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Ganz großer Mist
- Updated: September 13, 2015
Wenn einem auf dem Heimweg das passende Titelbild vor die Füße fällt
Rotation Prenzlauer Berg II – 2. Männer 29:17 (15:10)
Einen absoluten Fehlstart legte unserer Vertretung beim Aufsteiger aus Pankow auf das Parkett. Eigentlich wähnte man sich gut vorbereitet, hatte unter der Woche einen phasenweise guten Test gegen TuS Hellersdorf I absolviert. Allerdings gelang es uns ganze 15 Minuten lang, als Team gemeinschaftlich am Erfolg zu arbeiten. Das reichte gegen wahrlich nicht überragende Prenzlberger bei weitem nicht.
Dabei fanden wir gut in die Partie. Der Gegner wurde von unserer Deckung gut unter Druck gesetzt, während vorn konzentriert abgeschlossen wurde. Entsprechend lagen wir auch mit 4:1 in Front – die Körpersprache stimmte. Nachdem Lennart umknickte und der Kontrahent per Gegenstoß auf 4:3 stellte, riss der Spielfaden auf unserer Seite völlig. Bezeichnend war, dass trotzdem unsere Treffer nun wahrlich nicht schön herausgespielt waren und die Fehlerquote enorm in die Höhe schnellte, Rotation ebenfalls bieder agierte und die Partie bis zum 10:9 ausgeglichen blieb. Dann haderten wir zu oft mit vermeintlichen Fehlentscheidungen der Schiedsrichter, unterbanden die Offensivaktionen der Gastgeber nicht konsequent genug, sodass diese mehrfach mit einem unserer Spieler als Rucksack zum Kreis ziehen und die Pille irgendwie ins Gehäuse murmeln konnten. In Überzahl kassierten wir 10 Sekunden vor dem Pausenpfiff auf ähnliche Art und Weise das 15:10, hatten nach regelwidrig gestoppter Schneller Mitte per 7-Meter die Chance, noch halbwegs glimpflich in die Pause zu gehen – kläglich vergeigt.
Das Donnerwetter in der Kabine rüttelte noch einmal wach. Der zwischen die Pfosten gerückte Ertac sowie endlich mal bis zum Außen abgeräumte Auslösen brachten uns auf 15:12 und 16:13 heran. Das war es dann aber auch. Das Zusammenspiel war von nun an – gelinde gesagt – eine Katastrophe. Obwohl in der Pause angesprochen wurde, konsequent die Auslösen zu spielen, verzettelten wir uns in Einzelaktionen, die nur noch vier Mal von Erfolg gekrönt waren. Rotation musste nicht glänzen – und das ist das Erschreckende – um das Ergebnis immer höher zu schrauben.
Fazit: Eine Blamage am Tag festigt den Charakter. Wir wollten unseren Geburtstagskindern Momme und Ertac ein weniger hässliches Geschenk präsentieren. Allerdings wissen wir auch, dass wir nicht grauenhafter spielen können als heute. Insofern dürfen wir behaupten, das schlechteste Saisonspiel hinter uns zu haben. Analyse folgt unter der Woche.
Tor: Fehling (1.-30.), Balyemez (31.-60.)
Feld: Dahl (4/2), Basler (3), Wiesner, F. (3), Funda (2), Meinert (2), Wittstock (1), Bogisch, V. (1), Rucht (1), Knievel, Leber, Call