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mD-Jugend I – VfV Spandau 29:30 (17:16)

In einem hervorragenden Spiel verliert die D1 äußerst knapp und unglücklich mit 29:30 (17:16) gegen den VfV Spandau, kann aber mit erhobenem Haupt das Spielfeld verlassen.

Zweiter gegen Dritter. Eines war klar: Die Mannschaft, die dieses Spiel gewinnen wird, würde hinter dem PSV den zweiten Platz der Landesliga am Ende der Saison sicher haben. Anscheinend war diese Konstellation den Jungs nicht unbedingt geläufig. Eine fahrige, unkonzentrierte Erwärmung wurde absolviert. Da Dennis in diesem Spiel den Unparteiischen machen musste, was er in vorbildlicher Art und Weise tat und auch vom gegnerischen Publikum gehörigen Respekt bekam nach dem Spiel, musste Oli dafür sorgen, die Jungs wachzurütteln und auf die enorme Bedeutung hinzuweisen. Das sind Spiele, weswegen man den Sport betreibt. 2 Teams auf Augenhöhe. Man musste alles in die Waagschale werfen. Diesen Wink hatte die D1 verstanden.

Ohne Abtasten begann das Spiel sofort intensiv. Spandau versuchte, seine körperliche Überlegenheit auszunutzen. Unsere Jungs hielten mit Schnelligkeit dagegen. Technisch war das Spiel auf einem wirklich guten Niveau. So viel Bewegung und so intensive Zweikämpfe mussten die Jungs selten zeigen. Die Spandauer waren immer wieder dran am Gegner, sodass jede Bewegung kräfteraubend war. Die Jungs ackerten dennoch, was das Zeug hielt. Von der Bereitschaft und Leidenschaft war das wirklich eines der besten Spiele dieser Saison. Es wurde gerannt, geholfen, keiner stand und wartete auf seine Situation. Dementsprechend musste viel gewechselt werden. Nach 3 Minuten begann die große Wechselei. Hervorzuheben ist, dass kein Bruch dadurch in unser Spiel kam. Probleme hatten wir immer dann, wenn der Gegner einen Freiwurf am 9m erhielt. Ein Schütze wurde dahinter gestellt und warf aus 2 Schritten aufs Tor. So schnell kamen die Jungs nicht raus und für den Block sind sie leider zu klein. Nach dem 4:6 enteilten die Gäste auf 7:11. Die Auszeit musste her. Gegner nach Außen abdrängen und erst angreifen, wenn er prellt, lautete die Devise. Plötzlich lief es wie am Schnürchen. Ballgewinne hinten und dann wurde in einem wahnsinnigen Tempo umgeschalten. Beim 11:11 war alles wieder offen und mit leidenschaftlichem Kampf wurde zur Pause sogar die erste Führung erzielt. 17:16.

Die zweite Halbzeit startete völlig unerwartet sensationell. Die Jungs haben so langsam verstanden, wie man im Positionsangriff zu spielen hat. Durch einen tollen Ballvortrag setzten sich die Narvaristi auf 21:17 ab. Hinten wurden sehr gut die Räume geschlossen, sodass die gefährliche Rückraumwürfe der Spandauer nicht angesetzt werden konnten. Leider zollten die Jungs der Intensität auch weiterhin Tribut, sodass man im Laufe der Zeit geistig nicht mehr frisch genug war, um weiter konsequent vorne abzuschließen und hinten zu verdichten. Beim 23:22 war alles wieder offen. Besonders vorne verschenkten wir viel zu leicht die Bälle, ohne dass der Gegner etwas tun musste. Beim 26:29 hakten einige das Spiel vielleicht schon ab. Doch wieder war es die Auszeit, die die Jungs auf die Spur zurückbrachte. Das 29:29 erzielten wir 30 Sekunden vor Ende und waren in Überzahl. Jetzt wollten wir natürlich beide Punkte mitnehmen, spielten also eine Manndeckung mit Mohammed als Libero hinten. Leider verloren war einen Zweikampf, sodass ein Spandauer wieder von 12 Meter abziehen konnte und einnetzte.

Schade. Es war ein toller Fight beider Mannschaft, der allen Beteiligten und Zuschauern riesigen Spaß gemacht hat. Das ist Handball. Dafür machen alle diesen Sport. Diese Emotionen bei den Jungs und den Eltern sind wirklich toll anzuschauen, auch wenn es diesmal nicht gereicht hat. Die Enttäuschung bei den Jungs saß tief. Einige konnten sich kleine Krokodilstränen nicht verkneifen. Das zeigt, wie sehr sie mittlerweile den Sport lieben und auf ihre Leistung achten. So kann es weitergehen. (by O.O.)

Jakob und Matti im Tor
Mohammed, Sandro, Ole, Luca, Emile, Jannis, Reik, Erik, Thorge, Konsti, Simon, Noel

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