SG NARVA Berlin e.V.

Gut verkauft, aber ohne Lohn

ü32 – SV Blau-Weiß 24:27 (11:15)

Die Vorzeichen waren mal wieder denkbar schlecht. Keine Vorbereitung und nur ein minimierter Kader auf dem Spielberichtsbogen, ganz entgegen der potentiellen Möglichkeiten im Verein. Heulen hilft aber nicht, der Tabellenführer war zu Besuch und dem galt es die Stirn zu bieten. Blau-Weiß hat als klares Ziel die Meisterschaft ausgegeben und reiste mit entsprechendem Kader und alten Bekannten an.

Die Wiedersehensfreude musste nach dem Anpfiff also erst mal in den Hintergrund treten, denn wir hatten uns vorgenommen, uns teuer zu verkaufen. Der Start war vielversprechend, oder gar überraschend. Nach Führung von Blau–Weiß blieben wir dran, konnten immer wieder ausgleichen und in der 19. Minute sogar selbst in Führung gehen. Bis zur 21. Minute gestaltete sich ein ausgeglichenes Spiel (9:9). Dabei agierten wir aus einer sicheren und motivierten Abwehr heraus, fanden aber leider nur bedingt Mittel und benötigte Ruhe im Angriff. Unsere Offensivbemühungen gegen die defensive Gästeabwehr wurden allerdings oft zu schnell und zu unkonzentriert abgeschlossen. Der Gegner wiederum nutze diese Fehler zu schnellen Angriffen und konnte sich in den letzten 10 Minuten der 1.Halbzeit auf 11:15 absetzen.

Devise in der Halbzeitpause war klar: Durchschnaufen und auf die Qualitäten der ersten 20 Minuten besinnen. Nur konnten wir es nach Wiederanpfiff nicht umsetzen. Abgeklärt baute Blau-Weiß seinen Vorsprung auf 6 Tore aus. Begünstigt wurde das durch den ein oder anderen Gehäusetreffer (es wird von 4 gesprochen) oder das Auslassen von einigen sogenannten Hundertprozentern unserseits. Wir wiederum steckten aber nicht auf, wollten eine Klatsche verhindern. Die letzten 10 Minuten gehörten nun uns. Eingestellt auf das Angriffsbild des Gegners, eroberten wir Ball um Ball aus einer sicheren Abwehr heraus und erhöhten das Tempo im Angriff. In der 56.min konnten wir mittels eines Konters auf 2 Tore verkürzen (23:25). Geht da noch mehr? Schließlich sind es noch 4 Minuten auf der Uhr. Leider nicht. Postwendend kassierten wir einen 7m mit Zeitstrafe. Unsere Aufholjagd wurde leider dadurch abrupt gestoppt. Jede Seite durfte darauf hin nochmal einnetzen, Endstand 24:27.

Auch wenn teuer verkauft, ist leider nichts Zählbares dabei heraus gesprungen. Der ein oder andere mag behaupten, bei besserer Chancenverwertung oder mit einem eingespielten Schiedsrichtergespann (Fehling/Viehstädt) wäre mehr drin gewesen. Das ist allerdings lediglich Konjunktiv. Betrachtet man aber die gegebenen Voraussetzungen, können/müssen wir darauf aufbauen und versuchen, den ein oder anderen Gegner diese Saison noch zu ärgern. Da ist was drin! (by RK)

7m: 2:4
2min: 3:1

Tor: K.Köhler
Feld: S.Jurzitza (9/2), U.Christiansen (6), R.Klausmeyer (3), R.Scheil (2), S.Schlotterbeck (1), T.Tischendorf (1), Ch.Radke (1), Ch.Eberhardt (1), N.Scholz

PS. Ebi, war das nun Ein- oder Ausstandsspiel?