SG NARVA Berlin e.V.

wC1 liefert im Top-Spiel

wC-Jugend I – TSV Rudow 24:17 (11:4)

Nach der Winterpause stand für die Mädchen der C1 das Spiel gegen den punktgleichen Tabellennachbarn aus Rudow an. Ein Gegner, gegen den man in den letzten Jahren eher an Erfahrung als an Punkten gewonnen hatte. Im Vorfeld war also klar: ohne den besten Handall und vollen Einsatz würde dies auch so bleiben.

Vom Start weg hellwach konnte man nach einer Minute das erste Tor erzielen. Konzentriert in der Abwehr arbeitend wurde der Gegner immer wieder ins Zeitspiel und zu schlechten Wurfentscheidungen gezwungen. Leider war die Chancenverwertung unsererseits in dieser Phase ein Manko: gleich mehrere Spielerinnen ließen beste Chancen liegen, das Tor wurde großzügig ausgemessen. So dauerte es bis zur 6. Minute, bis das 2:0 nachgelegt wurde. Man verpasste es jedoch weiterhin, früh für klare Verhältnisse zu sorgen: ein 8:0-Lauf in den ersten 10 Minuten wäre defintiv machbar gewesen. So fiel als logische Konsequenz dann auch das erste Tor der Gegnerinnen. An dieser Stelle sei angemerkt, dass dies erst in der 12. Minute fiel, die Abwehr zeigte demnach eine ihrer besten Leistungen ever. In der Folge wollten dann Gott sei Dank auch die Tore vorne fallen, wodurch sich langsam aber sicher ein kleiner Vorsprung erarbeitet wurde. 5:2 nach 16 Minuten, Auszeit Gast. Viel zu kritisieren gab es bei uns nicht, nur dass die Aufgabe anders als im Training manchmal nicht das „Latte-Pfosten-Werfen“ war. Die Mädchen nahmen sich dies zu Herzen, belohnten sich mehr und mehr für ihre gute Abwehr und konnten den Vorsprung stetig ausbauen. Beim Stand von 11:4 ging es in die Pause.

7 Tore Vorspung sind gut, aber keine sichere Bank für zwei Punkte. Deshalb lag der Fokus der Halbzeitansprache darauf, cool zu bleiben, nicht panisch zu werden aufgrund der Siegeschance und weiterhin als Team „zu ackern“.

Aufs Feld gingen dieselben Mädchen wie in der ersten Halbzeit, ans Wechseln war nicht zu denken. Rudow kam mit gehörig Wut im Bauch aus der Kabine, fand bessere Lösungen gegen unsere Abwehr. Fortan fielen die Gegentore einfacher und schneller, erfreulicherweise war der Angriff aber vom Start weg gut aufgelegt und hielt dagegen. Ein offener Schlagabtausch entwickelte sich. Über die Stationen 14:6 (30min.) und die erstmalige 10-Tore-Führung von 19:9 (37min.) ging es auf die Zielgeraden, die letzten 10 Minuten. Die Kräfte schwanden verständlicherweise nach und nach, beim 24:17 ertönte die lang ersehnte Schlusssirene.

Am Ende steht die wohl beste Saisonleistung unserer Mädchen. Eine Leistung, die gezeigt hat, dass sich NARVAs weiblicher Bereich definitiv nicht mehr verstecken braucht vor den etablierten Spitzen-Vereinen im weiblichen Jugendhandball. Genau diese Leistung wird benötigt, um bei unserem schweren Restprogramm, bestehend aus TSC, den Füchsen und Pfeffersport, noch möglichst viele Punkte mitnehmen zu können und die Chance auf Edelmetall am Leben zu erhalten. Der Grundstein ist gelegt. (by RK)

PS: Wir sind sehr stolz auf euch!

Im Einsatz:
Lina (8), Josi (7), Paula (5), Isi (2), Annika (1), Lynn (1), Rike, Merle, Emilia, Lisa, Vio, Leo, Kathrin