SG NARVA Berlin e.V.

Sieben Tore aufgeholt

SG Hermsd./Waidmannslust – 2. Männer 24:25 (13:9)

Nach drei aufeinander folgenden Landesliga-Niederlagen musste die zweite Männer am Sonntag sich selbst beweisen, dass sie die Leistungen aus dem Training auch in einem Punktspiel abrufen kann. Die Vorsätze für das Spiel waren eine hohe Leistungsbereitschaft und entschlossener Kampfgeist.

Begonnen haben wir das Spiel mit einer soliden Abwehr. Der Gegner war eine lange Zeit im Angriff und tat sich schwer, Torchancen zu erarbeiten. Währenddessen kam unser Angriff ohne große Probleme zu freien Torwürfen. Die mangelnde Chancenverwertung führte jedoch dazu, dass kein Vorsprung aufgebaut werden konnte. Die zunehmende Frustration verunsicherte nun die Offensive zunehmend. So schien es, dass die 2. Männer wieder in alte Muster verfällt. Trotz kleiner Absprachefehler im Mittelblock war die Verteidigung das kleinere Problem, sodass die erste Halbzeit mit 13:9 zu Gunsten des Gegners endete.

Obwohl jeder motiviert war, den Rückstand aufzuholen, erhöhte sich dieser stattdessen auf 18:11 durch voreilige Aktionen im Angriff und eine schwache Verteidigung. Glücklicherweise war dies ein Wendepunkt im Spiel. Eine Zeitstrafe für den Gegner gab uns neuen Aufschwung und wir konnten in der Folge auf 18:15 stellen. Unsere Torserie verunsicherte Waidmannslust, sodass der Gastgeber zu Fehlern verleitet wurden. In der zweiten Halbzeit verdienten sich die Hausherren zudem fünf Zeitstrafen, darunter eine rote Karte für den gegnerischen Mittelmann, der bei einem Konter Erik Wittstock im Wurf angegriffen hatte. Die Überzahl konnten wir durch einfache Würfe über die Außen zu unserem Vorteil nutzen. Jedem wurde immer mehr bewusst, dass wir das Spiel für uns entscheiden können. Schließlich gingen wir beim 24:23 wieder in Führung.

In der 58. Minute stand es nun 24:24 und wir waren im Angriff. Nachdem dieser missglückte, konnte der Gegner fast einen Konter gegen uns setzen. Unser Torwart, Justin Kluge, hatte jedoch schnell reagiert und konnte den Ball abfangen. Als er diesen jedoch weiterspielen wollte, kollidierte er mit einem Spieler von Hermsdorf, der noch in der Sprintbewegung war. Justin hat sich dabei, wie sich später zeigte, eine schwere Kniegelenk-Plellung zugezogen. Wir bekamen einen Freiwurf, waren in Überzahl und nahmen uns ein letztes Timeout. In den letzten 40 Sekunden wurde zunächst der Ball rumgespielt. Als letzte Auslösehandlung kam die Passtäuschung mit Sperre – ein Spielzug, der sich im Zusammenspiel mit dem Mittelmann Simon Matern und dem Kreis Philipp Meinert besonders bewährt hatte und auch dieses Mal nicht enttäuschte. Mit 25:24 endete die Partie und die 2. Männer der SG NARVA konnten endlich aufatmen.

Für die nächsten Begegnungen gilt es nun auf dem Kampfgeist, der an diesem Tag gezeigt wurde, aufzubauen und mehr Konstanz in unser Spiel zu bringen. (by S.M.)

Tor: Kluge
Feld: Sparr (6), Bogisch (5/3), Wittstock (5), Ansohn (3), Sekiraca (2), Matern (2), Koch (1), Rucht (1), Funda, Hagen, Nguyen, Meinert, Sitzmann