SG NARVA Berlin e.V.

Ein weiterer Schritt der wA- Jugend in die richtige Richtung

 

SG Hermsdorf/Waidmannslust – wA-Jugend 22:23 (14:12)

Schon in der Hinrunde traf unsere wA- Jugend in einem denkbar engen Spiel mit dem glücklicheren Ausgang für unsere Farben auf die Vertretung der SG Hermsdorf- Waidmannslust. Nachdem beide Mannschaften sich für die Hauptrunde qualifizieren konnten, stand nunmehr eine neuerliche Auflage dieses Krimis in auswärtiger Halle auf dem Spielplan. Gewarnt ob der in guter Erinnerung gebliebenen Partie im Hinspiel fand sich unsere vollzählige Equipe pünktlich und motiviert im Norden Berlins ein. Der Kader der Heimmannschaft hingegen zählte lediglich sieben Spielerinnen, die es aber nicht zu unterschätzen galt.

In üblicher Manier fand die Erwärmung unter der Anleitung von Trainer Mölter statt, bevor Trainer Fröhlich unmittelbar vor Spielbeginn die letzten Worte an die Mannschaft richtete. Hiernach entwickelte sich zum Leidwesen des Trainerteams eine Wiederholung der Ereignisse.

Während unsere Mädels zwar spielerisch zu überzeugen wussten, zeigten sich die Nordberlinerinnen kampfbetont und individuell gut aufgelegt. Im Verlauf der ersten 30 Minuten gelang es folgerichtig keinem Team sich einen nennenswerten Vorteil zu verschaffen. Währenddessen unsere Equipe gezählte 14 freie Würfe nicht im gegnerischen Gehäuse unterzubringen wusste und der Abwehr oft zu harmlos agierte, gelang es den Spielerinnen der Heimmannschaft mit guten Einzelaktionen das Ergebnis offen zu gestalten und unmittelbar vor dem Pausenpfiff erstmalig eine Führung von zwei Toren herauszuspielen. (HZ 14:12)

Eine Reaktion des Trainerteams auf diesen unzufrieden stellenden Halbzeitstand sollte demzufolge nicht lange auf sich warten lassen. Eine Umstellung der Abwehrformation und ein Torhüterwechsel sollten die Wende bringen und für einen besseren Ausgang der zweiten Hälfte sorgen. Mahnend wurde auch an die Konzentration beim Torabschluss und die eigene spielerische Klasse erinnert.  Die Umstellungen brachten zunächst den gewünschten Erfolg. Unseren Mädels gelang nach Wiederanpfiff der Anschluss- und der Ausgleichtreffer und beim Stand von 15:15 erstmalig der Führungstreffer. Das Kopf-an-Kopf-Rennen war eröffnet. Hiernach waren es wiederum die Nordberlinerinnen die aus einem Rückstand heraus eine Drei-Tore- Führung beim Stand von 19:16 erspielten. Mit dem erneuten Ausgleich 19:19 war das Spiel wieder offen, bevor die Heimmannschaft wiederholt auf 21:19 davonzog.

Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff egalisierte unsere Equipe den Vorsprung 21:21. Auszeit für unsere Farben. Ein letztes Durchatmen. 21:22. Zwei Minuten Spielzeit auf der Uhr. Letzte Kraftanstrengung der aufopferungsvollen kämpfenden heimischen Sieben. 22:22. Ballgewinn. Konter. 22:23. Schlusspfiff.

Auch wenn unsere Mädels in der zweiten Spielhälfte 16 Fahrkarten schossen und das Trainerteam mit dem Verlauf des Spiels nicht wirklich zufrieden sein konnte, muss man die geschlossene Mannschaftsleistung und den Willen unseren Teams, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen und vor allem bis zuletzt auch daran zu glauben, hervorheben.

Nach zwei Spielen in der Hauptrunde behält unsere wA- Jugend eine weiße Weste und darf weiter den Traum vom Treppchen träumen.

Michi, Franz & Jörg