SG NARVA Berlin e.V.

Viel zu Lernen

wD-Jugend I – Berliner TSC 22:40 (11:21)

Der Gegner am letzten Wochenende hieß TSC und aus den bisherigen Ergebnissen konnte man schon erahnen, wie die Partie ausgehen würde. Allerdings hatten wir auch großen Respekt vor Rudow und konnten dieses Spiel bis zum Ende hin sehr knapp bestreiten (Niederlage mit 4 Toren). Die lange Pause (Ferien und Pokalrunde) hatten die meisten Mädels sehr fleißig genutzt und die Vorfreude auf die kommende Begegnung war trotz der bisherigen Aufeinandertreffen ungebrochen.

Mit Elan ging man dann auch in die erste Hälfte und gleich einmal 0:10 in den Rückstand. Die schiere körperliche Unterlegenheit und das fehlende Selbstbewusstsein unsererseits konnte bei jedem Anwurf gesehen werden. Und mehr als Anwürfe waren für unsere Mädels auch gar nicht drin. Immer wieder geschahen leichte Abspiel- oder Flüchtigkeitsfehler, die die Gegnerinnen dazu einluden, leichte Tore via Konter zu werfen. Die erste gelungene Aktion hatte dann gleich ein Tor zur Folge und damit wurde anscheinend ein kleiner Hebel umgelegt, der nun auch die Mädchen vom TSC zu mehr Fehlern zwang. Außerdem kam uns zugute, dass die Gegner nun munter durchwechselten und deren Spielfluss erheblich gestört, wenn auch nicht unterbrochen wurde.

In die Pause ging man mit einem 10-Tore-Rückstand, der lediglich der schwachen Anfangsphase geschuldet war. Um es vorwegzunehmen: Auch die 2. Hälfte verloren wir zwar, wegen der vielen ansehnlichen Spielvariationen im Angriff konnte das Spiel insgesamt am Ende besser bewertet werden. Das größte Manko in diesem Spiel waren also diesmal nicht die mangelnde Torausbeute (obwohl in dieser Hinsicht weiterhin Verbesserungsbedarf besteht), sondern die mangelnde Laufbereitschaft in der Abwehr. Es zeichneten sich gravierende Mängel in der genauen Aufgabenverteilung ab, die in den nächsten Begegnungen mit personellen Veränderungen behoben werden sollen. Ein neuer (lautstarker) Antreiber auf der zentralen Deckungsposition wird gesucht und ein schneller Umschalter für die Spitze.

Fazit: Es ist nie alles Gold, was glänzt und auch umgekehrt ist nicht alles Mist, was danach aussieht. Es gab einige Lichtblicke auch in diesem Spiel. Wegen des eindeutigen Kräfteverhältnisses wechselten auch wir früh durch und wurden von den Einwechselspielern sehr positiv überrascht. Die besprochene gute Angriffsleistung spiegelt sich auch in den geworfenen Toren wider, die durchaus angemessen sind, die Abwehrleistung allerdings gehört schnell vergessen. Natürlich wird diese nun wieder mehr im Fokus des Trainings stehen, die Mädels sollten allerdings nicht vergessen, wie man Tore wirft. Nächste Woche steht dann das entscheidende Spiel um den Klassenerhalt an, und alle sollten konzentriert arbeiten, um diese Prüfung zu bestehen.

(E.K.)