SG NARVA Berlin e.V.

wC1 beendet 2019 im Formtief

Am vorletzten Wochenende stand das Pokal-Viertelfinale gegen den VfV Spandau an. Nach dem klaren Erfolg im Ligaspiel ging man guter Dinge in die Begegnung. In einer ausgeglichenen Anfangsphase, in der man sich mit 3 Toren absetzen konnte, kam das Gefühl eines möglichen Erfolgs auf. Dies sollte allerdings schnell verfliegen, hatte man nun weniger Zugriff in der Abwehr. Kommunikationslücken und fehlender Wille, konsequent gegen zu halten, gepaart mit wenig Lösungsideen gegen die gegnerische Abwehrformation, führten zu einem 0:5-Lauf kurz vor der Halbzeitpause. Mit 3 Toren Rückstand ging es in die Kabinen.

Doch auch nach dem Seitenwechsel konnten die angesprochenen Probleme nicht unter Kontrolle gebracht werden. So zog der Gegner zwischenzeitlich auf 9 Tore Vorsprung weg. Am Ende steht eine 6-Tore-Niederlage (24:30), die ein unnötiges Pokal-Aus nach sich gezogen hat, vorallem bedingt durch fehlende Mentalität. Und das in einem Jahr, in dem man die besten Chancen auf das Erreichen des Finales seit langem hatte. Schade.

Am Montag gab es dann als „Belohnung“ eine knackige Krafteinheit und die klare Ansage, es im Ligaspiel gegen TSC2 am folgenden Wochenende besser zu machen.

Motiviert traf man sich also nun beim TSC, um es mit dessen jüngeren Jahrgang aufzunehmen. Das Hinspiel konnte man nach 20:12 zur HZ gerade noch so mit 24:23 gewinnen. Zwar ging man aufgrund der Tabellensituation als Favorit ins Rennen, die zweite HZ des Hinspiels sollte jedoch eigentlich Warnung genug sein, dass das Spiel kein Selbstläufer werden würde. Eigentlich.

Komplett verschlafen aus der Kabine gekommen, wollte zunächst nichts gelingen. Vor allem mangelte es an der Zielgenauigkeit, was dazu führte, dass der 1. Treffer erst in der 11. Minute zu bejubeln war (1:6), wobei das Verwerten von 7m am Ende des Tages wieder als große Herausforderung angesehen werden konnte. Nach und nach biss man sich aber rein ins Spiel, konnte beim Stand von 2:9 einen 6:0-Lauf starten und die letzten 10min. der ersten Halbzeit keinen gegnerischen Treffer mehr zulassen, wodurch es mit einem Tor Rückstand in die Kabinen ging.

Nach dem Ausgleich sollte eine Führung jedoch nicht mehr gelingen, zu fahrig wurde mit besten Chancen umgegangen. Die Kreisläufer trafen z.B. nur 1 von 6 aus guten Positionen. Darüber hinaus befinden sich beide Torhüter seit mehreren Spielen auf der Suche nach der Form der ersten Saisonspiele. Am Ende einfach zu wenig, um in dieser ausgeglichenen Liga auch jemand (vermeintlich) Schwächeres zu schlagen, auch wenn Einstellung und Siegeswille besser waren als im Pokalspiel. Endstand: 19:21

Da die direkten Konkurrenten Füchse und Rudow es besser machten und jeweils knapp ihre Pflichtaufgaben lösen konnten, steht zum Jahreswechsel nun Tabellenplatz 4 statt 2. Das ärgert die Trainer sehr, zwei Punkte eigenverantwortlich nicht mitgenommen zu haben. Aber das gehört zum Lernen und zum Sport dazu. Man darf jetzt auch nicht in Panik verfallen, ist eine Niederlage bei TSC2 ja keine Schande und hat man erst zum ersten Mal eingeplante Punkte liegen lassen.

Die Weihnachtspause kommt zur rechten Zeit, ermöglicht es doch ein Revue passieren lassen der eigenen Leistungen und Kräfte sammeln, um nach dem Jahreswechsel wieder fokussiert im Trainingslager die Arbeit aufnehmen zu können. Das muss auch geschehen, stehen gleich in der ersten Schulwoche mit dem Nachholspiel gegen Füchse und dem Spiel gegen Hermsdorf zwei wichtige Spiele an, wo unbedingt gepunktet werden muss, will man die Chance auf Edelmetall aufrecht erhalten. (by RK)