SG NARVA Berlin e.V.

Typisches Unentschiedenspiel dämlich verloren

2. Männer – BFC Preussen II 24:25 (15:16)

Guter Dinge empfingen wir heute den Lankwitzer Tabellennachbarn und wollten einen weiteren Schritt machen, uns in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen und Sportfreund Knievel ein hübsches Geburtstagsgeschenk kredenzen. Klar war, dass gegen die jungen Gäste eine kompakte Deckung her musste, da deren Stärke eher in der Kleingruppe ausgemacht wurde, als dass große Gefahr aus dem Rückraum drohte.

Bestens aufgelegt starteten wir in die Begegnung, eroberten Bälle, die dann zu Schnellangriffen genutzt wurden. Beim 5:2 nach knapp sechs Minuten reagierte die Preussen-Trainerin mit einer Auszeit. Eine taktische Neuausrichtung war zwar nicht zu erkennen, jedoch unsere Euphorie zunächst ausgebremst. Dem Gast gelangen nun vier Treffer in Serie (5:6), da wir jetzt viel zu offensiv in der Deckung agierten und zudem leichte Ballverluste der gegnerischen Schnelligkeit in die Karten spielten. Die Deckung stabilisierte sich nur phasenweise (11:10), ehe uns dumme Zeitstrafen wieder vier Treffer kassieren ließen (11:14). Dennoch war offensiv immer etwas möglich und beim 15:16 zur Pause alles offen.

In der Kabine wurde die disziplinierte Spielweise der Anfangsminuten eingefordert und fortan zumindest defensiv auch umgesetzt. Was aber nun nur noch sporadisch klappte, war das gebundene Angiffsspiel. Immer wieder fehlte der Blick für den besser postierten Nebenmann, so dass Preussen, selbst auch nicht auf hohem Niveau agierend, beim 18:20 wieder zwei Tore vorlegen konnte. Unserem Ausgleich (20:20) folgte die nächste dumme Zeitstrafe (Meckern) und 6 Minuten vor dem Ende das 20:23. Lennart, Jan-Philipp und Micha stemmten sich jedoch gegen die Niederlage, glichen erneut aus (23:23), bevor wir abermals (Abstand) in Unterzahl gerieten. Tor Preussen, Tor NARVA, Tor Preussen – so ging es mit 24:25 in die letzte Minute. In dieser vergaben wir den vierten Strafwurf (2 konnten per Nachwurf gerettet werden), eroberten bei 59:30 Minuten noch einmal das Spielgerät. Trotz Unterzahl wurde in der Auszeit die letzte Aktion klar besprochen, allerdings nicht ausgeführt – Ballverlust. Die letzten Sekunden in Manndeckung überstand der Gast dann clever.

Fazit: Das Spiel dürfen wir niemals verlieren. Auch an einem so schlechten Tag wie heute hätte es mindestens zu einem Punktgewinn reichen müssen. Wenn aber teilweise so undiszipliniert aufgetreten (Zeitstrafen und gebundenes Spiel) wird, guckt man nach Abpfiff in leere Gesichter, die wissen, dass diese Niederlage einzig und allein uns zuzuschreiben ist. Wir dachten, schon einen Schritt weiter zu sein, können das dann am kommenden Samstag bei der SG OSF III zeigen.

Tor: Balyemez (1.-28. und 31.-60.), Fehling (28.-30. – 1/1 7m gehalten – 100 Prozent…)

Feld: Heinisch (6), Knievel (4), Ansohn, J. (3), Sparr (3), Hagen (2), Ostwald (2), Rucht (2), Bogisch, V. (2/1), Wolff (1), Surrow, Wittstock, Terreau

Strafen: 7-3
7m: 5/1 – 5/4