SG NARVA Berlin e.V.

Grundsolide in der ersten Hälfte

Wenn sich das „Verwalten“ eines Vorsprungs wie eine Niederlage anfühlt

ü40 – VSG Altglienicke 28:20 (14:6)

Nachdem am vergangenen Wochenende bei der SG AC/Eintracht schließlich überaus deutlich mit 40:22 die Oberhand behalten wurde, wartete mit der VSG Altglienicke eine eingespielte und bisher mit zwei Punkten unter Wert dastehende Truppe. Nicht nur das „unpassend gute“ (für die Punktausbeute) Torverhältnis, sondern auch die stets knappen Ergebnisse gegen die Anwärter auf das Final Four ließen eine weitaus schwierigere Aufgabe vermuten, als es das „digitale Papier“ und der Tabellenstand hergab. Entsprechend wurde von Coach Siegmund, der heute wieder in Personalunion als Schiedsrichter auftrat UND nicht nur diese Aufwandsentschädigung dem Verein stiftete (muss ja auch mal gesagt werden), an die aufmerksame Abwehrarbeit erinnert. Gerade aus dem Rückraum besitzt die VSG ein noch immer nicht zu unterschätzendes Potential…

…, das wir aber während der ersten Periode sehr gut im Griff hatten. Besonders hervor taten sich die „Blockgiganten“ Schlotterbeck und Feldmann. Vor der Partie noch im Zweifel, ob in Vorbereitung auf höhere Aufgaben eine körperliche Optimierung hätte vorgenommen werden müssen, reichten Arme und das Überspringen einer handelsüblichen Sonntagszeitung, um es unserem Torhüter so leicht wie möglich zu machen. Auf der Gegenseite präsentierte sich Sportfreund Massenberg (TW) aber nicht in spendabler Laune zur Mittagszeit. Die avisierten „leichten“ Tore im Gegenstoß wirkten sich erst in Richtung Pause aus, als Michael Hagen sogar hinter dem nun wirklich nicht als körperlichen Baumstamm zu bezeichnenden Unparteiischen Platz fand, um den Gegner im Aufbauspiel zu täuschen und auf 14:6 zur Unterbrechung zu stellen.

Aber wie es dann manchmal oder oft (?!) bei einem Vorsprung von 8 Toren ist: Der Gegner hat noch nicht resigniert, „Bruder Leichtfuß“ hält beim Führenden Einzug, sodass derartige Begegnungen durchaus noch kippen können. Die Frage, ob die Partie tatsächlich noch einmal eine komplette Wendung nehmen könnte, stellte sich nach zwei schnellen Treffern der Gäste zwar nie. Wohl war aber eine gewisse Unzufriedenheit auf unserer Seite zu spüren, da es nicht im Takt des ersten Druchgangs weiter ging. Allerdings geriet der Erfolg nie in Gefahr, sodass sich – auch aufgrund der salomonischen SR-Leistung – freundlich bis zum nächsten Mal verabschiedet wurde.

Fazit: Uns stehen mit den auf einmal aufstrebendenden Kontrahenten Buckow und Marienfelde noch zwei vermeintliche „Leichtgewichte“ der unteren Tabellenhälfte gegenüber. Wachsamkeit ist jedoch wie heute angesagt, da sich die Personaldecke zwar mit 13 Spielern komfortabel liest, die langwierigen Ausfälle von Lips, Hentschel und Tischendorf aber etwas Kopfzerbrechen bereiten. Umso mehr geht unser Dank an „Knöpflein“, der sich wieder in den Dienst der Mannschaft stellte.

Tor: Fehling (1.-45.), Hahn (46.-60.)
Feld: Jurzitza (7), Dreyer (5/1), Hagen (4), Schlotterbeck (3), Pilatzek (3), Feldmann (2), Eberhardt (1), Wagner (1), Rosenberg (1), Saß (1/1), Knopf