SG NARVA Berlin e.V.

Dennis Herter nun auch im Männerbereich – Vorstellung und Ausblicke

Dennis Herter als u17-Coach (Foto: G. Burggraf)

Der uns allen als Dennis Hoffmann bekannte Jugentrainer wird erwachsen. Der kürzlichen Heirat seiner „Catha“ inkl. Namensänderung folgt nun auch der Schritt in den Männerbereich. Zusammen mit Rene Schnell trainiert er seit Juni auch die Zweite in der Landesliga. Herter kam vor neun Jahren im Rahmen eines Freiwilligen sozialen Jahres zur SG NARVA, ohne seine aktive Laufbahn als Torhüter beim BFC Preussen, mit dem er es bis in die 3. Liga schaffte, ruhen zu lassen. Vor drei Jahren entschied er sich jedoch, endgültig auf die Trainerbank zu wechseln und beendete seine TW-Karriere – mittlerweile im NARVA-Dress.

Dennis, du machst inzwischen dein Hobby zum Beruf, betreust diverse Jugendmannschaften des Vereins und wirst ab September auch an sportbetonten Schulen tätig sein. Warum jetzt auch noch die 2. Männer?

„Handball ist mein Leben. Es macht mir unheimlich viel Spaß, als Trainer zu arbeiten. Meine Frau meint sogar, dass ich unerträglich sein kann, wenn es in die Sommerpause geht. Es fehlt eben der gewisse Ausgleich. In den vergangenen Jahren konnten wir den Jugendbereich auf sehr gesunde Beine stellen. Jetzt geht es langsam daran, diese Qualität für die Erwachsenen zu nutzen und die Jugend erfolgreich zu integrieren. Das wird die bestimmende Aufgabe der nächsten Jahre sein, dabei will ich mithelfen.“

Wie soll das genau aussehen?

„In der Jugend verfügen alle Teams über eine einheitliche Spielphilosophie. Diese wird nun auch bei den Erwachsenen konsequent umgesetzt. Das macht die Integration von Jugendlichen leichter und wird den Trainern mehr Flexibilität gestatten. Bisher kam ein Jugendspieler quasi in einen neuen Verein, musste sich mühsam in Abläufe einarbeiten. Damit ist nun Schluss. Die zweite Mannschaft soll dabei sukzessive zu einer u23 werden, die als leistungsorientiertes Sprungbrett für die Erste dient. Das heißt, sollte es ein junger Spieler nicht direkt in die 1. Mannschaft schaffen, der Ehrgeiz und das Talent jedoch ausgeprägt sein, erhält er auch hier die Möglichkeit, auf hohem Niveau zu trainieren und spielen. Mittelfristig ist damit der Aufstieg in die Verbandsliga unabdingbar.“

Und wie siehst du die Qualität der jetzigen 2. Männer bzw. deren Aussichten in der kommenden Saison?

„Wir trainieren derzeit mit einem Kader von 20 Spielern, die sich auch alle voll reinhängen. Insgesamt eine gute Mischung aus jüngeren (17-23 Jahre), älteren (28-33) und einem Routinier (37) im Tor. Die Liga ist nach den Aufstiegen der drei mit Abstand besten Teams und dem Absteiger TSV Rudow II noch ausgeglichener geworden. Wo genau der Weg für uns hinführt, ist noch nicht absehbar. Dennoch haben wir genug Selbstvertrauen, um einen Platz in der oberen Tabellenhälfte anzustreben. Alles darüber hinaus nehmen wir natürlich gern mit.“