einem Spieler. Der fehlte im Ligaspiel, hatte für den Sonntagmorgen aber seinen Wecker gestellt.
Kam dadurch ein mulmiges Gefühl auf? Hatte man jetzt großen Respekt vor dem Gegner? Eher unwahrscheinlich. Der Anpfiff ertönte, und zack, da stand es schon 2:0. Eine gute Leistung zu Beginn, die in der kompletten ersten Halbzeit so beibehalten werden konnte. Fast durchgängig lag man vorne, hatte nur beim 3:4 einmal einen Rückstand zu verschmerzen. Man bekam den überragenden Gegenspieler gut in den Griff, obwohl ihm viel Platz verschafft wurde. (hier ein Zuruf des Trainers: „Macht die Mitte frei!“) Mit einem 14:12 ging es in die Kabine.
Halbzeit. Durchatmen. Die Zielsetzung war klar. Eine gute Abwehr stellen, die nun geringeren Tiefenräume in der Raumdeckung knallhart und sauber verteidigen und dann im Angriff mit guter Bewegung die einfachen Tore machen. Es sei hier schon einmal vorweggenommen: Plan zu 50% erfüllt.
Die zweite Halbzeit war nahezu eine Kopie von einer Woche zuvor gegen die SG AC/Eintracht Berlin. Eine gute Defensive und eine schwache Offensive. Ohne Bewegung im gebundenen Spiel lassen sich nun mal keine Tore werfen. Sofern dann mal diese Bewegung aufkam, wurden die Eins-gegen-Eins-Situationen sofort gewonnen und einfache Tore waren die Folge. Diese waren leider nur viel zu selten. So kam es, dass das zwischenzeitliche 16:15 die letzte Führung blieb. Wenn man in 20 Minuten nur 7 Tore wirft, dann kann auch eine gute Abwehr da nicht mehr viel richten. Wer des Rechnens mächtig ist, weiß spätestens jetzt: Wenn „NARVA 21 Tore gemacht hat, muss TMBW ja mindestens 22 gemacht haben.“ Genau so war es auch, es waren derer 22. Damit zieht die SG TMBW in das Pokalfinale ein und trifft dort auf die Reinickendorfer Füchse. Herzlichen Glückwunsch, ihr habt an diesem Tag die bessere Leistung abgeliefert und damit verdient gewonnen!
Für die Jungs der SG NARVA bleibt nur eine Erkenntnis: Man hat wieder nicht gegen einen übermächtigen Gegner verloren, gegen den man keine Chance hat. Das war noch in keinem Spiel in dieser Saison der Fall. Wenn man das eigene Leistungsvermögen abruft, kann man in dieser Liga jeden Gegner ärgern und vielleicht sogar schlagen. Genau damit möchten die Jungs schon am kommenden Sonntag wieder anfangen. Dann geht es um 9:30 Uhr zum VfL Lichtenrade. In dieser Woche wird nochmal richtig hart gearbeitet, um das Hinspielergebnis (22:30) zu korrigieren. Dann auch wieder mit Bewegung im Angriff, versprochen!
Für die SG NARVA spielten: Matti, Sandro, Reik, Emil, Felix, Luca, Tom, Simon, Levi, Emile, Erik, Phil, Thorge und Marius
KSV Ajax II – mC-Jugend III 24:22
Das war ja aber noch nicht das Ende des Handball-Sonntags, fast alle Spieler durften ein weiteres Mal das Spielfeld betreten. Während Matti, Emile, Simon und Marius in der Palisadenstraße blieben, um später noch bei der 1. C-Jugend zu spielen, machten sich bis auf Levi und Tom alle weiteren Spieler auf zum Spiel beim KSV Ajax. Mit der D2-Verstärkung von Aton, Konsti, Meiko und Bennett waren auch dort 12 Spieler anwesend. Traumhaft, da kann man aus dem Vollen schöpfen, alle Positionen doppelt besetzt. Nur gibt es sieben Positionen im Handball… Und es war kein Torwart dabei! Aber: kein Torwart, kein Problem! Bennett stellte sich bereitwillig in der ersten Halbzeit in die Kiste.
Der Spielverlauf lässt sich eigentlich in drei Abschnitte unterteilen, alle ungefähr gleich groß. Wir wollen hier mal chronologisch vorgehen:
Phase 1: Der gute Beginn. Mensch, da sah man doch eine Verbesserung zum Pokalspiel vor wenigen Stunden! Da war eine gute Bewegung im Angriff zu erkennen, Eins-gegen-Eins-Situationen gegen körperlich überlegene Spieler wurden gewonnen, Einläufer verschafften große Räume. Das sah doch gut aus.
Phase 2: Die Talfahrt. Nach exakt 15 Minuten beim Stand von 8:8 trötete es zur Auszeit, der Heimverein musste sich besprechen. Das zeigte Wirkung, auf beiden Seiten. Die Arten der Wirkung hätten unterschiedlicher nicht sein können. Während der Gastgeber in der Folge weiter konzentriert spielte und vorne gute Chancen erspielte, stellten die Jungs den Angriff weitestgehend ein. Das Ergebnis der letzten 10 Minuten: 8:1 für die Köpenicker. Halbzeitübergreifend setzte sich die Phase fort, Tiefpunkt war dann das 20:12.
Phase 3: Die Geburt eines Hexers. Das taktische Mittel „Auszeit“ zeigte auch hier seine Wirkung. Schaffte man es schon vor besagter einminütiger Spielunterbrechung, den Rückstand etwas zu verkleinern, weil aus eine wieder verbesserten Defensive mit guter Vorwärtsbewegung Tore vor allem über Bennett auf Linksaußen erzielt wurden. Es wird immer noch nach Erklärungen gesucht, wo er da zwischen Torwart und Pfosten noch die Bälle platziert, Fahndung läuft. Doch wenn Bennett jetzt auf dem Feld spielte, wer war denn dann für ihn ins Tor gegangen? Der Hexer höchstpersönlich. Hatte Konsti in der Halbzeit noch gesagt, „Ich kann nicht versprechen, dass ich auch halte“, war 25 Minuten später klar, dass in dieser Äußerung eine gehörige Portion Understatement lag. Acht Tore in einer Halbzeit. In der C-Jugend gegen zwei bis drei Jahre ältere. Und ja, es kamen viele Bälle auf den Kasten. Und ja, es waren auch völlig freie Würfe im Konter. Da drängt sich die Frage auf, wer eigentlich dieser Andreas Wolff gleich ist…
Da dachte sich der Rest der Mannschaft, dass man dann auch mal wieder Tore werfen kann. Und siehe da, es war wieder Bewegung im Angriffsspiel! Und wenn das passiert, fallen auch Tore. Gereicht hat es dann doch nicht ganz, der KSV Ajax gewann mit 24:22. Eine 20 Minuten lange Schwächephase ist dann einfach zu lang, um Spiele zu gewinnen.
Doch Anton hat das im heutigen Montags-Training kurz und bündig zusammengefasst: „In den letzten 10 Minuten haben wir genau das gespielt, was wir machen sollen.“ Da kann man als Trainer nur zustimmen.
In der mC3 spielten: Phil, Thorge, Reik, Emil, Sandro, Felix, Luca, Erik, Bennett, Meiko, Anton und Konsti