SG NARVA Berlin e.V.

Verdient ausgeschieden

wD-Jugend – VfV Spandau 26:30 (14:13)

Ein Pokalhalbfinale verdient einen besonderen Rahmen. Also entschied man sich nach Spandauer Anfrage – die Trainerin stünde am zuvor angesetzten Spieltermin nicht zur Verfügung – für ein „Flutlichtspiel“ am Montag um 19 Uhr. Der Gast aus Spandau war mit großer Fangemeinschaft angereist, allerdings ohne die eigentliche Trainerin. Nun, dann halt mit dem Kollegen der 1. Frauen aus der Ostsee-Spree-Liga. Na, Gott sei Dank wurde das Spiel verlegt. 😉

Nun aber zum Sportlichen: Das Spiel startete äußerst ausgeglichen, wenn auch einen kleinen Tick langsamer als das Highspeed-Spiel der beiden Teams in der Liga drei Wochen zuvor. Den Spielstand von 5:5 erreichte man jetzt „erst“ nach sechs Minuten – im Ligaspiel brauchte man lediglich dreieinhalb Minuten. Kein Team konnte sich so wirklich absetzen, die höchste Führung betrug gerade einmal zwei Tore (2:0 und 7:9). Eine erst nach 12 Minuten stärker werdende Defensive und diverse Aluminiumtreffer in der Offensive verhinderten eine höhere Führung der SG NARVA, so reichte es nur zu einem 14:13.

Im zweiten Durchgang sollte dann eine körperlich präsente Abwehr in Verbindung mit gutem Zweikampfverhalten im Angriff zum Erfolg führen. Leider funktionierte nichts davon, was man sich in der Kabine vorgenommen hatte. Im Verteidigungsverbund wurde weder körperlich hart genug noch gemeinschaftlich verteidigt. In den ersten knapp zwölf Minuten konnte eine noch ordentliche Angriffsleistung diese Makel ausmerzen. Als dann aber auch im Angriff die Zweikampfleistung nachließ und freie Würfe zum Teil nicht einmal mehr den Weg aufs Tor fanden, stattdessen an der Hallenwand landeten, schaffte es der VfV Spandau, sich spielentscheidend vom 24:24 (32. Minute) auf 24:30 (37.) abzusetzen. Nach zweifacher Ergebniskosmetik war beim Stand von 26:30 Schluss.

Fazit: Eine unzureichende Leistung kommt – gerade im von unkonstanten Leistungen geprägten Jugendsport – leider immer mal wieder vor, an diesem Tag erwischte es die SG NARVA aber in allen Mannschaftsteilen. Von den Torhütern – Coco zeigte in der ersten Halbzeit noch eine erstklassige Leistung, im zweiten Durchgang brachten aber beide Keeper keine Hand mehr an die häufig sehr freien Würfe der Gäste – über die schwache Abwehrleistung bis hin zum Zweikampfverhalten und der Chancenverwertung war man an diesem Tag einen Tick schwächer als der Gegner. Nun gilt es, eine passende Reaktion zu zeigen, wenn am Sonntag der letzte Teil der Saison startet. An fünf aufeinanderfolgenden (verlängerten) Wochenenden – die beiden Spiele gegen die Vertretungen des Berliner TSC finden jeweils freitags statt – stehen die restlichen Partien in der Verbandsliga-Rückrunde an. Los geht es mit dem Spiel bei der SG OSF Berlin, die zur Rückrunde aus der Landesliga aufgestiegen sind und bisher drei doch relativ hohe Niederlagen einstecken mussten. Hier sollen neben einer gehörigen Leistungssteigerung vor allem zwei Punkte her, um mit einem Punktekonto von 6:0 in die Spitzenspiele gegen den TSV Rudow und den Berliner TSC I gehen zu können. (by LT)

Für die SG NARVA spielten: Coralie, Laura – Annik (5), Annika (4), Hannah (3), Teasse (3), Helena (2), Meta (2), Samira (2), Emilia (2), Johanna (2), Yasmin (1), Mona, Celina