SG NARVA Berlin e.V.

Warnemünde…

 

…dieses Wort musste man in den vergangen 12 Monaten nur in den Mund nehmen, und sofort leuchteten die Augen der 2006er Jungs. War es im letztem Jahr noch als Abschluss und absolutes Highlight gedacht, so war es diesmal eher die Vorbereitung auf die Ostdeutsche Bestenermittlung der mD-Jugend in Dessau. So haben wir in den letzten Wochen auch trainiert.

Am vergangenen Freitag war es nun endlich wieder soweit. Voller Vorfreude und Euphorie ging es für 14 NARVA-Jungs und einige fleißige Elternhelfer los. Nachdem wir nach der lauten, nicht ganz so langen Fahrt unsere super coole Unterkunft erreichten, die Zimmer zugeteilt waren, ging es auch gleich an den Strand. Picknick! Es waren so viele, so leckere Sachen dabei, dass wir dem Kiosk nebenan große Konkurrenz gemacht hätten, hätten wir unsere Leckereien zum Verkauf angeboten. Vielen, vielen Dank an die fleißigen Helfer auch zu Hause!
Baden, Spaß, rumalbern, Frisbee und Fußball standen danach auf dem Plan. Wie im letzten Jahr war dann die Nachtruhe nicht unsere stärkste Seite, diesmal leider beide Nächte. Aber das stand ja auch nie auf dem Trainingsplan. :-).

Samstag – Matchday

Nach dem guten Frühstück – es ist schon beindruckend, wenn 14 Jungs in einheitlichen NARVA-Sachen in die Lobby kommen, dafür einen super großen Dank für die finanzielle Unterstützung der Eltern – ging es dann zum Warmmachen an den Strand. Langsam Handball in die Köpfe und müden Körper bekommen.

Mittags und endlich das 1. Spiel. Gegner: Hansa Wittstock. Seines Zeichen Sieger in seinem Brandenburger Spielbezirk B und bekannt aus dem letzten Jahr. Wie so oft in so einem Turnier, man muss erst ein bisschen ankommen. So war es kein sehr hochklassiges Spiel, aber jeder bekam seine Minuten und konnte die Atmosphäre schon ein bisschen genießen. Sieg.

Das 2. Spiel war dann gegen Empor Rostock. Jeder 2006er mD-NARVA-Spieler hat diesen Namen in freudiger Erinnerung – Bericht Vorjahr. Empor konnte eine Woche vorher in Mecklenburg den Landesmeister-Titel erreichen. Wir spielten von Anfang an, was wir uns vorgestellt haben. Schnelle Füße in der Abwehr, Mitte verdichten und nach Ballgewinnen schnell und zielstrebig nach vorne. Gerade die Abwehr in den ersten Minuten war sehr gut. Was da technisch sauber verteidigt, gekämpft, geholfen und motiviert wurde, war schon gut anzusehen. Unser schneller Ballvortrag nach vorne ist auch auf diesem Niveau zielführend und so konnten wir von Anfang an das Spiel von vorne gestalten und auch gewinnen. 2. Sieg und Viertelfinale!

In diesem stand uns dann der Brandenburger Meister gegenüber – VfL Potsdam I (nicht Potsdam II wie es fälschlicherweise auf der Warnemünde Cup Seite zu sehen ist). Im letzten Jahr waren die VfL-Jungs einfach eine Klasse weiter als wir und gewannen damals deutlich und sehr verdient. Nun wollten wir es ihnen schwermachen und wieder unseren Handball durchbringen. Das gelang super eindrucksvoll. Hoher Sieg, für uns etwas unerwartet, aber auf keinen Fall unverdient. Wieder konnten alle Jungs spielen. Halbfinale – dann am Sonntag.

Bevor es in unsere Unterkünfte ging, konnten wir noch gegen die Jungs aus Magdeburg sowie Leipzig testen und weitere 30 Minuten auf diesem hohen Niveau spielen. Danke dafür an das Orga-Team vom Warnemünde-Cup, dass das noch geklappt hat!

Im Dock Inn angekommen, standen duschen, erholen, für einige wenige harte Jungs baden, Freundschaften zu anderen Teams aufbauen auf dem Plan, bevor es dann zum super leckeren Abendessen ging. Vielen, vielen Dank an die vielen Eltern, die vor Ort waren und mithalfen, dass es kulinarisch so perfekt war (nicht nur das Abendessen, auch die Zwischenmahlzeiten in der Halle waren 11 von 10 möglichen Punkten).

Finaltag

Das Halbfinale konnten wir dann gegen die Leipziger Jungs bestreiten. Na klar, ihr wisst, was kommt: Leipzig auch Meister in seinem Bundesland und war am ersten Tag die stärkste Mannschaft. Wir kamen etwas schwer ins Spiel und konnten erst nach ein paar Angriffen erfolgreich abschließen, aber aufgrund unser super Abwehr taten sich die Jungs in den weißen Trikots genauso schwer mit dem Torewerfen. Was sehr interessant zu sehen war, welches Tempo beide Teams gehen konnten, mit welcher mannschaftlichen Power sie spielten. Es war sehr laut, sehr emotional, sehr fair – so wie wir es uns immer alle wünschen. Knappe Halbzeitführung für uns! Beste Halbzeit in diesem Turnier. Die 2. Halbzeit wurde dann von der Spannung getragen. Leider konnten wir uns im Angriff immer weniger durchsetzen, immer mal ein Tipper oder eine Körpertäuschung zu viel und so musste unsere Abwehr dieses Spiel spannend halten. Und das tat sie. Hier hat sich der letzte Monat, wo „Abwehr individual“ ganz oben auf dem Trainingsplan stand, ausgezahlt. Super gut, Jungs. Leider mit minus 2 verloren. Schade! Da aber Ergebnisse immer noch zweitrangig sind – tolle Leistung und wirklich nichts zu meckern!

Wie im letzten Jahr nun Spiel um Platz 3. War es im letzten Jahr noch das absolute und herausragende Highlight, so konnten wir nun uns nicht mehr zum ganz großen Spiel aufschwingen. Wir gewannen letztendlich sicher gegen die Jungs der AC/Eintracht Berlin, aber so richtige Freude kam nicht auf. Denn was bei guten Spielen, aber einer Niederlage gilt, gilt auch bei Siegen, wenn wir nicht gut spielen – das Ergebnis ist nicht wichtig, nur unsere Leistung.  Im Finale siegten dann die Jungs des SCM. Sie konnten ihre beste Leistung ausgerechnet im letzten Spiel abrufen – Herzlichen Glückwunsch dazu!

Wir haben – übers gesamte Wochenende gesehen – eine sehr gute Leistung zeigen können, das Feld war mit 4. Landesmeistern wirklich sehr gut besetzt. Unsere Weiterentwicklung ist auch auf diesem Niveau deutlich erkennbar – super gut, Jungs! Applaus, Applaus: 3. Platz !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Am nächsten Wochenende treten wir beim Pfeffersportturnier dann als C Jugend an – das erste Mal. Um dann am 15/16. Juni unser Saisonhighlight bestreiten zu dürfen – Ostdeutsche Bestenermittlung der mD in Dessau – wir freuen uns drauf!

Den 3. Platz beim 35. Warnemünde Cup erreichten:
Norman, Armir, Paul, Ruben, Niklas Y, Niklas P, Jakob, Timo, Oskar, Rapha, Tom, Arthur, Luke, Leon,

Nochmals und nicht einmal zu wenig: Vielen, vielen Dank für die mega Unterstützung – vor und während des Turniers! (by JK)