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Konstanz liegt am Bodensee
- Updated: November 27, 2016
HSG Kreuzberg – 2. Männer 33:19 (15:11)
Wenigstens geographisch sollte das nun einzuordnen sein. Die vielbeschworene Konstanz im Spiel der 2. Männer wird allerdings weiterhin gesucht. Hatte man vor Wochenfrist einen „dreckigen“ Sieg in Hermsdorf errungen, wartete heute erneut ein Gegner, den man eigentlich schlagen muss, wenn sich der Weg aus dem Tabellenkeller fortsetzen soll. Coach Herter durfte nach 268 Tagen endlich wieder an der Seitenlinie und der aus aus gesundheitlichen Gründen pausierende Fehling erstmals seit dem ersten Spieltag im Tor stehen. Entsprechend ging es guter Dinge keine 800 Kilometer südlich, sondern nur ein paar Schritte westlich in die inzwischen als zweite Heimspielstätte zu bezeichnende Flatowhalle.
Inspiriert vom guten Auftritt der 3. Männer, die zuvor einen „Befreiungsschlag“ gegen die Kreuzberger Reserve landen konnte, starteten wir ins Spiel. Zwei Angriffe der Hausherren konnte der Pfosten abwehren, sodass uns eine schnelle Führung über feine Einzelleistungen von Felix Rucht vergönnt war. Danach (1:3/5. Minute) war dann aber der Arbeitstag unseres Halblinken fast schon beendet. In persönliche Betreuung genommen, durfte er fortan das Geschehen passiv verfolgen. Eigentlich sollte eine derartige Maßnahme, die als „Bankrotterklärung“ der Verbundabwehr Kreuzbergs zu interpretieren ist, unseren schnellen und technisch versierten Akteuren in die Karten spielen. Nichts da! Auch im Zuge einer Zeitstrafe, als ein zweiter Rückraumspieler eng gedeckt wurde, fehlten uns die grundsätzlich einfachen Lösungsansätze. Da diese Maßnahme des HSG-Trainers Amor Seghaier gut funktionierte (7:5/ 14. Minute), wurde die „Strategie“ auch bei Gleichzahl beibehalten. Etwas länger dauerte unsere Orientierungsphase, bevor die gegnerische Abwehr zwar ausgeguckt, aber schlussendlich zu selten vollends überwunden wurde (allein 5 Würfe landeten in Halbzeit 1 am Gehäuse). Mit der letzten Aktion des ersten Abschnitts kassierten wir dann auch noch das 15:11.
In der Kabine wurde diese ungewohnte Art des Handballspiels analysiert und die besprochenen Lösungen auch sofort umgesetzt. Beim 17:15 hatten wir aufgeschlossen und den Kontrahenten zum Timeout genötigt (36.). Es passierte nun nicht wirklich etwas anderes auf der Gegenseite, uns jedoch ging völlig der Spielfaden verloren. Serienweise technische Fehler und zu passives Abwehrverhalten gegen die drei Protagonisten der Kreuzberger verhalfen eben jenen zu einem 9:3-Run, den auch unsere „Bankrotterklärung“ des gemeinschaftlichen Verteidigens (5+1, 4+2) nicht nachhaltig stören konnte. Anschließend wurde sich mehr oder weniger kampflos dem Schicksal ergeben, sodass das Endergebnis desaströse Ausmaße annahm.
Fazit: Zuerst ein großer Dank an die 3. Männer und 3. Frauen sowie weitere UnterstützerInnen (Welcome back, Phong!), die uns an diesem Sonntagabend den Rücken gestärkt haben, sich aber nur an „der warmen Halle“ (Zitat Antje) erfreuen durften. Für die Mannschaft gilt, das erneute Wellental der Entwicklung bestmöglich am kommenden Samstag gegen den TSV Rudow II hinter sich zu lassen.
Tor: Fehling (1-30. und 48.-60.), Kluge (31-48.)
Feld: Bogisch, D. (5/3), Funda (2), Matern (2), Sparr (2), Sekiraca (2), Koch (2), Wittstock (2), Rucht (2), Hagen, Meinert, Ansohn, Sitzmann