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- Updated: September 18, 2015
Füchse Berlin – wB-Jugend 22:21 (11:9)
Die weibliche B-Jugend startete einen Tag nach dem letzten Test beim CHC-Turnier am Sonntag auswärts gegen die Füchse Berlin in die Punktspielrunde. Ein wenig ungewiss, was für eine Mannschaft sie empfangen würde, reisten die Trainer mit fast voller Mannschaft, wenn auch teils angeschlagen, nach Reinickendorf an.
Nicht nur bei unserem Team ist alles neu, auch die Füchse hatten ihr Gesicht ein stückweit verändert. Am überraschendsten war aber, dass sie keine nominelle Torfrau dabei hatten.
Irgendwie wirkte unsere Mannschaft im Vorfeld sehr träge. Eine kurze Traineransprache sollte die müden Geister vor der Erwärmung erwecken lassen. Bei der Erwärmung blitzte dann auch kurz sowas wie ernsthafter Wille und Präsenz auf. Während der abschließenden Besprechung und Spieleinstellung gab es dann aber leider bereits wieder erste Anzeichen von Unkonzentriertheit und fehlender Fokussierung.
Die NARVA-Spielerinnen verschliefen den Start des Spiels dementsprechend. Die bei der Spieleinstellung von den Trainern erläuterte Abwehr-Idee muss jemand in der Kabine eingeschlossen haben, gab es ja auch ein paar Probleme mit dem einen Generalschlüssel. Anders konnten sich die Trainer, Sebastian Selm und Michael Hagen, das nicht erklären. Was die Trainer mit ihren reingerufenen Hinweisen nicht vermochten, das Wachrütteln der eigenen Spielerinnen, übernahmen die Gastgeberinnen. Schnell stand es durch viel zu einfache Gegentore 4:1. Der geneigte Zuschauer hätte denken können, dass NARVA aufgrund der fehlenden gelernten Torfrau bei den Füchsen fair sein wollte und den generischen Feldspielerinnen deshalb den Weg zum eigenen Tor frei machte.
Auch vorne lief in der Anfangsphase ebenfalls nicht viel zusammen. Es dauerte noch ein paar Minuten, bevor sich Besserung einstellte, aber dann zeigte sich, wie es gegen die Füchse an diesem Tag erfolgreich enden könnte. Mit Druck auf die Lücken der defensiv eingestellten Abwehr und Würfe mit entsprechender Überzeugung. Ergebnis dieses Zwischensprints 5:5. Leider verschwand diese Idee oder das Vertrauen bzw. der Glaube in die dann erfolgreichen Aktionen, denn es wurde leider nicht konsequent weitergespielt. Das Spiel plätscherte so ein wenig dahin, mit kleinem Vorteil für NARVA beim Stand von 8:9. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit wurde nochmals die Abwehrarbeit eingestellt und viel zu einfache Gegentore zugelassen. Beim Stand von 11:9 gingen beide Teams in die Kabine.
Ganze neun Tore gegen eine Feldspielerin im Tor, das war einfach zu wenig. Da taten die wenigen intensiven Minuten im Mittelteil der ersten Halbzeit auch keinen Abbruch.
Die Trainer stellten die Mannschaft nochmal auf die Knackpunkte für diesen Spieltag ein. Abwehr-Idee und Angriffsspielweise… Vor allem aber sollten die Spielerinnen an sich glauben und auch mal ohne Reinrufen von draußen Situationen eigenständig am Schopfe packen und gegnerische Aktionen beherzt verhindern.
Der Anfang der zweiten Halbzeit gestaltete sich ausgeglichen. NARVA glich aus (11:11) und dann gab es lediglich Zwischenstände mit einem Tor Differenz. Es folgte eine erneute mannschaftliche Auszeit von NARVA und die Füchse-Spielerinnen zogen auf vier Tore davon.
Dann zeigte das Team nochmal kurz, was ihn ihm steckt. Die offensive Abwehr führte zu einfachen Toren und siehe da, es ergaben sich einige Chancen, welche aber leider nicht alle genutzt wurden. Die Wende war zum Greifen nah. Symptomatisch hatten wir Sekunden vor Schluss beim Stand von 22:21 sogar noch den Ausgleich auf der Hand, wogegen aber der Innenpfosten was hatte.
Ein wenig tröstlich wäre ein Punkt gewesen, aber nicht verdient, denn 5-10 gute Minuten pro Halbzeit reichen einfach nicht gegen die Füchse und kein anderes Team der Verbandsliga.
Fazit: Am Ende stand eine sehr ärgerliche Niederlage für NARVA zu Buche, weil bei diesem Spiel einfach mehr drin war, aber für die Füchse ein aufgrund der Einzelleistungen der Feldspielerinnen und der Torfrau verdienter Sieg, da sie einfach weniger Fehler produzierten und sich nur eine „Auszeit“ in Hälfte zwei nahmen, die NARVA nicht konsequent zu nutzen wusste. Das neue Team steht am Anfang einer langen Saison. Wenn alle Spielerinnen weiter im Training mitziehen und zum Spiel ein wenig mehr Blut durch die Adern fließt, kann diese Mannschaft noch einiges bewegen.
Mit dabei: Sophia, Thy An, Vicky, Janny, Laist, Anika, Hawa, Lena, Cora, Isi, Mandy, Sila
(by Michael Hagen)