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Der nächste Thriller
- Updated: Dezember 11, 2017
1. Männer – HSG Neukölln 30:30 (10:17)
Noch nicht so ganz hatte sich der gemeine Unterstützer unseres Teams vom Sonntags-Krimi in Hellersdorf (27:26-Sieg) erholt, als es am Samstag-Frühabend gegen die HSG Neukölln ging. Diese hatte am Wochenende zuvor eine heftige Klatsche (20:39) gegen den BTV einstecken müssen und war im Duell zweier Mannschaften mit 6:8 Punkten nicht gewillt, sich die anschließende Weihnachtsfeier verderben zu lassen.
Ähnliches hatte auch unsere Vertretung vor, sodass die Begegnung bis in die 15. Minute auch absolut ausgeglichen (6:6) verlief. Zwar sah der Angriff unserer Farben grundsätzlich dynamischer aus – die besseren Entscheidungen vor allem bei der Wurfauswahl traf jedoch anschließend der Gast. Während auf der einen Seite reihenweise Fehler produziert wurden oder der „alte Bekannte“ Carsten Welker, der bestimmt 200 Gramm in den letzten 10 Jahren zugelegt hat (Laut eigener Aussage sind das die Schuhe), im Weg stand, passte bei Neukölln nun fast alles. Ein 3:11-Lauf stellte somit die inzwischen über die Grenzen Hellersdorfs hinaus bekannte „gefährlichste aller Führungen“ (mit 8) her, bevor beim 10:17 die Seiten gewechselt wurden.
Wie kommt man aus einem solchen Tief? Alles auf Neuanfang, jeden Angriff und jede Defensivphase für sich nehmen, um vielleicht irgendwann noch das Momentum zu kreieren, den Gegner aus der Erfolgsspur zu werfen. So war jedenfalls die Hoffnung beim Publikum, das nun deutlich hörbar unterstützte.
Und unser Team gab sich auch nicht geschlagen, initiierte zwar keine furiose Aufholjagd, ließ den Gast aber auch nicht in vermeintlich sichere Regionen (Ergebnis/Restzeit) vorstoßen (19:24/45. Minute). Neukölln schien jetzt am konditionellen Limit angekommen zu sein, behielt jedoch trotz Anschlusstreffer zum 23:25 (49.) die Oberhand. Ein parierter Gegenstoß ließ die Köpfe auf unserer Seite zusätzlich wieder sinken. Als dann auch noch Nadelstiche über die rechte Außenposition gesetzt werden konnten, war das „Ding“ für den Großteil der Zuschauer zum ersten Mal „durch“ (25:29/56.). Die nach einer Auszeit folgende offene Manndeckung generierte allerdings zwei schnelle Treffer, sodass die HSG 150 Sekunden vor Schluss zur Grünen Karte griff (27:29).
Liveticker ab Minute 58: Der folgende Angriff konnte von Neukölln trotz 7m nicht zum Torerfolg genutzt werden, bevor 60 Sekunden vor dem Ende der Anschlusstreffer durch Cedric Reitzig gelang. Nach einer Unachtsamkeit in der Defensive machte der Gast aber eine halbe Minute vor Ultimo dann den „Deckel drauf“ – so dachte das Publikum zum zweiten Mal an diesem Abend. Kapitän Kremser (wegen Platzwunde aus einem Trainingsspiel mit „Turban“ und erst in der zweiten Hälfte aktiv) sorgte für Ergebniskosmetik, als noch 13 Sekunden zu absolvieren waren. Da der HSG-Torwart aber erneut „trödelte“, stoppten die Schiedsrichter die Uhr und bedeuten sofort auf „Passives Spiel“. Fast mit dem Schlusspfiff (3 Sekunden vielleicht noch) bekam die kämpferisch hervorragend agierende Mannschaft noch einen Einwurf zugesprochen, der niemals zum Ausgleich gereicht hätte. Aber ein Neuköllner Spieler blockierte „geistesabwesend“ das Spielgerät. Rote Karte + 7m = Kremser zum Endstand von 30:30!
Fazit: Kompliment für diese grandiose Aufholjagd! Schelte für die zweite Hälfte der ersten Periode! Zum Jahresabschluss geht es am kommenden Samstag nach Schöneberg, wo man ein ausgeglichenes Punktekonto erreichen kann. Jedenfalls mit der Leistung der 2. Hälfte.
Tor: Kozik, Wißmann
Feld: Henschel (7), Kremser (7/4), Patzlaff (6), Lajeunie (5), Heinisch (2), Teller, L. (2/2), Reitzig, Ce. (1), Schäler, Basler