SG NARVA Berlin e.V.

Vorentscheidung vertagt

SG Hermsdorf/Waidmannslust – mA-Jugend 30:29 (13:16)

Im Spitzenspiel der Oberliga Ostsee-Spree unterliegt die SG NARVA Berlin auswärts denkbar knapp mit 30:29 gegen Hermsdorf. Die äußeren Umstände waren Werbung für den Handballsport. Beide Fanlager füllten die Halle zwar nicht bis auf den letzten Platz, aber immerhin fanden über 100 Zuschauer den Weg zum Place Moliere. Trommeln, Klatschpappen und lautstarke Fangesänge ließen die Atmosphäre von Beginn an brodeln. Die Akteure taten das Ihrige dazu.

Tempohandball gepaart mit purem Willen, keinen Zentimeter Preis zu geben, beherrschte die gesamte Spieldauer. NARVA konnte sich kurz vor Ende der ersten Hälfte auf 13:16 absetzen und den Vorsprung anfangs der zweiten Hälfte auf vier Tore ausbauen. Hermsdorf hielt unermüdlich dagegen und profitierte von mehreren vergebenen Großchancen der Gäste, die es so versäumten, den Vorsprung auszubauen. In der 54 min. erzielten die Hausherren den Ausgleich (26:26). Beide Lager mobilisierten die letzten Kräfte. Hermsdorf hatte den längeren Atem, erzielte in der Folge die Führung und gab sie bis zum Ende nicht ab.

Fazit: Zwei Mannschaften mit völlig unterschiedlichen Spielanlagen können nach drei extrem engen Spielen (Liga, Pokal) mit Sieg, Unentschieden und Niederlage keinen Sieger ermitteln. Mit dieser Niederlage ist das Titelrennen weiter offen. Hermsdorf kann nur auf Schützenhilfe hoffen. Ruft der kleine A-Jugendkader (!!!acht Spieler!!!) der Friedrichshainer gemeinsam mit der B-Jugend in den verbleibenden drei Spielen sein Potential voll ab, ist der Titel aus eigener Kraft erreichbar. (by R.P.)

Feld: Plaul, T. 3, Henschel 5, Gugisch 1, Bayerl 5, Wiesner 6, Buchwald 5, Schäler 4, Volkmer, Rubljew, Kurtz, Nguyen
Tor: Kozik, Czirson